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Rauchverbot
Hallo an alle!!
Mich würde interessieren, wie ihr zum Rauchverbot, dass ab nächsten Schuljahr an Schulen eingeführt wird, steht!! Dieses Jahr arbeite ich in einer Schule für Lernbehinderte, in der das Personal ein Raucherzimmer hat. Dies wird nicht mehr sein dürfen. Und auch an der Fachakademie ists dann verboten. Ich weiß nicht ob das nicht nur zu größeren Problemen führt (z.B. Raucher sind während der Arbeit oft schlecht gelaunt, Berufsschulleherer müssen sich darum kümmern das 14-Jährige nicht rauchen und dann sollten sie es auch noch 18-Jährigen verbieten??)
Ich versteh das nicht...Wie sieht ihr das?
Frühverrentung von Lehrern ? Wer hat dir den diesen Mist erzählt??
Ich weiß wovon ich spreche, da ich momentan selber Sonderpädagogik studiere und aus einer Lehrerfamilie komme (Mama,Papa, Schwester, Tante, Onkel....)
In Wirklichkeit schauts so aus: Die "Alten" müssen so lang arbeiten bis es nicht mehr geht und die "Jungen" stehen auf der Straße.
>Frühverrentung von Lehrern ? Wer hat dir den diesen Mist erzählt??
>Ich weiß wovon ich spreche, da ich momentan selber Sonderpädagogik studiere und aus einer Lehrerfamilie komme (Mama,Papa, Schwester, Tante, Onkel....)
Diesen Mist habe ich vom statistischen Bundesamt. Die ca. 15000 Lehrer, die im Jahr 2004 pensioniert wurden, waren durchschnittlich 62 Jahre alt. Statistisch betrachtet ist damit das Pensionierungsalter zwar deutlich gestiegen, denn nur 4 Jahre zuvor lag es im Schnitt noch bei 59 Jahren, nur hat sich dummerweise im selben Zeitraum die Anzahl der Lehrer, die Altersteilzeit arbeiten, mehr als verzehnfacht.
Hallo,
Ich bin selber kein Raucher, ich könnte also einfach sagen, ist mir egal, mich betrifft es nicht.
Aber ich sehe dieses Rauchverbot kritisch. Ich denke, für Schulpflichtige ist es okay, wenn es verboten wird. Für diejenigen, die freiweillig an der Schule sind, vielleicht sogar in der Andragogik (ob nun Schüler oder Lehrer ist egal), finde ich es schwachsinnig, das zu verbieten.
In NRW, wo ich wohnte, ist schon dieses Jahr offiziell Rauchverbot. Meine Schule verbietet es trotzdem nicht. Sollen die raucher sich etwa während der Pause auf die Straße stellen und dort mit Kippen den öffentlichen Bürgersteig verschmutzen, wo doch hintenrum viel Platz ist und Aschenbecher vorhanden ist?
Ich frage mich vor allem, welchen Sinn dieses Verbot haben soll?
Liebe Grüße,
meryl
Ich seh es neben dem persönlichen gesundheitlichen Aspekt auch vom Modell her: künftige ErzieherInnen sind auch in diesem Verhalten Vorbilder für die kids, ist es nicht widersinnig einerseits mit Suchtprävention bereits im Kiga anzufangen und andrerseits rauchend rumzustehen?
Ich sage nichts über die Freizeit zu Hause bzw. an Wochenenden,
aber im Rahmen der Arbeit (und jener Pausen, die die Kinder ja mitbekommen genauso wie den "Duft" rund ums Raucherzimmer) find ich es besser, wenn nicht geraucht wird, egal ob in KiTa oder Schule und die Lehrer brauchen da auch keine Ausnahme ;-) und vom eingesparten "nicht-verrauchten" Geld kann man sich ja was Hübsches gönnen, im Sinne der Selbstbekräftigung
1. Es ist klar, dass wir eine Vorbildfunktion haben.
2. Es ist klar, dass Rauchen schädlich ist.
Aber:
Dadurch, dass das Rauchen in Schulen der Pädagogik und der Andragogik (was wirklich noch unsinniger ist) verboten wird, wird sicherlich nicht weniger geraucht. Kennt ihr Schulen, wo Rauchverbot herrscht? Ich kenne solche, die Bürgersteige vor solchen Schulen quellen während der Pausen über.
Vorbild, ja, aber inwieweit? So weit, dass man vorspielen muss, wie perfekt und ohne Kanten man doch ist? Ich glaube, da käme sich unser Klientel sehr vera... vor. Wir sind nicht perfekt, wir haben unser Ecken, Kanten, unsere Schwächen und so lange wir nicht vermitteln, wie toll doch das Rauchen ist, ist das doch völig okay!
Oder stehe ich mit dieser Meinung alleine da?
>>Ich frage mich vor allem, welchen Sinn dieses Verbot haben soll?
>Unterdrückung des schädlichen Rauchens zur Verringerung der dadurch verursachten gesundheitlichen Schäden.
>Dadurch, dass das Rauchen in Schulen der Pädagogik und der Andragogik (was wirklich noch unsinniger ist) verboten wird, wird sicherlich nicht weniger geraucht.
In Australien rauchen nach jüngsten Erhebungen nur noch 17.4% der über 15-jährigen, und die Zahlen fallen weiter. Dieser Erfolg wird zurückgeführt auf Werbung gegen das Rauchen, Tabakwerbeverbote und Rauchverbote in öffentlichen Einrichtungen, zu denen natürlich auch Schulen gehören. Auch in Kanada, in den USA, in Singapur, den USA und zahlreichen anderen Staaten hat sich gezeigt, dass der Anteil der Raucher mit der Einführung von Rauchverboten im öffentlichen Raum zurückgeht.
