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Wer hilft mir ?
Wer hilft mir ?
Stichwort Ausbildung zum Jugend- und Heimerzieher
Ich bin für jede kleinste Info dankbar. Welche Schule bietet diesen Fachbereich an, wie sind die Aufnahmebedingungen und Ausbildungszeiten/Dauer etc. ?
Ich lebe seit dem ich denken kann in Hamburg, bin "schon" 25, habe bereits ein BWL-Studium abgebrochen, sowie eine Ausbildung im Groß- und Außenhandel angefangen. Von Tag zu Tag wird mir klarer, dass ich in dieser Wichtigtuer&Egoisten-Welt des Kaufmännischen Bereichs eine klare Fehlbesetzung darstelle. Ich liebe Menschen und das Gefühl ihnen ein Lächeln zu schenken und dankbarkeit in ihren Augen zu erkennen. Vor allem liebe ich junge, unvoreingenommene, lebensfrohe Menschen, denen man vielleicht sogar ein Stück seiner Erfahrungen weitergeben kann.
Ich fühle mich wie der richtige Schauspieler im falschen Film.
Also wer ein paar Erfahrungsberichte oder Tips zu dieser Ausbildung für mich hat, besonders würden mich die Schattenseiten des Berufs interessieren, ich wäre dankbar und melde mich sofort.
Am liebsten würde ich raus aus der Großstadt Hamburg, vielleicht nach Süddeutschland. Wenn man so will ein kleinen Schnitt (Neuanfang wäre übertrieben) im Leben wagen.
Danke, Simon
Hallo du,
also mit Jugend-und-Heimerzieher hast du dir was vorgenommen................. vorallem wenn du noch keine Erfahrung im Kinder/Jugendbereich hast. Ich würde an deiner Stelle mal in so einen Bereich hineinschnuppern ........egal ob mit Hort oder Heimkindern........nur um zu sehen ob dir das liegt....
Denn mit nur einem Lächeln schenken ist es leider nicht getan..........und dass die Kinder es dir gleich danken.......... ist auch nicht immer gegebenen. Vorallem im Heimbereich........ Ich habe ein Praktikum im Heim gemacht.........und hatte davor schon Erfahrung mit verhaltensauffälligen Kindern...... aber ich sag dir das war kein zuckerschlecken es war eine harte auseinandersetztung........und bis die Jugendliche dich dort annehmen und *akzeptieren* ist es ein sehr sehr langer Weg. Und der beruht auf hartem Kampf....mit lächeln und guter Miene kommst du da nicht sehr weit. Da braucht es am Anfang erstmal harte Grenzen und stahlharte nerven........Also wenn du wirklich in diesem Bereich arbeiten willst musst du das schon aus Überzeugung tun und mit dem wissen was auf dich zu kommt.Aber trotz allem kann es sehr viel Spaß machen!!!!!!!
Also, mal ganz ehrich.. Du hast da eine etwas romantische Auffassung des Berufes. Ich würde Dir vorschlagen, erstmal ein Praktikum in "deinem Traumjob" zu machen und dann nochmal überlegen. Denn mit einem Lächeln brauchst Du nicht rechnen, erst recht nicht am Anfang. Und von Deinen späteren Adressaten sowas wie Dankbarkeit zu erwarten, finde ich ziemlich anmapend. Die warten nicht auf Dich. Und im Heim sind auch keine Kinder, die das ganz toll finden, dass Du ihnenen "ein Zuhause" geben möchtest, den armen kleinen Verlassenen. Vergiss es.
Ich bin an einer Schule als Lehrerin tätig und erlebe Tag ein Tag aus solche netten Motive. Deines ist aus der Sparte: "Ich möchte gerne Kindergärtnerin werden, weil ich so gerne mit Kindern spiele." Das entspricht nicht der Realität. Deshalb versuchs mit dem Praktikum und dann wirst Du auch die Wirtschaft wieder zu schätzen lernen. Oder werde Verkäufer, denn da hast Du dann ein wirkliches Dankeschön...
Nichts für ungut...
Hallo Conny,
ich schreib hier mal im Forum, damit auch noch andere dies lesen können. Anscheinend sind ja 20% der Forumsteilnehmer DozentIn an einer Fachschule. Ich hab aber das Gefühl, dass viele nur lesen, statt schreiben.
