kooperative Abenteuerspiele

13.08.2003 11:26
avatar  dirk ( gelöscht )
#1
di
dirk ( gelöscht )

Hallo,
ich bin z. Z. Referendar an einer Fachschule und werde meine Prüfungsstunde im Fach Spielerziehung zum og. Thema machen. Literatur habe ich, eine grobe Struktur auch (Einführung, Eigenrealisation, Reflexion, kritische Überprüfung), trotzdem fehlt mir der letzte "Kick". So weiß ich noch nicht, wie ich z. B. die Reflexionseinheit über evt. mehrere Abenteuerspiele, die die SchülerInnen durchführen, gestalten soll.
Für Hinweise, Tipps und Anregungen wäre ich dankbar!
Grüße
Dirk


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14.08.2003 00:49
avatar  JoJo ( gelöscht )
#2
Jo
JoJo ( gelöscht )

Hi Dirk,
interessantes - aber für meine Meinung gewagtes Thema - für eine Prüfungsstunde (wenn im Examen). Hier würde ich, je nach Seminarleiter, doch etwas konservatives nehmen, da es weniger auf das Thema, sondern stärker auf dich ankommt.
Zu deiner Frage... *g*
Es sollte natürlich schon klar sein, über was reflektiert werden soll. Diese Aspekte solltest du, bzw. in (teilweiser) Absprache mit den Schülern schon vorher festgelegt haben. Interessant finde hier alle Methoden, die auch länger erhalten bleiben. Eine Möglichkeit wäre eine klassische Kartenabfrage. Die Schüler erhalten für jeden Reflexionsaspekt/Frage eine Karteikarte; anschließend erfolgt eine gemeinsame Auswertung des Inhalts; d.h. die Anworten werden im Grunde geclustert.
Nett ist z.B. auch eine Spinnennetzmethode. Du kannst auf einem Flipchartblock ein Koordinatensystem aus X- und Y-Achse einzeichnen. Dazu kommen zwei Aspekte der Reflexion (jeweils an den beiden Enden der zwei Achsen mit positiver und negativer Bewertung) die jedoch inhaltlich in Verbindung stehen müssen (x- und y-Achse). Die Schüler erhalten nun einen Klebepunkt pro Abenteuerspiel, den sie im Koordinatensystem einordnen müssen. So kann z.B. auf der X-Achse stehen "Kooperationsmöglichkeit im Spiel" und auf der Y-Achse "Aufwand des Spiels". Der Klebepunkt schafft nur eine Verbindung zwischen diesen beiden Aspekten. Verschiedene Koordinatensysteme schaffen so eine genauere Bewertung. Inhaltlich kann hier dann natürlich alles Reflektiert werden. Als Highlight kannst du sogar ein Koordinatensystem auf dem Schulhof aufzeichen udn die Schüler stellen sich selbst dort hinein. Anschließend wird das so entstandene Bild von einem höheren Stockwerk aus mit einer Kamera (am besten Digital) aufgenommen.

Viel Erfolg
JoJo


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16.08.2003 14:53
avatar  dirk ( gelöscht )
#3
di
dirk ( gelöscht )

Hallo JoJo,
warum hälst Du das Thema für gewagt? Sicherlich, mit einem theoretischen Thema in z. B. EW wäre ich noch sicherer, doch warum kann ich nicht in Spielerziehung in der Oberstufe ein solches praktisches, dazu "handlungsorientiertes" Thema machen, welches durchaus auch Bezug zum nächsten Einsatzfeld meiner SchülerInnen im Heim-, Jugend- bzw. Schulkindbereich im Rahmen ihres Oberstufenpraktikums hat?!
Das Fach ist nun mal ein praxisnahes Fach, bei dem Qualitäten wie Spielleiterverhalten, Organsation und Vorbereitung sehr gut thematisiert werden können. Diese Punkte sind dementsprechend u. a. für mich wichtige Reflexionspunkte. Darüber hinaus soll es in der Stunde auch darum gehen, solche Spiele durchaus kritisch zu betrachten und die SchülerInnen dafür zu sensibilisieren, den Alltag von Kindern und Jugendlichen bereits erlebnisintensiver zu gestalten. Also, es soll nicht nur "gespielt" werden, sondern Handlungskompetenzen von zukünftigen ErzieherInnen aufgezeigt werden.
Ich wäre dankbar, wenn Du Deine Skepsis in Bezug auf das Thema evt. konkreter machen könntest!
Vielen Dank und vielen Dank auch für die interessanten Methodentipps!
Grüße
Dirk


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