berufsbegleitende Erzieherausbildung

01.12.2004 15:00
avatar  Anke ( gelöscht )
#1
An
Anke ( gelöscht )

Hallo,
Ich möchte die berufsbegleitende Erzieherausbildung beginnen. Gelernt habe ich Kinderkrankenschwester, möchte aber wegen einer Umorientierung und den familienungünstigen Schichtdiensten den Beruf wechseln, allerdings dem sozialen Bereich treu bleiben.
Hat jemand Erfahrung mit der berufsbegleitenden Erzieherausbildung ? Evtl. auch mit einem eigenen Kleinkind, in Bezug auf die Vereinbarung Kind/Ausbildung/Arbeit?
Gibt es Fördermöglichkeiten?
MfG, Anke


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01.12.2004 15:39
avatar  Agnes ( gelöscht )
#2
Ag
Agnes ( gelöscht )

Hallo Anke,

prinzipiell würde ich an Deiner Stelle erstmal ein Praktikum im KiGa oder in einer KiTa machen. Ich selbst bin auch Umschülerin und mir hat die investierte Zeit viel gebracht; einfach, um wirklich zu wissen, ob ich das noch einige Jahrzehnte machen möchte.

Teilzeitschulen gibt es schon, zumindest hier in Baden-Württemberg. Am Beispiel des Fröbel-Seminars in Stuttgart einige Infos: Die (theoretische) Ausbildung dauert drei Jahre und zur Schule geht man an drei Tagen in der Woche. Aber! Leider kostet die Ausbildung viel Geld, denn es sind private Träger, die meistens dieses Teilzeit-Modell anbieten.
Auch bei Vollzeit-Schulen wird zumindest bei Schulen nicht-öffentlicher Träger ein Schulgeld erhoben, in der Regel sind das zwischen 350 und 500 Euro pro Jahr. Denke, das ist nicht unerheblich für Dich zu wissen, da Du ja auch Familie hast.
Ansonsten würde ich mich Teilzeitschulen, die kürzer als 2 Jahre dauern, eher mal etwas vorsichtiger sein. Da frage ich mich, wie man in Teilzeit genauso viel lernen will, wie in Vollzeit. (Das mit den zwei Jahren bezieht sich wieder auf Baden-Württemberg - das ist ländereinheitlich geregelt).

Am besten Du suchst mal im Internet bei www.google.de mit den Stichworten "Teilzeit" "Ausbildung Erzieherin" und Deinem Bundesland. Vielleicht klappt das ja so. Ansonsten würde ich mal beim Arbeitsamt vor Ort nachfragen, dort gibt es ja Berufsinformationszentren. Oder Du machst einem Termin mit einem Arbeitsberater (NICHT Berufsberater, die sind für Schulabgänger).

Ich wünsch Dir, dass Du Deinen Weg findest und Dich nicht von augenscheinlichen Hindernissen beirren lässt. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass vieles wie ein Hindernis wirkt, aber wenn man diesen Weg wirklich gehen will, dann findet sich ein Weg.
In meinem Fall heißt das, dass ich mit Kiga und Nebenjob etwa 47 Stunden pro Woche arbeite und trotzdem weniger Geld als ein Sozialhilfe-Empfänger habe... Aber ich will es doch so und ich freu mich jeden Tag auf meine Arbeit! :-))

Schöne Grüße
Agnes


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