Also bei uns im Kindergarten gibt es ein Balkon der ausgeschmückt ist mit Blumen so dass keiner von Außen uns sehen kann und die Kinder ebenfalls nicht.Und da kann jeder Raucher/in in Ruhe die Zigarette rauchen.Es ist eine prima Idee,keiner bekommt was mit und es stört auch nicht die Nichtraucher.
>Naja aber was ist mit den 50-Jährigen Lehrern die schon 30 Jahre rauchen?
Möglichkeit 1: Rauchen wird so unbequem, dass sie zumindest versuchen am Arbeitsplatz mit weniger Zigaretten auszukommen. Ich kenne ältere Arbeitnehmer, die das gemacht haben.
Möglichkeit 2: Angesichts der häufigen Frühverrentung von Lehrern löst sich das Problem innerhalb von 10 Jahren von selbst.
>Ich habe gehört wie einer gesagt hat: "Elterngespräche außerhalb der Arbeitszeit (da, wo viele Eltern erst Zeit haben) führe ich nicht mehr, ich brauche meine Zigarette!"
Man könnte also sagen, dass Rauchen an Schulen erlaubt sein sollte, weil es für die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern erforderlich ist. Man könnte auch sagen, dass hier jemand seinen Frust geäußert hat.
>Vorbild, ja, aber inwieweit? So weit, dass man vorspielen muss, wie perfekt und ohne Kanten man doch ist? Wir sind nicht perfekt, wir haben unser Ecken, Kanten, unsere Schwächen und so lange wir nicht vermitteln, wie toll doch das Rauchen ist, ist das doch völig okay!
hallo meryl,
es ist für mich nicht vorgespielte Perfektion, wenn ich meine Schwächen oder kleinen und größeren Laster nicht gerade vor den Kindern ausüb!! Es gibt mehrere Verhaltensweisen, die ich zuhause sehr wohl mache, aber nicht an der Arbeitsstätte. Das ist für mich noch lange nicht unecht und gespielt, sondern ein ganz normales 'Rollenverhalten' (zur Erinnerung an Soziologie: Rolle meint ein Bündel von Verhaltenserwartungen an den Inhaber einer bestimmten Position) und von der Rolle einer professionellen Pädagogin erwarte ich, dass sie bzw. er im Rahmen der Berufsausübung sich so ein Stückchen weit beherrschen kann; die Kinder kriegen deswegen noch genug menschliche Schwächen von uns mit, da hab ich eigentlich keine Sorge ;-))
ciao, Gila
Hallo Gila,
Was würdest du als Raucher im Heim einem 17jährigen sagen, wenn er fragt, ob du rauchst?
Und mit welcher Begründung rauchst du in deiner Freizeit, am Arbeitsplatz aber nicht?
Im letzten Heim, wo ich war, war Rauchverbot. Die Erzieher sind dann drei Ecken weiter gelaufen, wo der Chef sie nicht sehen konnten. Die Kids wussten genau, dass sie rauchen gehen.
Liebe Grüße,
meryl
hallo meryl,
ich habs in dieser Hinsicht leicht, bin Nichtraucherin,
wenn ich aber Raucherin wäre und danach gefragt würde, würd ichs schon sagen, dass ichs mir zwischendurch gönne, auch wenn mir bewusst ist, dass es nicht gesund ist und ich ihm (dem 17-jährigen) aber wünschen würd, dass er gar nicht so weit kommt, dass er es so braucht und nicht mehr aufhören kann ... oder so in die Richtung.
Ich denk jetzt auch an Themen wie Umweltschutz/Öko z. B. Auto fahren auch wenns nicht unbedingt nötig wäre o.ä.; solche Fragen nach der eigenen Glaubwürdigkeit kommen ja öfter;
ich denke, die kids dürfen mitkriegen, dass ich bestimmte Werte für wichtig halte (ob das jetzt Gesundheit, Umweltschutz, Ehrlickeit, Gerechtigkeit ... ist) und mich auch darum bemühe, sie zu schützen, zu verwirklichen und dass das nicht immer einfach ist und mir auch nicht immer so optimal gelingt und dass es mir aber trotzdem ein Anliegen bleibt ...
In Gesprächen mit Jugendlichen ist mir Ehrlichkeit schon wichtig und da dürfen sie ruhig mitkriegen, dass ich auch mit Schwächen und Bequemlichkeiten zu kämpfen hab (und wenn ich zu einem Thema nicht Stellung nehmen mag, würd ich dies auch sagen, bevor ich was Verlogenes erzähl, das nicht stimmt; ich denk das darf es auch geben);
soweit mal dazu
Gila
>Hallo Gila,
>Was würdest du als Raucher im Heim einem 17jährigen sagen, wenn er fragt, ob du rauchst?
>Und mit welcher Begründung rauchst du in deiner Freizeit, am Arbeitsplatz aber nicht?
>Im letzten Heim, wo ich war, war Rauchverbot. Die Erzieher sind dann drei Ecken weiter gelaufen, wo der Chef sie nicht sehen konnten. Die Kids wussten genau, dass sie rauchen gehen.
>Liebe Grüße,
>meryl
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erstellt von:
Lisa
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28.12.2005 |
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