Ich-Botschaften üben

15.02.2006 21:55
avatar  Verena ( gelöscht )
#1
Ve
Verena ( gelöscht )

Hallo ihr lieben!

Ich habe übermorgen mal wieder einen Praxisbesuch, vor dem ich echt schon angst habe. Nun ja, meine Frage. Neulig hat eine Lehrerin gesagt, ich sollte mehr Ich-Botschaften versenden. Das wäre besser im Kindergarten. Ich will das auch machen, aber wieß nicht so richtig, wie ich das üben kann, jetzt vor dem Praxisbesuch.

Über Hilfe freut sich Verena.


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27.02.2006 22:22
avatar  Ich ( gelöscht )
#2
Ic
Ich ( gelöscht )

Hallo!
Ich-Botschaften senden heißt, mit den Menschen, denen man begegnet, offen, ehrlich und direkt umzugehen, ohne sie zu verletzen oder anzugreifen. Dabei sind es drei Komponenten, die eine vollständige Ich-Botschaft ausmachen:
1. eine exakte VERHALTENS- oder SITUATIONSBESCHREIBUNG
"Sie sind diese Woche bereits zweimal zu spät gekommen...
2. eigene GEFÜHLE benennen, die dadurch bei mir ausgelöst werden
... Ich ärgere mich darüber, ...
3. AUSWIRKUNG(EN) bei mir, bei anderen, für den Betrieb,
... weil wir dann Ihre Arbeit mitmachen müssen!"
Eine gute Ich-Botschaft ist wie ein Tatsachenbericht. Sie beschreibt das Verhalten des Anderen oder die Umstände, die ein Problem verursachen, ohne (!) jegliche Wertung. Sodann beschreibt sie, wie sich diese Tatsachen emotional auf den Absender auswirken, indem er ehrlich und klar seine Gefühle ausdrückt, was anfangs gar nicht so einfach ist. Schließlich erfährt der andere etwas über die Auswirkungen und kann so nachvollziehen, daß ein vernünftiger Grund für die Beanstandung besteht.
Wenn Sie anfangs versuchen, vollständige dreiteilige Ich-Botschaften zu senden, werden Sie sich vielleicht ungeschickt und pedantisch vorkommen. Mit zunehmender Übung aber werden Ihre Botschaften immer natürlicher und Sie werden auf die Kontrolle Ihrer Sprache mehr und mehr verzichten können.
(Quelle: T.Gordon)


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02.02.2006 12:17
avatar  Shani ( gelöscht )
#3
Sh
Shani ( gelöscht )

Hallo...
Ich finde, dass du den Anfang gerade schon gemacht hast! ;-) (ICH-BOTSCHAFT) Ich habe festgestellt, dass du von dir erzählt hast... :-)
Siehst du, so schwer ist das gar nicht!
Spreche von dir, was dich beschäftigt, was du möchtest, was dir wichtig ist, was du verlangst.
Ich möchte nicht, dass du...weil ich finde...
Ich fand es gut, wie du das gerade gemacht hast...
Ich glaube, der Hund hatte gelbe Haare....
Ich mache jetzt ... wer will helfen...
Ich finde es nicht gut, wie wir miteinander sprechen....
usw....
Gehe im Gespräch von dir aus! Die Gelegenheiten gibt es zu Hauf... Warum soll ein Kind nicht wissen, was du denkst, wie es dir geht, wie du dich fühlst, was du gerne hättest, warum du was magst und was nicht!?
Es hilft Situationen zu entschärfen. Außerdem können die Kinder dein Verhalten besser einschätzen und ihres verstehen..wenn auch manchmal unbewusst!
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
Viel Glück...


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24.02.2006 19:00
avatar  Imme ( gelöscht )
#4
Im
Imme ( gelöscht )

Hallo,
"ich finde, dass du...." ist keine echte Ich-Botschaft. Denn du sollst in Ich-Botschaften ja nicht das Verhalten beurteilen (selbst wenn jetzt was positives kommt), sondern sagen, wie das Verhalten auf dich wirkt. Im Kindergarten also eher sagen, "ich fühle mich froh, wenn ich sehe, wie gerne du ...." oder "ich fühle mich verärgert, wenn ich dir ganz oft sagen muss, dass du ... sollst."
Ich-Botschaften sind wirklich schwer zu erlernen, ich wünsche dir viel Erfolg.
Imme


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