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native-speaker gesucht!!!
Hallo ihr lieben.
Ich arbeite in einer Einrichtung des DRK. Meine Chefin eröffnet im Januar eine neue Einrichtung in Bargteheide (Schleswig-Holstein). Sie sucht dringend eine Person mit sehr guten Englischkenntnissen und möglichst pädagogischen Vorkenntnissen für 20 bis 25 Stunden/Woche. Dies gestaltet sich leider etwas schwierig und ich möchte ihr dort ein wenig helfen. Also, wenn ihr euch angesprochen fühlt oder jemanden kennt, dann bitte Bewerbung schicken an: kita-villakunterbunt@drk-stormarn.de
ich würd mich freuen, wenn sich auf diesem weg jemand finden lässt.
Danke.
Mel
Eine mir bekannte Tageseinrichtung hat lange, lange Zeit nach so einem native speaker gesucht. In Frankfurt oder Berlin ist so etwas anscheinend kein Problem. Besagte Einrichtung liegt aber in einer ländlichen Gegend, und da waren keine native speaker zu bekommen.
Schließlich stellte man eine deutsche Fachkraft mit guten Englischkenntnissen ein. So etwas gibt es möglicherweise gar nicht so selten. Ich hatte einmal eine Kollegin, die 2 Jahre in London gelebt hatte. Eine andere Kollegin von mir hatte eine Weile in Kanada gelebt. Das Problem ist nur: Wenn man in die Stellenausschreibung explizit native speaker schreibt, schreckt man solche Leute ab.
Abgesehen davon ist native speaker ein dehnbarer Begriff. In manchen Gegenden Liverpools wird ein Englisch gesprochen, an das sich eure Kinder besser nicht gewöhnen sollten. In der Regel verbindet man mit dem Begriff native speaker die Hoffnung, dass er Standard-Englisch spricht, aber genau das können viele native speaker nicht.
Im Guardian stand vor einiger Zeit ein Artikel über eine Studie, in der Studenten eines Englisch-Brückenkurses ihre Englischlehrer bewerten sollten. Entgegen der Erwartungen schnitten die native speaker nicht besser ab. Vielmehr hatten native speaker und Lehrer, die Englisch als Zweitsprache gelernt hatten, unterschiedliche Stärken und Schwächen, und wurden von ihren Schülern aus unterschiedlichen Gründen geschätzt.
Natürlich ist der Kindergarten ein anderes Arbeitsfeld, aber vielleicht findet ihr ja keinen native speaker und möchtet noch einmal über andere Möglichkeiten nachdenken.
Ihr könntet auch mal auf die Homepage des FMKS gehen. Die haben eine Jobbörse in der man Stellenangebote veröffentlichen kann. Und da sind auch Stellengesuche und zwar oft von native speakern. Euch sollte allerdings klar sein, dass für einen 20 Stunden Job wohl niemand umziehen wird.
Danke für deinen Beitrag. werde den Tip mit der Homepage weiterleiten. Das niemand für diese Stundenzahl umzieht, ist mir fast klar. aber ich dachte über diese Plattform hier erreiche ich auf jeden Fall mehr Menschen. Es muss auch nicht zwngsläufig ein native-speaker sein. Eine Person mit sehr guten Englischkenntnissen ist absolut ausreichend.
Mel
Hallo...
Wir haben Englisch als Fach. Und auch Fachbezogenes Englisch. Haben ein Zertifikat bekommen, dass uns nachweist, dass wir Englisch im KiGa "unterrichten" können. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass das letzte Jahr zur Pflicht für die Ausbildung gemacht wurde.
Unter anderem haben wir uns das einzige englische Fachbuch erarbeitet und Angebote (im Zusammenhang der Projektüberlegung) für die Vermittlung von Englisch im KiGa und 1. Klasse Grundschule erlernt.
Vielleicht lässt sich jemand finden, der das auch gemacht hat und nächstes Jahr mit der Ausbildung fertig ist.
Viel Glück...
Vielleicht liege ich ja falsch, aber mir scheint, dass Mels Einrichtung Englisch nach der Immersionmethode vermitteln will. Unterrichtet wird da gar nichts. Der native speaker spricht im Kindergarten ausschließlich Englisch mit den Kindern. Es ist nicht so einfach, jemanden zu finden, der das durchhält.
Was meinst du denn mit "das einzige englische Fachbuch"?
Bilinguale Erziehung lässt sich natürlich nicht nur nach der Immersionsmethode verwirklichen. Insofern wäre es natürlich vorstellbar gewesen, dass Mel jemanden sucht, der zum Teil Deutsch und zum Teil Englisch mit den Kindern spricht, oder auch so etwas wie tägliche kleine Fördereinheiten anbietet.
"Unterrichten" war das falsche Wort.. Hab das so auch nicht gemeint! Vermitteln ist besser gewählt!
Das Buch heisst: "Very young learners" und ist in der "Oxford University Press" erschienen.
Es ist ausschließlich auf Englisch geschrieben. Das einzige Buch seiner Art.
Es gibt Ratschläge und Ideen für die Vermittlung von Englisch im Alter von 3 - 6 Jahren. Es basiert auf dem Standard des Erziehungs- und Bildungsprinzips. In dem Buch sind über 80 Angebote, die aufeinander aufgebaut sind. Das Buch ist für Kinder, die noch nicht zur Schule gehen und auch noch nicht lesen und schreiben können.
