Ernährung in der Ganztagseinrichtung

11.07.2003 09:02
avatar  Kai ( gelöscht )
#1
Ka
Kai ( gelöscht )

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unserer Kommune ist Träger von sechs kommunalen Kindergärten, die auch als Ganztagseinrichtung fungieren. Nachdem unser örtlicher Anbieter, der bisher frisch gekochtes Essen anlieferte, die Versorgung nicht mehr durchführen kann, sind verschieden Anbieter von ns geprüft worden. Letztlich haben wir uns für einen Anbieter von Tiefkühlware entschieden. Tiefgekühlte Essensportionen werden der Kita angeliefert, dort auf Vorrat gelagert und in Heißluftherden in bis zu 90 Minuten fertiggekocht und dann serviert.
Der favorisierte Anbieter ist die Fa apetito aus Reine.
Meine Frage nun:
Gibt es aktuelle Studien, die den Einsatz von Tiefkühlkost in der Kindertagesstätte bewerten bzw. wie lautet Eure Meinung zu diesem Thema?

Für die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Kai k.kaemmerling@vgv-birkenfeld.de


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27.08.2003 23:51
avatar  Ute ( gelöscht )
#2
Ut
Ute ( gelöscht )

Sowohl mein Sohn in der Körperbehindertenschule wie auch meine Tochter in der Kindertagesstätte, die die apetito-essen mittags geniessen sind weiterhin ganz gesund. Und sie wissen auch weiterhin, wie gekocht wird. Erleben sie abends und am Wochenende. Sie wissen dass man Mehl selbst mahlen kann, wie man Spiegeleier brät, was ein Backofen ist und dass man in zu mehr als zum Fertigpizzas backen benutzen kann.
Ich sehe da noch nicht den totalen Kulturverlust, eher bei Kindermilchschnitte im Morgenvesper. Da finde ich, könnten Eltern manchmal mehr Phantasie zeigen.
Und auch die Frühpädagogik spielt da eine grosse Rolle.
Ute


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14.08.2003 00:20
avatar  Bettina ( gelöscht )
#3
Be
Bettina ( gelöscht )

Ist doch genial. Da ruft Frau Künast auf, wir sollen auf bessere Ernährung achten und an anderer Stelle werden Gelder gestrichen, die eine gute Ernährung in den Einrichtungen zu gewährleistet hatten. Stattdessen wird auf diesen Fertigpamp umgestellt.

hattp://www.kitaprofis-online.de/querbeet/aktuell.html


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22.07.2003 00:52
avatar  Kolja Richter ( gelöscht )
#4
Ko
Kolja Richter ( gelöscht )

Ich wäre nicht bereit, mir fünf mal pro Woche ein Tiefkühlessen zu wärmen. Für mich käme auch nicht in Frage, mein Kind in eine Einrichtung zu geben, wo es so ernährt wird. Medizinische Unbedenklichkeitsstudien sind mir in diesem Zusammenhang egal. Für mich ist es eine Frage der (leider zunehmend verfallenden) Esskultur, dass ein Mittagessen frisch zubereitet wird.

Immer mehr Kinder in Deutschland sind übergewichtig. Da wird es nichts nutzen, sich im Schulunterricht theoretisch mit Kalorientabellen, der Nahrungszusammensetzung oder Ernährungsphysiologie auseinanderzusetzen. Sinnvoller wäre, wenn Kinder wieder miterleben könnten, wie Gerichte zubereitet werden, damit sie später nicht von industriell vorgefertigter Nahrung abhängig sind, deren Inhalt und Nährwert letztlich außerhalb der eigenen Kontrolle liegt.

Die von Ihnen beschriebene Praxis deutet für mich auf eine Geringschätzung der Kinder, die auf diese Weise ernährt werden sollen. Die Sache kommt Ihnen ja selbst spanisch vor, denn sonst hätten Sie die Anfrage wohl kaum ins Forum gegeben.


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17.07.2003 11:23
avatar  Adelheid ( gelöscht )
#5
Ad
Adelheid ( gelöscht )

Nehmen Sie es nicht so wichtig, die Ernährung ist eher zweitrangig. Das sehen Sie auch daran, dass Ihnen niemand eine Antwort zukomen läßt.
Gruß aus der Pfalz


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