Fernstudium-Erziehen

27.12.2007 12:13
avatar  monique Monique ( gelöscht )
#1
mo
monique Monique ( gelöscht )

Haaaalo!
Ich weiß, dass das Thema schon so einige Male angefragt wurde. Aber trotzdem poste ich es wieder.
Ich möchte gern Erfahrungsberichte wissen, von denen, die den Fernkurs absolviert haben oder sich nur die Studienbriefe besorgt haben und dann sich so auf die Externenprüfung vorbereitet haben und wie sie es empfunden haben. Lieber nie wieder oder empfehlenswert? Wie lange braucht man von 0 auf 100, um sich auf die Externenprüfung vorzubereiten? Ist es realistisch, diese Prüfung ohne jegliche praktische Vorerfahrung (ausser eig. Kindererziehung) zu haben? Wie ist das mit dem prakt. AJ? Bekommt man hier problemlos eine Stelle? Bekommt man da Geld/Taschengeld? Es ist doch richtig, dass man danach eine weitere Prüfung ablegen muss und dann den Abschluß als staatl.gepf. Erzieher hat?
Lebe in Dithmarschen/Schleswig-Holstein. Ihr könnt mir auch mailen anmomosa@freenet.de.
Vielen Dank und einen guten Übergang ins Jahr 2008!
Monique


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01.01.2008 19:53
avatar  Kurt ( gelöscht )
#2
Ku
Kurt ( gelöscht )

>Ich möchte gern Erfahrungsberichte wissen, von denen, die den Fernkurs absolviert haben oder sich nur die Studienbriefe besorgt haben und dann sich so auf die Externenprüfung vorbereitet haben und wie sie es empfunden haben.

Ich habe lediglich den Studienbrief "Recht und Verwaltung" bestellt, um mich für die Prüfung in dem entsprechenden Fach vorzubereiten. Dieser Studienbrief war sehr gut und die Prüfung auch kein Problem. In anderen Fächern stelle ich es mir schwieriger vor. Hilfreich waren für mich Gespräche mit den einzelnen Lehrern vor der Prüfung, die mir in knapper Form berichtet haben, was sie in Ausbildungsjahren für Themen bearbeitet hatten, und welche Literatur sie dabei benutzt hatten.

>Wie lange braucht man von 0 auf 100, um sich auf die Externenprüfung vorzubereiten?

Das kann ich Dir leider auch nicht sagen. Ich hatte zum Zeitpunkt meiner Prüfung mehrere Jahre auf einer Erzieherstelle gearbeitet, konnte mich also auf praktische Erfahrungen stützen und war auch im Austausch mit Fachkollegen.Zur Prüfung gehörte natürlich auch eine praktische Prüfung. Dafür war es wichtig, die Gruppe, in der man geprüft wird, zu kennen. Ich würde mir nicht zutrauen, eine praktische Prüfung "aus dem Stand" zu bestehen, also ohne schon eine Weile mit den Kindern gearbeitet zu haben.

>Ist es realistisch, diese Prüfung ohne jegliche praktische Vorerfahrung (ausser eig. Kindererziehung) zu haben?

Ich fürchte nicht. Aber Du könntest Kontakt zu einer Einrichtung in Deiner Nähe aufnehmen, Deine Situation erklären und ein Praktikum machen, um den Alltag in einer Einrichtung kennen zu lernen. Schön wäre eine aufgeschlossene Gruppenleitung, die dich auch ein wenig anleitet.

>Wie ist das mit dem prakt. AJ? Bekommt man hier problemlos eine Stelle?

Viele Einrichtungen werden nicht wissen, was eine Nichtschülerprüfung ist, und vermutlich erst mal skeptisch sein. Für mich war es kein Problem, weil mich meine Einrichtung ermuntert hatte, die Prüfung zu machen, und mir schon im Vorfeld zugesichert hatte, mir einen Platz für das Anerkennungsjahr zu reservieren. Wenn alle Stricke gerissen wären, hätte meine prüfende Schule mir geholfen, eine Stelle zu finden. Das wäre aber vermutlich eine Stelle im Heim geworden und nicht im Kindergarten.