Es wird ebenfalls beschrieben, dass es nicht sinnvoll ist nur in Englisch mit den Kindern zu sprechen. Es kann eine dramatische und schreckliche Lernerfahrung sein, wenn sie das nicht verstehen. Aus dem Grund sollen Anweisungen anfangs immer auch auf deutsch gesprochen werden. Je mehr Englischerfahrung die Kinder haben, können die Anweisungen immer mehr in Englisch gemacht werden.
Die Kinder könnten die Lust am Lernen einer Fremdsprache verlieren. Das würde sich auf den Englischunterricht in der Schule auswirken.
Die Aktivitäten sollten einen bestimmten Rahmen haben und nicht länger als 5 bis 10 Minuten dauern, damit die Kinder nicht überfordert sind und Spaß am Englischsprechen bekommen.
Für Interessenten: ISBN.: 0-19-437209-X
>Das Buch heisst: "Very young learners" und ist in der "Oxford University Press" erschienen.
Das Buch kenne ich und halte es für sehr gut. Ich finde es super, dass ihr so etwas im Rahmen eurer Ausbildung erarbeitet habt.
>Es ist ausschließlich auf Englisch geschrieben. Das einzige Buch seiner Art.
Diese Aussage würde ich gerne etwas relativieren. Ich kenne mehrere Bücher in deutscher Sprache, die inhaltlich und methodisch in eine ähnliche Richtung gehen. "Very young learners" gilt in der britischen EFL Szene als sehr gutes und sehr innovatives Buch, was vielleicht auch daran liegt, dass junge Lerner in der Ausbildung von EFL Kräften bislang vernachlässigt wurden. Auch aus diesem Gund hat das Buch einen Innovationspreis des British Council gewonnen.
>Es wird ebenfalls beschrieben, dass es nicht sinnvoll ist nur in Englisch mit den Kindern zu sprechen. Es kann eine dramatische und schreckliche Lernerfahrung sein, wenn sie das nicht verstehen. Aus dem Grund sollen Anweisungen anfangs immer auch auf deutsch gesprochen werden.
Je mehr Englischerfahrung die Kinder haben, können die Anweisungen immer mehr in Englisch gemacht werden.
Die Kinder könnten die Lust am Lernen einer Fremdsprache verlieren. Das würde sich auf den Englischunterricht in der Schule auswirken.
Die Aktivitäten sollten einen bestimmten Rahmen haben und nicht länger als 5 bis 10 Minuten dauern, damit die Kinder nicht überfordert sind und Spaß am Englischsprechen bekommen.
Das mag die Meinung der Autoren sein, aber ich teile sie nicht. In Deutschland gibt es inzwischen zahlreiche Kindergärten in denen Englisch nach der Immersionmethode vermittelt wird. Als leuchtendes Beispiel gilt hier die AWO Kita in Kiel-Altenholz. Dort arbeitet man nach dem Prinzip "Eine Person - eine Sprache", d.h. es gibt Erzieher, die ausschließlich Englisch mit den Kindern sprechen, und andere Erzieher, die nur Deutsch sprechen. Dieses Projekt wurde über Jahre hinweg wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse waren hervorragend. Auch in zahlreichen anderen Ländern wird Immersion praktiziert und wissenschaftlich begleitet, und gilt als überlegene Methode des Fremdsprachenerwerbs.
Ich habe mir in Finnland einen Kindergarten angesehen, in dem man noch weiter geht als in Kiel-Altenholz: Das dortige Personal sprach überhaupt nicht in der Muttersprache mit den Kindern sondern ausschließlich in der Fremdsprache. Erst im letzten Kindergartenjahr wurde mit den Kindern auch auf Finnisch gearbeitet, und zwar ausschließlich im Rahmen des Vorschulprogramms. Ich entdeckte dort keinerlei Anzeichen dafür, dass die Kinder ihre Lust am Fremdsprachenlernen verloren hatten, oder dass der Besuch ihres Kindergartens für sie eine schreckliche Erfahrung war. Ganz im Gegenteil.
Einfach mal auf die Homepage des FMKS gehen.
Fairerweise muss ich zugeben, dass Immersion durchaus auch Kritiker hat.
In manchen Ländern gibt es Bestrebungen, zum Beispiel ganze Hochschulstudiengänge nur noch auf Englisch abzuhalten statt in der Landessprache, oft mit der Motivation, zahlungskräfte ausländische Studenten anzuziehen.
Der Guardian hat dazu eine Debatte angestoßen und eine Fachtagung veranstaltet, und alle paar Monate erscheint ein Artikel zum Thema, mal pro und mal kontra Immersion.
Also Kolja,
deine Ausführungen zu diesem Thema finde ich sehr interessant. Ich selbst habe in diesem Bereich auch noch keine Erfahrungen machen können. Aber da meine Leitung sich derzeit umfassend mit dieser Thematik beschäftigt, bekomme ich immer mehr Lust mich ebenfalls damit auseinander zu setzen. Ich danke dir schon einmal hierfür. Vielleicht kann ich ja etwas erreichen. Ich fände es nämlich schade, wenn meine Leitung ihr gewünschtes Konzept der bilingualen Kita über Bord werfen müsste.
LG
Mel
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