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Wie ist eine Ausbildung für einen 33 Jährigen finanzierbar?
Ich möchte mit meinen 33 Jahren noch eine Ausbildung zum Erzieher machen. Das Problem ist folgendes: Wovon soll ich während dieser 3 bzw. 2 Jahre leben?
Es soll ja auch eine Teilzeitausbildung geben. Dabei hat man neben der Ausbildung die Möglichkeit praktisch zu arbeiten (und etwas zu verdienen). Aber auch nach zwei Tagen Internetsuche finde ich keine derartige Stelle.
Kennt jemand noch andere Modelle, Möglichkeiten oder Adressen dazu...?
>Es soll ja auch eine Teilzeitausbildung geben. Dabei hat man neben der
>Ausbildung die Möglichkeit praktisch zu arbeiten (und etwas zu verdienen).
Ja, so etwas gibt es. Soweit ich informiert bin, machen das vor allem Kinderpflegerinnen, die schon in einer sozialpädagogischen Einrichtung arbeiten und jetzt aufsteigen wollen. Ohne Qualifikation dürfte es sehr schwer werden, eine Stelle als Ergänzungskraft zu finden. Solche Stellen werden schon jetzt oft mit fertig ausgebildeten Erziehern besetzt. Du hättest es also schon als Kinderpfleger schwer.
Das Robert Wetzlar Berufskolleg in Bonn hat mal diese Teilzeitausbildung angeboten. Ob das jetzt noch so ist, weiß ich aber nicht.
Anderer Vorschlag: Es gibt einen sogenannten Fernkurs Erziehen, der dich über 2 Jahre auf die Nichtschülerprüfung zum Erzieher vorbereitet. Da könntest du in deinem alten Beruf weiter arbeiten und abends und am Wochenende pauken.
>Aber auch nach zwei Tagen Internetsuche finde ich keine derartige Stelle.
Was meinst du damit? Eine Fachschule, die Teilzeitausbildung anbietet? Oder tatsächlich eine Arbeitsstelle? Falls letzteres, dann darf ich mal kichern. In zwei Tagen findest du keine Stelle. Nicht im Deutschland des Jahres 2004.
Erst mal --> Danke für die schnelle Antwort!
>... Solche Stellen werden schon jetzt oft mit fertig ausgebildeten Erziehern
>besetzt. Du hättest es also schon als Kinderpfleger schwer.
In meiner Heimatstadt (Dresden) gibt es schon (eventuell) ein paar Möglichkeiten - als Praktikant mit Kindern zu arbeiten. Aber im Osten habe ich noch keine Möglichkeit einer Teilzeitausbildung gefunden. Also würde ich hier für 200-400 Euro arbeiten und aller paar Wochen nach Bayern, Württemberg oder Bonn fahren für die Theorie...
>Anderer Vorschlag: Es gibt einen sogenannten Fernkurs Erziehen, der dich über
>2 Jahre auf die Nichtschülerprüfung zum Erzieher vorbereitet. Da könntest du
>in deinem alten Beruf weiter arbeiten und abends und am Wochenende pauken.
Danke für den Tipp. Ich wusste nicht, dass es diese Möglichkeit auch gibt. Aber ob ich diesen Lehrstoff im Alleinflug bewältige?!?
>Was meinst du damit? Eine Fachschule, die Teilzeitausbildung anbietet? Oder
>tatsächlich eine Arbeitsstelle? Falls letzteres, dann darf ich mal kichern.
>In zwei Tagen findest du keine Stelle. Nicht im Deutschland des Jahres 2004.
Ich hoffte, ein Stelle zu finden wo Theorie und Praxis gleichzeitig vermittelt wird. So wie im SOS-Kinderdorf. Es gab auch mal Kinderheime die diese Möglichkeit angeboten haben. Leider habe ich solche nicht mehr gefunden.
>In meiner Heimatstadt (Dresden) gibt es schon (eventuell) ein paar Möglichkeiten - als Praktikant mit Kindern zu arbeiten. Aber im Osten habe ich noch keine Möglichkeit einer Teilzeitausbildung gefunden. Also würde ich hier für 200-400 Euro arbeiten und aller paar Wochen nach Bayern, Württemberg oder Bonn fahren für die Theorie...
