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Suche Aktivitätsmöglichkeiten - sehr dringend!!!
Hallo!
Ich habe vor ein Orientierungspraktikum zu absolvieren. In einer Einrichtung für sehr schwererziehbare Kinder (junge Erwachsene), Flüchtlinge und Waisenkinder. Ich hab mir diese Institution ausgesucht, da ich so viele Erfahrungen wie möglich sammeln möchte. Aber leider hab ich keine Ahnung, wie man mit schwererziehbaren Kindern umgeht und welche Beschäftigungen man mit ihnen machen könnte. Nun frage ich euch: war schon mal jemand in so einer Einrichtung und hat Erfahrung und möchte mir davon berichten? Oder weiß vielleicht jemand einige Aktivitäten für schwererziehbare Kinder? Ich brauche eure Hilfe unbedingt. Jede noch so kleine Anregung (ein gutes (Fach)buch usw). Ihr würdet mir sehr helfen!
Ich freue mich auf jede Antwort und sag schon mal DANKE!!!!
Kathrin
>Hallo!
>Ich habe vor ein Orientierungspraktikum zu absolvieren. In einer Einrichtung für sehr schwererziehbare Kinder (junge Erwachsene), Flüchtlinge und Waisenkinder. Ich hab mir diese Institution ausgesucht, da ich so viele Erfahrungen wie möglich sammeln möchte. Aber leider hab ich keine Ahnung, wie man mit schwererziehbaren Kindern umgeht und welche Beschäftigungen man mit ihnen machen könnte. Nun frage ich euch: war schon mal jemand in so einer Einrichtung und hat Erfahrung und möchte mir davon berichten? Oder weiß vielleicht jemand einige Aktivitäten für schwererziehbare Kinder? Ich brauche eure Hilfe unbedingt. Jede noch so kleine Anregung (ein gutes (Fach)buch usw). Ihr würdet mir sehr helfen!
>Ich freue mich auf jede Antwort und sag schon mal DANKE!!!!
>Kathrin
Hi,
das wird Dir so keiner beantworten können.
Wenn von "Schwererziehbaren" (blödes Wort) die Rede ist, handelt es sich meist um Kinder/Jugendliche mit Einschränkungen vielerlei Art - das kann eine geistige, psychische oder körperliche Behinderung sein, Hyperktivität (ADS), Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungsstörungen, Lernschwächen usw. Ein ziemlich weites Feld also.
Jedes Kind/jeder Jugendliche und jede Gruppe ist individuell. In der Pädagogik gibt es keine "Rezepte", nur Handlungsleitende Empfehlungen, das sollte DIr klar sein. Man kann Dir also nicht sagen, "mach das so und so, dann geht es schon". Dazu bräuchte man zuerst einmal eine Situationsanalyse (also eine Datensammlung, die ausgewertet wird) sowie jede Menge Infos zu den einzelnen zu Betreuenden. Wenn Du was mit ihnen machst, solltest Du einige Grundsätze beachten:
1. Das ganze sollte situationsorientiert sein (Deine Anleitung wird Dir ganz genau erklären, was das ist)
2. Wenn Du zu erreichende Ziele steckst, sollten diese nicht stur verfplgt, sondern flexibel sein
3. Geplante Handlungsabläufe sollten flexibel sein
4. Die eigenen Grenzen und Kompetenzen kennen
5. Gerade in diesem Bereich sich nicht selbst überfordern
6. Die rechtliche Seite beachten - im Heimbereich ist die Gesetzeslage eine ganz andere als z.B. im Hort usw.
Und noch hundert andere Dinge (vielleicht möchte das ja noch jemand erweitern ...).
Abschließend möchte ich noch sagen, daß ich persönlich Dir nicht empfehlen würde, als absoluter Anfänger in einen so schwierigen Bereich zu gehen. Es gibt zwar immer wieder Fälle, wo das sehr gut läuft, aber das ist nicht die Regel, und von dem Standpunkt "Was einen nicht umbringt, das macht ihn nur härter" halte ich auch nicht viel - immerhin hat man es mit Menschen zu tun, und es kann riskant für Praktikant UND zu Betreuende sein (besonders wenn eine gute Anleitung fehlt) ...
Bye, UJ
Pädagogik-Forum
Hallo, danke für deine ehrliche Antwort. Mir ist dessen schon bewusst, welche schwererziehbaren Kinder es gibt, also welche Arten und dass es sehr individuelle sind ist mir auch klar. Da hab ich mit meinem Cousin schon Erfahrung. Deshalb interessiert mich dieser Bereich auch sehr. Eben weil er mit Menschen zu tun hat. Weil man sie individuell kennenlernt und sie auf ihrem Leben begleiten kann und unterstützen kann. Ich bin auch keine völlige Anfängerin. Ich habe schon 3 Jahre in Kindergärten gearbeitet. Und mit Menschen mit Behinderungen hab ich durch meinen Onkel auch schon Erfahrungen gesammelt. Wie du siehst. Ich mach auch die Ausbildung an der Fachakademie für Sozialpädagogik und werde da schon durch Fachkräfte darauf vorbereitet. Ich habe mir diesen Bereich ausgesucht, eben weil es kein Konzept für dieses oder jenes Verhalten gibt! Wie z.B. bei einer Büroarbeit. Ich wollte eben mal wissen, ob schon jemand Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat und ob er mir davon erzählen und evtl. Ratschläge geben kann. Das ist alles. Ein Grundrezept gibt es nicht, dass ist mir klar!
