Hallo,

Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch schon Erfahrungen in einer Tagesgruppe (nicht Hort, teilstationäre Jugendhilfe!) gesammelt hat. Bisher war ich nur im vollstationären Bereich tätig und würde gerne ein bisschen über den Tagesablauf, anfallende Aufgaben, Kompetenzbereiche (denn das muss ja ein himmelweiter Unterschied zum vollstationären Bereich sein) etc. erfahren.

Liebe Grüße,
meryl

Hallo,
ich studiere in Holannd Sozialpädagogik in Teilzeit. D.h. ich bin einmal in der Woche an der Uni und den Rest der Woche mache ich Praktikum. Meine Praktikumsstelle ist in einer Tagesgruppe. Dort arbeite ich jetzt seit 1,5 Jahren. Es gefällt mir total gut da.
Ich erzähle mal ein wenig über den Sinn einer Tagesgruppe und die Arbeit dort:
Wir betreuen dort neun Kinder zwischen 6 und 13 Jahren für maximal zwei Jahre. Dadurch soll eine Heimunterbringung vermieden oder Rückführung ermöglicht werden.
Die Kinder kommen nach der Schule zu uns. Dann essen wir zusammen zu Mittag. Danach werden Hausaufgaben gemacht. Die Nachmittage sehen unterschiedlich aus. Es gibt verschiedene Gruppen, wie therapeutisches Reiten, Mädchengruppe, Sport, etc., aber auch Raum zfür Freispiel. Der Tag endet um 17 Uhr mit einer Abschlußrunde, wo der Tag noch einmal reflektiert wird. Um halb sechs werden die Kinder nach Hause gebracht.
Parallel zur Kinderbetreuung finden Elterngespräche statt. Um es mal völlig unpädagogisch auszudrücken, verlaufen die ähnlich wie bei der Supernanny ;-)

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
Sandy.

Hallo Sandy,

Super, danke! Du hast mir wirklich geholfen, einen kleinen Einblick zu bekommen!

Liebe Grüße,
meryl