So einfach wird das nicht. Bei der Teilzeitausbildung in Bonn tanzt du nicht alle paar Wochen an, sondern 1-2 mal wächentlich nachmittags bis abends und am Samstag. Du wirst schon in der Gegend wohnen müssen, sonst schaffst du das nicht.
>>Anderer Vorschlag: Es gibt einen sogenannten Fernkurs Erziehen, der dich über
>>2 Jahre auf die Nichtschülerprüfung zum Erzieher vorbereitet. Da könntest du
>>in deinem alten Beruf weiter arbeiten und abends und am Wochenende pauken.
>Danke für den Tipp. Ich wusste nicht, dass es diese Möglichkeit auch gibt. Aber ob ich diesen Lehrstoff im Alleinflug bewältige?!?
80% der Kursteilnehmer schaffen es im Alleinflug. So weit ich informiert bin, musst du aber in NRW oder Rheinland-Pfalz wohnen. Es gibt aber auch in anderen Bundesländern Lehrgänge, die dich auf die Nichtschülerprüfung zum Erzieher vorbereiten. Informier dich mal beim Arbeitsamt.
>Ich hoffte, ein Stelle zu finden wo Theorie und Praxis gleichzeitig vermittelt wird. So wie im SOS-Kinderdorf. Es gab auch mal Kinderheime die diese Möglichkeit angeboten haben. Leider habe ich solche nicht mehr gefunden.
Noch mal Klartext: Erzieherausbildung findet überwiegend an der Fachschule statt. Während dieses fachschulischen Teils hast du Blockpraktika, die von der Schule begleitet werden. Weiter geht die Verzahnung von Theorie und Praxis nicht. Bei der von mir zuvor erwähnten Teilzeitausbildung sind Theorie und Praxis stärker verzahnt, weil das Anerkennungsjahr in der Ausbildung integriert ist.
Hallo heiko!
Gute frage, die ich mir selbst ( 43 Jahre ) auch zur zeit stelle.
Zunächst gehts ja hier um 2 jahre, im dritten gibts ja dann so um die 1100 € "Praktikumsvergütung".
Und was die ersten beiden jahre betrifft, werde ich das genauso angehen, wie jeder andere mensch, der sich dazu entschlossen hat eine ausbildung oder ein studium anzugehen ohne eltern oder staat im rücken zu haben.
Für mich bedeutet das in den Ferien oder an den wochenenden und aber auch in meiner freizeit zu jobben. Entweder in meinem bisherigen beruf, oder aber in
irgendeinem " Jojob ".
Nur mut heiko, zwei jahre sind doch wirklich überschaubar und verhungert ist so schnell auch keiner.
Danke für Deine Antwort!
Wenn aus der Familie kaum finanzielle Hilfe zu erwarten ist - ist es schon sehr schwer sich mit 200-300 Euro (durch Nebenshops) über Wasser zu halten. Davon kann ich ja gerade mal meine Wohnung bezahlen. Und einfach die Wohnung aufgeben - und in drei Jahren von Null anfangen...? Na ja - mal sehen - irgend wie klappt das schon.
hi.
ich weiß dass die fachschule in ludwigshafen am rhein eine teilzeitausbildung anbietet bzw. angeboten hat, ob sie das nochmacht weiß ich nicht. am besten selbst nachfragen falls der ort für dich in frage kommt...
>Ich möchte mit meinen 33 Jahren noch eine Ausbildung zum Erzieher machen. Das Problem ist folgendes: Wovon soll ich während dieser 3 bzw. 2 Jahre leben?
>Es soll ja auch eine Teilzeitausbildung geben. Dabei hat man neben der Ausbildung die Möglichkeit praktisch zu arbeiten (und etwas zu verdienen). Aber auch nach zwei Tagen Internetsuche finde ich keine derartige Stelle.
>Kennt jemand noch andere Modelle, Möglichkeiten oder Adressen dazu...?
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