Aber danke für deine Antwort.
Kathrin
Hi,
wenn Du schon Erfahrungen hast, dann ist ja umso besser - denn völlig "blind" in eine solche Einrichtung zu gehen, davon halte ich wie gesagt gar nichts.
Ich selbst habe schon in diesem Bereich gearbeitet, aber was soll man da erzählen? Da könnte man ein Buch drüber schreiben ... ;-)
Was willst Du denn genau wissen?
Bye, UJ
Pädagogik-Forum
Hi du,
ich möchte wissen, was man mit ihnen machen kann. Im Kindergarten ist das ja kein Problem aber hier sind sie ja älter (z.T. so alt wie ich) und "schwieriger" und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Lust haben mit mir irgendwas zu machen. Weil die sich von mir was sagen lassen! Ich denke mein Problem liegt in der Motivation, aber dies ist ja auch wieder individuell verschieden und da kann man allgemein nichts sagen. Aber ich bekomme einen Praxisbesuch und dort muss ich mit ihnen eine Aktivität durchführen. Die in einem Raum ist, also eine Stadtrally (was sie wahrscheinlich besser motivieren könnte) ist leider nicht möglich. Und "normale" Spiel sind affig, Experimente wird die auch nimmi interessieren...! Was hast du denn mit ihnen gemacht? Wie bist du mit ihnen umgegangen; nur einen groben Überblick, so allgemein. Über die rechtliche Seite weiß ich schon bescheid. Also ab wann man sich strafbar bei der oder der Handlung macht. Kannst du mir ein paar Tipps geben?
Kathrin
>Hi du,
>ich möchte wissen, was man mit ihnen machen kann. Im Kindergarten ist das ja kein Problem aber hier sind sie ja älter (z.T. so alt wie ich) und "schwieriger" und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Lust haben mit mir irgendwas zu machen. Weil die sich von mir was sagen lassen! Ich denke mein Problem liegt in der Motivation, aber dies ist ja auch wieder individuell verschieden und da kann man allgemein nichts sagen. Aber ich bekomme einen Praxisbesuch und dort muss ich mit ihnen eine Aktivität durchführen. Die in einem Raum ist, also eine Stadtrally (was sie wahrscheinlich besser motivieren könnte) ist leider nicht möglich. Und "normale" Spiel sind affig, Experimente wird die auch nimmi interessieren...! Was hast du denn mit ihnen gemacht? Wie bist du mit ihnen umgegangen; nur einen groben Überblick, so allgemein. Über die rechtliche Seite weiß ich schon bescheid. Also ab wann man sich strafbar bei der oder der Handlung macht. Kannst du mir ein paar Tipps geben?
>Kathrin
Hi,
wieso glaubst Du haben die keine Lust, auf ein Angebot von Dir einzugehen? Es wäre zwar vielleicht leichter, wenn Du ein paar Jahre älter wärst, aber auch das ist keine Garantie, daß irgendwas klappt.
Wie Du richtig erkannt hast, ist die Motivation in Deiner Situation der Dreh- und Angelpunkt. Dazu mußt Du eben herausfinden, was die einzelnen Gruppenmitglieder interessiert. Weiter oben http://f24.parsimony.net/forum54781/messages/1249.htm hab ich schon einen link hinterlassen, bei dem erklärt wird, wie man ein Projekt aufzieht und eine Datenerhebung macht. Aber vielleicht weißt Du das ja auch schon.
Du könntest sie natürlich auch einfach fragen, und natürlich auch die anderen MA. Wichtiger als die Aktion selbst ist aber normalerweise, daß sie richtig durchgeführt wird, also mit Zielsetzung, situationsorientiert usw.
Zum Umgang kann ich so nichts sagen, da ich die Jugendlichen ja nicht kenne. Sei einfach Du selbst und nimm sie so an, wie sie sind. Zeige ihnen Verständnis und Toleranz, sei ein "Kumpel", ohne die Distanz zu verlieren. Ich weiß, das ist leicht gesagt und schwer getan - aber dabei kann Dir eigentlich auch keiner helfen ...