>Es ist doch richtig, dass man danach eine weitere Prüfung ablegen muss und dann den Abschluß als staatl.gepf. Erzieher hat?

Während des Anerkennungsjahres muss man Arbeiten anfertigen, die auch benotet werden, z.B. Projekte durchführen, Elterngespräche führen und dokumentieren oder ähnliches. Die genauen Anforderungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland und wahrscheinlich hat sich seit meiner Prüfung auch wieder viel geändert. Es kommen Lehrer in die Einrichtung und hospitieren dich. (Also in etwa so etwas wie eine Lehrprobe.) Die Einrichtung beurteilt deine Leistung. All dies fließt ein in eine Note für das Anerkennungsjahr. In NRW steht am Ende ein Kolloquium. In anderen Bundesländern mag es anders sein. Nach dem ganzen Zirkus ist man jedenfalls staatlich anerkannter Erzieher und darf z.B. eine Kindergartengruppe leiten. Die staatliche Anerkennung gilt formal in allen Bundesländern.


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16.01.2008 12:20
avatar  Monique ( gelöscht )
#3
Mo
Monique ( gelöscht )

Vielen Dank für Deine ausführlichen Infos.
Leider kann ich weder Fernstudium noch Externenpfrüfung machen, da ich leider hier in SH das Kriterium der 4-jährigen einschlägigen Berufserfahrung nicht erfülle. Schade!
Aber wie gesagt Danke.


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28.01.2008 22:19
avatar  Kurt ( gelöscht )
#4
Ku
Kurt ( gelöscht )

Einfach mal das Bundesland wechseln. Das ist ohnehin eine spannende Angelegenheit.

Viele Grüße

Kurt


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27.12.2007 19:49
avatar  Anastacia ( gelöscht )
#5
An
Anastacia ( gelöscht )

Hallo,

also ich bin auf der Fachakademie. Ich kann dir nur etwa über das Anerkennungsjahr bzw. Berufspraktikum sagen. Dies muss ich ab September 2008 für ein Jahr absolvieren. Es ist nicht ganz leicht eine "gewollte" Stelle zu bekommen, denn viele Träger können sich eine BP-Praktikantin nicht leisten. Gute Chancen hast zu immer bei der Stadt. Bei diesen ist aber der Bewerbungsschluss sehr bald.
Im Berufspraktikum bekommst du das 3/4 eines Erziehergehalts. Wenn du in einem Kindergarten arbeiten möchtest ca. 1184 und Verheiratenzuschlag 64,42, alles brutto. Also wirst du grob zwischen 800 und 900 Euro raus bekommen. Aber wie gesagt es ist oft trägerabhängig.

Liebe Grüße


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02.01.2008 09:21
avatar  Monique ( gelöscht )
#6
Mo
Monique ( gelöscht )

>Hallo,
>also ich bin auf der Fachakademie. Ich kann dir nur etwa über das Anerkennungsjahr bzw. Berufspraktikum sagen. Dies muss ich ab September 2008 für ein Jahr absolvieren. Es ist nicht ganz leicht eine "gewollte" Stelle zu bekommen, denn viele Träger können sich eine BP-Praktikantin nicht leisten. Gute Chancen hast zu immer bei der Stadt. Bei diesen ist aber der Bewerbungsschluss sehr bald.
>Im Berufspraktikum bekommst du das 3/4 eines Erziehergehalts. Wenn du in einem Kindergarten arbeiten möchtest ca. 1184 und Verheiratenzuschlag 64,42, alles brutto. Also wirst du grob zwischen 800 und 900 Euro raus bekommen. Aber wie gesagt es ist oft trägerabhängig.
>Liebe Grüße


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02.01.2008 09:21
avatar  Monique ( gelöscht )
#7
Mo
Monique ( gelöscht )

Dankeschön für Deine Antwort.
LG :-)


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