Dampf ablassen

03.09.2002 14:05
avatar  der Babysitter ( gelöscht )
#1
de
der Babysitter ( gelöscht )

Hallö,

warum werden Diskussionen der heutigen Zeit in der Schule gemieden? Heute war es das X-mal das eine Lehrerin ein Thema angefangen hat, und als es dann echt zur Sache ging,....Themawechsel. Was soll das?
Und das ist ständig so, bei nahezu allen Lehrern(Innen).

Heute war es so, da gings um einen Text Hitlers, wie wir diesen sehen, und kaum überträgt man den sachlichen Inhalt auf heute und kritisiert die heutige Gesellschaft, ist sofort Themenwechsel angesegt.

Wie soll ich mich nach den kommenden 2Jahren "staatlich anerkannter Erzieher" nennen, wenn ich die Gesellschaft nicht kritisch hinterfragen darf, und es uns in den Kopf gehämmert wird, das NUR wir Ahnung von Erziehung haben - und andere (z.B. Eltern) keinen Plan haben.

Ich gehe da jetzt seit einem Jahr in die Ausbildung, und ständig ist der 2.Weltkrieg Thema. Wie wäre es wenn wir uns mal mit aktuellen Themen beschäftigen würden? Und von uns (mir und meiner Klasse) ist des öfteren versucht worden diesen Irrsin zu beenden. Ohne Erfolg. Bzw. das Ergebnis ist willkürlich Notengebung. Je nachdem ob die Nase passt kriegt man gute oder schlechte Noten.


Bis denn
der Babysitter


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01.09.2002 20:41
avatar  Susanne ( gelöscht )
#2
Su
Susanne ( gelöscht )

Hallo!

Läuft bei uns genauso. Ich mach grade mein 2. SPS und habe in der Faks das gefühl, dass die Lehrer nur noch ihren (theoretischen) Stoff durchbringen wollen. Dank der neuen (besseren?) ausbildung müssen wir ja jetzt noch eine Prüfung mehr ablegen.
Möchte mal gerne wissen ob das an anderen Schulen in Bayern auch so läuft!

Susanne


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06.09.2002 08:29
avatar  Lena ( gelöscht )
#3
Le
Lena ( gelöscht )

ich bin seit einem halben Jahr mit meiner Ausbildung fertig und kann nur sagen, dass ich genau die gleiche Efahrung gemacht habe, wie Du.
Disskusionen wurden immer sofort im Keim erstickt und wenn es mal um wirklich interessante Sachverhalte ging wurde mit Schlagwörtern zur Lösungsmöglichkeit dieser Probleme von den Lehren umhergeschmissen.

Ging es z.B. um Drogen hieß es immer man muss das Kind stark machen, man muss dem Kind Selbstvertrauen geben.
Ging es z.B. um Agressionen hieß es immer man muss das Kind in den Arm nehmen und ihm zeigen, dass es anerkannt wird, etwa auch wenn es mit einem Messer vor mir steht??

Bei Diskussionen um den 2. Weltkrieg habe ich mich garnicht mehr beteiligt, denn nachdem ich einmal erklärt hatte, dass ich das Thema für sehr wichtig erachte, um es einmal durchzunehmen, aber dann auch gut ist und das ich mit meinen 22 Jahren nicht mehr verantwortlich gemacht werden kann für das was vor c.a. 50 Jahren passiert ist wurde ich als unsensibel und unempfänglich für meine eigene Vergangenheit erklärt, war das Thema für mich durch.

So sind Lehrer...unheimlich praxisfern und nichjt wirklich kompetent (natürlich gibt es da Ausnahmen)

Bis dann...


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06.09.2002 13:53
avatar  der Babysitter ( gelöscht )
#4
de
der Babysitter ( gelöscht )

Hallö,

von "Ausbildung" kann da eigentlich doch gar keine Rede mehr sein. Ich finde das nicht nur "Prxisfern" sondern einfach nur Blamabel. Meiner Meinung nach müßten Lehrer, die uns auf unserern zukünftigen Beruf vorbereiten, einige Jahre selbst in der Praxis gewesen sein. Denn so wie es jetzt ist, kann man die Ausbildung in die Tonne treten.


Bis denn
der Babysitter


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03.09.2002 15:48
avatar  Uli ( gelöscht )
#5
Ul
Uli ( gelöscht )

Hallo,
bei uns ist es schon so dass wir auch ziemlich viel in der Klasse disskutieren.
Manche Lehrer blocken dies aber auch bei einem gewissem Grad dann ab,... sie müssen mit dem Unterrichtsstoff weitermachen und bla bla...
Scheint anscheind normal zu sein...

Gruss Uli


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