Hallo!
Ich mache eine Ausbildung zur Erzieherin und bin jetzt in einer Elterninitiative 2mal in der Woche in Praxis tätig.
Ich habe dort die Erfahrung gemacht, dass in einer Elterninitiative sehr strenge Maßstäbe für die Ausbildung vorrausgesetzt werden. Mit der städtischen Einrichting- wo ich letztes Jahr war- ist es auf keinen Fall zu vergleichen.
Ich bin wirklich der Meinung,das wenn alle Kinder in dieser Einrichtung gewesen wären-- das es dann zu 70 Prozent weniger Streit-,Waffen und Kriege in den Schulen geben würde!
Ich erlebe die Kinder und die "Erziehung" dort als sehr positiv, es ist eine "besondere" Einrichtung,wo das Arbeiten auch viel Spaß macht. Anderersaeits bin ich an meine Grenzen gestoßen weil es sehr hohe Lernanforderung/Wissensanforderungen dort vorrausgesetzt werden, die die Schule nicht unbedingt leistet. Man hat mir gesagt das , wenn ich mich nicht merklich in kurzer Zeit verbessere, das mein Anleiter mich dann nicht mehr "tragen" kann, und ich die Praktikumsstelle wechseln muß.
Haben mehrer von euch solche Erfahrungen gemacht? "Einfache Praktikumsstellen und Lernanforderungen, dagegen hohe Lernanforderungen in besonderen Einrichtungen?
Ich würde dort gerne bleiben weil ich da sehr viel lernen kann, obwohl es viel zusätzliche Arbeit ist, die ich im städtischen Kiga nicht hätte.
Viele Grüße von Caro!

Hallo Caro,
was Du schreibst klingt für mich sehr interessant.
Ich selbst habe vor meiner Ausbildung zur Erzieherin als "päd.Mitarbeiterin" in einer Elterninitiative gearbeitet.
Meine Erfahrung daraus ist, dass natürlich eine andere Arbeitsatmosphäre herrscht, dass wir als päd. (Fach-)Kräfte aber auch viel mehr Raum für unsere Arbeit, unsere Ideen zur Konzeptionsentwicklung haben, als in "normalen" Einrichtungen, deren Konzept durch den Träger oft vorbestimmt ist.
Mich interessiert nun, was die Besonderheit Deiner Einrichtung ausmacht. Gibt es eine bestimmte/besondere Konzeption, ein besonderes Klientel?
Was mich verwundert ist die Aussage Deines Anleiters, Du seist ggf. nicht mehr zu tragen.
Ich denke, auch der Anleiter ist in gewissem Maße für Deine Weiterentwicklung mitverantwortlich - Eigeninitiative und Aufgreifen von Impulsen Deinerseits ist natürlich die Grundvoraussetzung Deiner Entwicklung -, vielleicht könnte auch ein Informationsaustausch zwischen Deiner Schule und Praxisstelle stattfinden.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall Erfolg für die bewältigung der an Dich gestellten Aufgaben!
Gruß von Andrea

Hallo Andrea!
Das Konzept in unserer Einrichtung ist so gestaltet das besonderen Wert auf musische Erziehung gelegt wird.
Ansonsten gehen die Impulse weitestgehen von den Kindern aus, die Tage sind nicht "vollgequetscht", sondern es soll höchstens eine Aktivität zur Zeit angeboten werden.
Ich arbeite sehr gern in der Elterninitiative weil dort einfach viel mehr Möglichkeiten bestehen auf die Kinder einzugehen als in "normalen" Einrichtungen.
Ich hatte noch eine Antwort "weiter unten" geschrieben.
sei gegrüßt Caro!

Hallo Andrea!
Danke für deine Antwort.
Ich schreibe dir demnächst über unsere Konzeption. Das würde etwas länger dauern und ich habe heute nur einen Tag für mich und meinen Schatz ( schmunzel..)
Mein Anleiter fühlt sich wohl mit mir überfordert und vergleicht seine hohe Ausbildung mit meiner, die seiner Meinung nach einen niedrigen Stand hat. (Denke ich auch ein wenig..)
bis bald, liebe Grüße von Caro!

Hallo Caro, danke für die Zwischenantwort.
Noch eine Frage: Worin unterscheiden sich Deine und die Ausbildung Deines Anleiters? Ich denke, unterschiedliche Ausbildungen erfordern auch ein unterschiedliches Anforderungsniveau - solange die Qualität der Einrichtung bzw. der päd. Arbeit nicht darunter leidet.
Auf Deine Antwort bin ich gespannt.
Liene Grüße, Andrea

Hallo Andrea!
Mein Anleiter hat seine Ausbildung vor ca. 10 Jahren in Melle, Niedersachsen gemacht. Ist klar das er eine andere AUSBILDUNG HATTE; UND ZWAR WENN ICH DAS MIR SO ANHÖRE EINE SEHR STRENE ABER AUCH EINE SEHR GUTe!! So wie in der Elterninitiative mit den Kindern umgegangen wird..., das ist unglaublich gut.
Natürlich vergleichgt er seine Ausbildung und meine..., wobei meine schlecht abschneidet. Überall wird gekürzt, alle paar Monate andere Ausbildungsverordnungen und andere Fächer....
Momentan ist meine "Nachhilfe" da und ich kann schonwieder nicht auf deine erste Frage antworten...
Ich muß nämlich ein Entspannungsangebot ausarbeiten, dabei habe ich einmal eine Gruppe mit 4 Kindern 3 und 4 Jahre und die aNDERE Gruppe 6 Kinder 4 bis 6 Jahre.
Jetzt weiß ich noch nich tgenau welche unterschiedliche Zielsetzung ich habe.
Mein Anleiter hat mir gesagt das ich ja auf jeden Fall unterschiedliche Zielsetzungen haben werde, jetzt ist mir das noch nicht ganz klar, denn Entspannung, Fantasie u.s.w. will ich sowohl bei den Kleinen auch bei den Großen.
Was tut den Kleinen gut und was tut den Großen gut?? Zielgruppe im Auge behalten..!! Mal sehen was aus meiner Ausarbeitung herauskommt, muß bis Montag fertig sein. Hast du noch eine Idee??
deine Caro!