Wie läufts eigentlich in euren Teams?

05.12.2003 17:40
avatar  Andrea ( gelöscht )
#1
An
Andrea ( gelöscht )

Situation in Team grausam...grad vor Weihnachten is die Hölle los( Vorbereitungen, man will ja die Eltern zufreiden stellen)! Dann im Team unterschwellige Konflikte, Leitung fühlt sich angegriffen und übt Autorität aus, wo sie kann... als stellv. Leitung ist das ganz schön hart...


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08.01.2004 17:40
avatar  Sabrina ( gelöscht )
#2
Sa
Sabrina ( gelöscht )

Hallo Andrea,

ich kann absolut nachvollziehen, was du gerade durchmachst. Ich befand mich in der gleichen Situation. Denn leider gibt es viel zu viele Leiter/innnen die trotz ihrer proffessionellen Ausbildung nicht das geringste Fachwissen haben.
War stellvertretende Leitung und habe versucht, alles so gut wie moeglich zusammenzuhalten. Das Team, die Eltern, die Kinder. Nach 1 1/2 Jahren habe ich meine Muehen, den "ganzen Laden zu schmeissen" aufgegeben und habe die Kita gewechselt. Mit einigen meiner Kollegen stehe ich aber immer noch in Kontakt. Die berichteten mir, dass innerhalb eines halben Jahres das komplette Team gekuendigt hat.
Und jetzt der Hammer: Auch in der neuen Kita laeuft alles schief was nur eben geht.
Leitung zeigt zumindest nicht, dass sie Fachwissen hat, sie ist staendig "krank", Kollegen laestern hinter dem Ruecken, Ueberstunden ohne Ende, weil kein ordentlicher Dienstplan existiert, die paedagogische Arbeit mit den Kindern laeuft regelrecht an den Kindern vorbei, Zeit fuer Elternarbeit (vorbereitung und Durchfuehrung) gibt es kaum.
Vielleicht bin ich ein kleiner Weltverbesserer mit hohen Anspruechen, aber ich kann die Ignoranz der Leiterinnen, das Laestern von Kollegen, die hohen Ansprueche der Eltern nicht mehr austehen.
Es tut mir leid, das sagen zu muessen, aber warum kostbare Zeit verschwenden, nach weiteren Loesungsmoeglichkeiten zu suchen, die leztendlich doch wieder in einer Sackgasse enden.
Am Ende gibt es da nur 3 Moeglichkeiten:
1)Du machst weiter wie bisher, bist frustriert, weil du trotz unendlich vieler Versuche eine Veraenderung zu bewirken, immer wieder fehlschlaegst und fragst dich die ganze Zeit was zur Hoelle falsch gelaufen ist.
2)Du bereitest dich gruendlich vor, gehst zum Traeger der Einrichtung, und erlaeuterst ihm die tatsaechlichen Fakten.
3)Du kuendigst und versuchst noch einmal einen neuen Start in einer anderen Kita, in der du dich dann hoffentlich wohl fuehlst.
4)Oder du resignierst und entscheidest dich fuer eine neue, andere Ausbildung.
Ich habe eine Weile gebraucht, um herauszufinden, was die beste Loesung fuer mich ist:
Ich denke ich habe einfach nur zweimal wirkliches Pech gehabt.Ich werde mich nicht aufgeben, eine neue Stelle antreten und nebenbei eine Zusatzausbildung machen. In einigen Jahren werde ich dann moeglicherweise eine Stelle als Leitung annehmen und versuchen, vieles anders(und vielleicht sogar ein bisschen besser) zu machen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen oder dich zumindest anregen ueber weitere Moeglichkeiten nachzudenken. Fuer was auch immer du dich entscheidest, ich wuensche dir das Allerbeste, und ein gutes Gelingen.


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11.01.2004 16:42
avatar  Brigitte ( gelöscht )
#3
Br
Brigitte ( gelöscht )

Hallo Sabrina,
ich bin in einer ähnlichen Situation. Welche Zusatzausbildung hast Du wo gemacht? Ich freue mich auf Deine Antwort. Du hast mich sehr ermuntert und ich werde mich durchbeissen und keinesfalls aufgeben. Ich schaff' das!!!
Herzliche Grüße von Brigitte


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05.12.2003 18:18
avatar  miriam ( gelöscht )
#4
mi
miriam ( gelöscht )

hallo andrea!
sowas kommt häufig vor. war aufgrund der ausbildung in vielen kindergärten. jetzt im anerkennungsjahr bin ich in dem ersten wo wirklich ein super team ist. viele schwärmen ja von jungen teams, wo ich jetzt bin ist ein älteres team. doch wenn probleme entstehen werdend diese sofort angsprochen. auch als praktikantin fühlt man sich gleichwertig und ich darf mitreden.
wir bekommen in der schule immer gesagt, wenn es probleme gibt, sprecht diejenigen drauf an. wenn du doch die stellvertretende leitung bist, sprich doch mal mit der leitung drüber. wie wäre es mit einer befindlichkeitsrunde welche ihr wöchentlich stattfinden lasst. jeder sagt wie er sich fühlt, was ihm im moment passt und was nicht. ist anfangs immer schwer, bringt aber viel.
wünsche dir viel glück miriam


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