Wie gesagt, solltest Du erstmal die Interessen herausfinden, und das kannst Du dann zur Motivation einsetzen. Im allgemeinen sind die "Neuen Medien" relativ beliebt bei dieser Altersgruppe, also vielleicht was mit Computern (wenn Du Dich damit auskennst - falls nicht, ich programmiere z.B. und hab auch ein Computerforum, da könnte ich Dir vielleicht helfen). Auch recht beliebt sind Videosachen, ein kleinen Film drehen (vielleicht über die Gruppe, oder eine Persiflage auf die Institution/die MA usw., das ist auch gut zum Aggressionsabbau) oder so. Zur Motivation könntest Du vorher einen Filmeabend machen. Ich hab sogar noch irgendwo eine Projektplanung für sowas runliegen, falls ich sie finde und Interesse besteht, kann ich sie Dir schicken.
Was übrigens die Sache mit dem Angebot, das in einem Raum stattfinden muß angeht - es wird Flexibilität gefordert, warum muß das also zwangsläufig drinnen stattfinden? Das ganz soll ja situationsorientiert sein, und wenn die Gruppensituation eine Aktion draußen vorteilhafter erscheinen läßt seh ich keinen Grund, das nicht auch so zu machen.
Aber schau Dir vielleicht doch mal den verlinkten Text an und überleg Dir dann, in welche Richtung das gehen soll. Kannst Dich ja bei weiteren Fragen usw. wieder melden ... :-)
Bye, UJ
Pädagogik-Forum
>Hi,
>wieso glaubst Du haben die keine Lust, auf ein Angebot von Dir einzugehen? Es wäre zwar vielleicht leichter, wenn Du ein paar Jahre älter wärst, aber auch das ist keine Garantie, daß irgendwas klappt.
>Wie Du richtig erkannt hast, ist die Motivation in Deiner Situation der Dreh- und Angelpunkt. Dazu mußt Du eben herausfinden, was die einzelnen Gruppenmitglieder interessiert. Weiter oben http://f24.parsimony.net/forum54781/messages/1249.htm hab ich schon einen link hinterlassen, bei dem erklärt wird, wie man ein Projekt aufzieht und eine Datenerhebung macht. Aber vielleicht weißt Du das ja auch schon.
>Du könntest sie natürlich auch einfach fragen, und natürlich auch die anderen MA. Wichtiger als die Aktion selbst ist aber normalerweise, daß sie richtig durchgeführt wird, also mit Zielsetzung, situationsorientiert usw.
>Zum Umgang kann ich so nichts sagen, da ich die Jugendlichen ja nicht kenne. Sei einfach Du selbst und nimm sie so an, wie sie sind. Zeige ihnen Verständnis und Toleranz, sei ein "Kumpel", ohne die Distanz zu verlieren. Ich weiß, das ist leicht gesagt und schwer getan - aber dabei kann Dir eigentlich auch keiner helfen ...
>Wie gesagt, solltest Du erstmal die Interessen herausfinden, und das kannst Du dann zur Motivation einsetzen. Im allgemeinen sind die "Neuen Medien" relativ beliebt bei dieser Altersgruppe, also vielleicht was mit Computern (wenn Du Dich damit auskennst - falls nicht, ich programmiere z.B. und hab auch ein Computerforum, da könnte ich Dir vielleicht helfen). Auch recht beliebt sind Videosachen, ein kleinen Film drehen (vielleicht über die Gruppe, oder eine Persiflage auf die Institution/die MA usw., das ist auch gut zum Aggressionsabbau) oder so. Zur Motivation könntest Du vorher einen Filmeabend machen. Ich hab sogar noch irgendwo eine Projektplanung für sowas runliegen, falls ich sie finde und Interesse besteht, kann ich sie Dir schicken.
>Was übrigens die Sache mit dem Angebot, das in einem Raum stattfinden muß angeht - es wird Flexibilität gefordert, warum muß das also zwangsläufig drinnen stattfinden? Das ganz soll ja situationsorientiert sein, und wenn die Gruppensituation eine Aktion draußen vorteilhafter erscheinen läßt seh ich keinen Grund, das nicht auch so zu machen.
>Aber schau Dir vielleicht doch mal den verlinkten Text an und überleg Dir dann, in welche Richtung das gehen soll. Kannst Dich ja bei weiteren Fragen usw. wieder melden ... :-)
>Bye, UJ
Hi!
Danke, dass du mir hilfst. Ich werd es einfach versuchen. Um die Jugendlichen kennenzulernen bleibt mir leider sehr wenig Zeit- es ist nur ein 3wöchiges Praktikum. Leider ist die Ausbildung zu wenig auf die Praxis ausgerichtet. Wegen diener Projektarbeit: wenn du die Zeit dazu hast, kannst du sie mir schicken. Ansonsten musst du dich nicht bemühen. Aber vielen Dank für alles. Ich werd schon irgendwas finden. Ich denk mir halt, da ich sowie nur 3 Wochen da bin und erst 19 bin, lassen die sich von mir bestimmt nix sagen.
Wirklich, danke für deine Hilfe. Wenn noch Fragen, Probleme auftauchen sollten, dann meld ich mich wieder bei dir. DANKE!!!! :-)
Bey, Kathrin
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