Wie wäre es, wenn sich die Lehrer mal ein wenig mehr austauschen bzw. am Forum beteiligen würden. Wir müssen ja nicht gleich ganze Planungen an die Schülerinnen schicken aber eine Beteiligung kann für alle recht ansprechend sein. Nur der doch oft vorhandene erhobene Zeigefinger müsste dann vielleicht eingefahren werden.
Also, liebe Lehrer, beteiligt euch.
JoJo
Hi Simon,
direkt eine Ausbildung zum Jugend- oder Heimerzieher gibt es so nicht. Es gibt aber sicher Schulen, die sich den Schwerpunkt Heimerziehung auf die Fahnen geschrieben haben. Arbeitsämter könnten dort sicher eine Auskunft geben.
Mal etwas anderes.
Ich weiß nicht, ob in der Wirtschaft nur Wichtigtuer und Egoisten zu finden sind, und wenn doch, eine "Revolution" startet man am besten immer von innen.
Du weist was du nicht möchtest, Aber weist du auch, ob du den Erzieherberuf eirgreifen möchtest?
Ich kenn dich nicht, meine Schüler kenn ich zu Anfang jedoch auch nicht. Wenn ich von diesen jedoch deine Beweggründe zu lesen bekäme - zu Anfang der Ausbildung findet immer eine Phase statt in der Berufswahlmotive angesprochen werden - würden bei mir alle Alarmglocken schrillen und eine lange Zeit nicht mehr ausgehen.
Menschen solltest du schon lieben, aber wenn dein positives Gefühl von der "Dankbarkeit" in den Menschenaugen abhängt, dann wirst du tief enttäuscht sein. Du willst andere Menschen "professionell" erziehen. D.h. du arbeitest für GELD und nicht für Dankbarkeit. Wenn du im Heimbereich arbeiten möchtest, wie willst du dann unvoreingenommen, lebensfrohe Menschen erwarten. Mit der Lebensgeschichte einiger deiner späteren "Klienten" könntest du teilweise zwei oder drei andere Menschen versorgen.
Versteh mich nicht falsch. Ich will dir den Beruf nicht ausreden. Aber viele sind schon gescheitert, weil halt die Dankbarkeit fehlte. Es ist zwar richtig, dass du anderen Menschen hilfst - auch wenn diese sich teilweise gar nicht helfen lassen wollen. Wenn dein innerer Antrieb jedoch aufgrund dieses "Helfersyndroms" - darüber wurden ganze wiss. Abhandlungen geschrieben -
zustande kommt, solltest du den Berufswunsch mehrmals überdenken.
Warum willst du unbedingt nach Süddeutschland. Bleib vielleicht doch erstmal in Hamburg. Diese Stadt hat im Erziehungsbereich wirklich viel zu bieten. Vielleicht wäre auch ein Fachhochschulstudium Sozialpädagogik interessant. Mach doch z.B. einige Praktika in verschiedenen Bereichen. Lass dir das aber auf jeden Fall bestätigen. Vielleicht kann dir dies später einmal angerechnet werden.
So, ich komm langsam zum Ende. Mal was positives ;-). Du bist schon "älter" - ist in dem Job auf jeden Fall ein Vorteil. Das heißt aber nicht, dass du zu alt bist. Also: du must nicht sofort mit der Ausbildung anfangen. Auch Praktika sind eine Ausbildung. Nutze sie.
Und nun zum entscheidenen Nachteil. Im pädagogischen Bereich wird weniger Geld verdient als in der Wirtschaft *fg*.
Gruß
JoJo
hallo!
direkt zu deinem berufwunsch kann ich dir nichts sagen, aber ich mache eine ausbildung zur erzieherin in hessen. mit diesem beruf kannst du auch in dem jugend- und Heimbereich arbeiten. die nehmen auch sehr gerne männliche mitarbeiter. der nachteil an der sache ist nur, dass man im ersten jahr (unterstufe), nicht den jugendbereich bespricht, sondern den elementarbereich (war bei uns jedenfalls so), aber in der oberstufe kann man sich in den unterricht "jugendarbeit" einwählen. du wolltest auch die schattenseiten erfahren, jugendliche sind nicht immer einfach. nicht jedem kannst du zum lächeln bringen, du musst dir im klaren sein, dass es auch sehr problematische jugendliche gibt, aber ich denke das ist dir klar. wenn du noch fragen hast zur ausbildung, kannst du mir ja eine email schreiben. in dem beruf lernst du in der ausbildung vieles kennen, vielleicht erkennst du dann noch andere interessen.
liebe grüße
sabine
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