Betrifft: Gehalt - Das kann uns auch blühen...

16.04.2004 23:07
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#1
Ne
Neudinho ( gelöscht )

Hallo,

in der Süddeutschen Zeitung war heute etwas zu lesen, daß uns auch blühen könnte:

---ZITATANFANG---

Überraschende Kündigung

Kaum ein Politiker wusste von den Plänen der SWM

Große Ratlosigkeit herrscht im Stadtrat: Von der Kündigung zweier Traifverträge im Kommunalen Verkehr erfuhren viele Stadräte erst aus der Zeitung. Wenn bis Juni nichts anderes verhandelt wird, bedeutet dies bis zu 25 Prozent weniger Lohn für die bei den Stadtwerken (SWM) angestellten U-Bahn-, Trambahn- und Busfahrer. Besonders pikant ist es, da die SWM hundertprozentige Tochter der rotgrün regierten Kommune ist. "Das ist ein Hammer", findet Stadträtin Ilse Nagel (CSU), die auch im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt. Einfluss habe sie in diesem Gremium aber kaum, seit die SWM zur GmbH umgewandelt wurde. Auch informiert wurde sie nicht - normal, es ging um Dinge des laufenden geschäfts. Die letzte Aufsichtsratssitzung Ende März wurde sogar mangels Tagesordnungspunkten abgesetzt. Nagel registriert, dass der Kommunale Verkehr mit der Auflage 13 Millionen Euro zu sparen, in einer "ganz schwierigen Situation" stecke. Schließlich soll der Betrieb wirtschaftlich arbeiten. So hofft sie nur, dass die Geschäftsfüher "Gründe haben, sich so zu entscheiden".
Mit mangelnden Informationen begründen auch die Regierungsparteien ihre Einsilbigkeit: Helmut Schmid etwa, für den die Sache als SPD-Fraktionsvorsitzender und gleichzeitigen Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes in München besonders prekär ist: "Für mich darf es keinen städtischen Betrieb geben, der nicht an einen gültigen Tarifvertrag gebunden ist", argumentiert er. Ob er die Vorgänge bei den Stadtwerken noch beeinflussen kann, "weiß ich im Moment nicht".
Lydia Dietrich (Grüne), ebenfalls Stadträtin und Mitglied des Aufsichtsrates, vermutet, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Sie wolle ein politisches Signal setzen und alles ausloten, um innerhalb des Konzerns anderswo zu sparen statt bei den Mitarbeitern. Allerdings dürfe man auch nicht das Leistungsangebot verringern ("das würde Arbeitsplätze verringern") oder alles vom Fahrgast holen ("die wandern sonst ab"). Doch sie sieht die Zwickmühle: " Wir sind daran interessiert, dass es den Stadtwertken gutgeht, aber eben auch den Mitarbeitern." -- Doris Näger

---ZITATENDE---
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Druckausgabe, 16.04.04

Das mag uns auf den ersten Blick in keiner Weise treffen, aber wenn man sich vor Augen hält, daß diese Menschen nach BAT bezahlt werden, erscheint diese Szenario auch für uns möglich.

Gruß

Neudinho


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