Re: Externenprüfung

22.08.2005 13:15
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#1
Bo
Bogdan ( gelöscht )

Lieber Kolja,
ich habe im Netz Dein e-mail gerade gefunden (siehe unten) und möchte Dich etwas fragen: wo hast Du die Prüfung gemacht? War die praktische Prüfung im Kindergarten? Ich interessiere mich dafür, weil ich nach einer Phase der Arbeitslosigkeit eine Weiterbildung in Richtung "Heimpädagogik" gemacht habe und aktuell für 1 Jahr ein Job gefunden habe in einem Heim (Orientierungs-Praktikums-Jahr heißt das). Von der Leitung habe ich gehört, dass ich angeblich danach die externe Prüfungen als Erzieher machen könnte. Nun habe ich keine Information im Netz gefunden, ob die praktische Prüfung auch in einem Heim möglich wäre (das ist kein Altenheim, sondern ein Haus für Menschen mit Doppeldiagnosen /Psychose und Sucht/ im Alter von ca.25 bis ca. 60 J.).
Kannst Du mir etwas dazu sagen, bzw. an weitere links aufmerksam machen ? Danke -
Bogdan



>Geschrieben von Kolja Richter am 12. Juli 2004 16:55:15:

Als Antwort auf: Re: Externenprüfung geschrieben von Kristina am 12. Juli 2004 16:08:03:

Ich habe die Externenprüfung in NRW im letzten Jahr gemacht. Allerdings kann ich mich schon nicht mehr genau an die Minimalvoraussetzungen erinnern, da ich ohnehin weit drüber lag.

Grundvorraussetzung ist soweit ich weiß erst einmal identisch mit den Voraussetzungen zum Eintritt in die Erzieherausbildung. Das war damals noch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder 1 Jahr Vorpraktikum. Aktuell ändert sich da ja einiges.

Du darfst den Abschluss durch die Nichtschülerprüfung nicht schneller erlangen, als dies auf dem Weg der regulären Ausbildung möglich gewesen wäre. Du kannst also nicht mal eben mit 17 eine Nichtschülerprüfung machen, und auf diese Weise den Abschluss erlangen, den reguläre Fachschüler erst mit 19 oder 20 in den Händen halten.

Ferner musste ich nachweisen, dass einige Aussicht bestand, dass ich die Prüfung bestehen würde. Für den theoretischen Teil habe ich auf Literatur verwiesen, die ich zur Prüfungsvorbereitung nutzen wollte. Für den praktischen Teil auf Berufserfahrung, die ich im sozialpädagogischen Bereich gesammelt hatte.

Es wurde empfohlen, einige Monate Praktikum in der Einrichtung zu machen, in der die praktische Prüfung abgenommen wurde. Nach meiner Einschätzung schafft man es auch nicht ohne.

Du musst die praktische Prüfung bestehen, um zur schriftlichen zugelassen zu werden. Die schriftlichen Prüfungen musst du wiederrum bestehen, um zu den mündlichen zugelassen zu werden. Das ganze zieht sich ca. über 3 Monate hin, beginnend ab Mai.

Wenn du im Mai 2005 geprüft werden willst, musst du deinen Antrag auf Zulassung bis Oktober 2004 einreichen.

Wahrscheinlich hat sich durch die Reform der Ausbildung schon wieder einiges geändert.

Mein Tipp: Nimm Kontakt zu einer staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik auf und lass dich von der Bildungsgangleiterin beraten. Ich habe damit die allerbesten Erfahrungen gemacht.


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