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Konfliktlösung, Gesprächsführung
Günther Gugel und Uli Jäger „Gewalt muss nicht sein. Eine Einführung in friedenspädagogisches Denken und Handeln“
Traditionelle Methoden
• Ignorieren, bagatellisieren, verdecken
• Zwangs-, Einschüchterungs- und Drohstrategien
• Ankündigung von Sanktionen
• Androhung und Einsatz von Gewalt
• Appell an ethischen Werte und Überzeugungen,
• Die Trennung der Konfliktparteien
Elemente des konstruktiven Umgangs
• Die grundsätzliche Sichtweise für Konfliktlösungen ändern
• Auf Androhung und Einsatz von Gewalt verzichten
• Die eigene Wahrnehmung nicht als die alleinige richtige vertreten
• Wenn nötig: eine Dritte Partei einbeziehen
• Gemeinsame Gespräche statt vollendete Tatsachen
• Lösungen an den Interessen aller Beteiligten und denen, die die Folgen zu tragen haben, orientieren
Für eine konstruktive Konfliktbearbeitung sind eine Reihe prinzipieller Prämissen entscheidend:
Die grundsätzliche Sichtweise für Konfliktlösungen ändern:
Konflikte sollten nicht unter dem Aspekt von eigenem Gewinn und gegnerischem Verlust betrachtet, sondern unter dem des anzustrebenden gemeinsamen Gewinns gesehen werden. D.h. der Konflikt wird von Anfang an mit dem Ziel ausgetragen, dass beide Konfliktparteien ihre Ziele partiell erreichen können.
Auf Androhung und Einsatz von Gewalt verzichten:
Die herkömmlichen Kommunikationsmuster der Drohung und Beschuldigung müssen abgelöst werden durch kooperative Muster des Verstehens und Erklärens. Eine unabdingbare Voraussetzung für eine Deeskalation und eine konstruktive Konfliktlösung ist es, keine Gewalt anzudrohen oder anzuwenden.
Die eigene Wahrnehmung nicht als die alleinige richtige vertreten:
Da die Einschränkung einer differenzierten Wahrnehmungsfähigkeit ein typisches Kennzeichen von eskalierenden Konflikten ist, ist es notwendig, die eigene Wahrnehmung und damit auch verbunden die Interpretation der Ereignisse nicht absolut zu setzen, sondern einer Überprüfung und Korrektur zu unterwerfen und damit auch die eigenen Anteile am Konflikt zu erkennen. Die Bereitschaft hierfür ist bereits ein wichtiger Schritt zur Anerkennung von Rechten der anderen Konfliktpartei.
Eine dritte unabhängige Partei einbeziehen:
Die Überprüfung der Wahrnehmung kann am ehesten durch die Einbeziehung einer unabhängigen Dritten Partei geschehen. Diese kann als Vertrauensinstanz für beide Seiten dazu beitragen, eine gemeinsame Sicht der Dinge zu erreichen. Doch dies ist nicht ausreichend, der Wille zu einer kooperativen Lösung muss hinzukommen.
Gemeinsame Gespräche statt vollendeten Tatsachen:
Die Schaffung von Tatsachen wirkt sich auf den weiteren Konfliktverlauf in der Regel eskalierend aus, da die Gegenseite diese nicht ohne Gesichtverlust hinnehmen kann. Um gemeinsame Gespräche realisieren zu können, sind in bestimmten Situationen Vorgespräche notwendig. Sie dienen dazu, den Weg für solche Verhandlungen zu ebnen und haben den Vorteil, vom Druck des Erfolgs entlastet zu sein. Gemeinsame Gespräche können in vielerlei Formen geführt werden. In Form von "Runden Tischen" haben sie in den letzten Jahren Eingang in die politische Kultur gefunden.
Lösungen an den Interessen aller Beteiligten und denen, die die Folgen zu tragen haben, orientieren:
Konfliktlösungen dürfen nicht durch die Interessen der stärkeren Partei diktiert werden. Sie müssen so geartet sein, dass sie möglichst allen Parteien Vorteile verschaffen und damit nicht wiederum Ausgangspunkt für neue Konflikte sind. Darüber hinaus haben sie auch einen Beitrag zum Abbau von struktureller Gewalt zu leisten und müssen sich an ethischen Maßstäben messen lassen. Angestrebt wird eine rationale Konfliktaustragung anstelle einer unkontrollierten Konflikteskalation.
Der Umgang mit Konflikten sieht je nach Konflikttyp und Konfliktebene sehr verschieden aus. Allen friedenspädagogisch relevanten Umgangs- und Lösungsmethoden ist gemein, dass sie bewusst auf den Einsatz von Gewalt und Drohstrategien verzichten und stattdessen auf der Verhandlungs- und Kooperationsebene eine Lösung anstreben. Hierfür liegen zahlreiche Erfahrungen vor, die immer wieder in Handlungsanweisungen umgemünzt wurden.
Grüße Nas
>Hallo.
>Hätte da ein Buch mit einer guten aber kurzen (ca7 seiten)aufarbeitung des Themas konflikte. könnte dir das bei dringendem Bedarf kopiren und zuschicken.Musst mir halt mal kontakt Daten geben.
>Gruß Stephan
ja das wäre sehr nett von dir! Mail mir einfach mal auf meine e-mail Adresse und dann geb ich dir meine Anschrift
LG
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