so noch eine Woche dann habe ich mein erstes Jahr an der Fachschule rum. Aber zur Zeit hab ich voll den Durchhänger. Es ist nicht das Lernen oder so. Es ist die wenige Praxis die wir hier in BA-WÜ haben. Nur 7 Wochen in einem Schuljahr. Und dazu kommt, dass man eben nichts verdient. Klar, natürlich habe ich das gewußt, aber wenn man mal mitten drin steckt. Abgesehen davon haben unsere Praxislehrer null Ahnung was in der Praxis eigentlich abgeht.
Wem geht es eigentlich so ähnlich und findet, dass die Ausbildung reformbedürftig ist?
Hallo Julia, ich hatte in meinen Ausbildungen auch immer Durchhänger. Gehört wohl einfach dazu. Trost: Wertvolles lässt sich gut schätzen und genießen, wenn mans auch anders herum erlebt hat.
Kannst du dir nicht in den Ferien für einige Tage/ ein bis zwei Wochen ein Praktikum (kriegst bestimmt kein Geld dafür ) irgendwo an einer Einrichtung organisieren?
Viel Kraft und Geduld für dich bis wieder bessere Zeiten anbrechen.
Gruß Katja
>Hallo zusammen, >so noch eine Woche dann habe ich mein erstes Jahr an der Fachschule rum. Aber zur Zeit hab ich voll den Durchhänger. Es ist nicht das Lernen oder so. Es ist die wenige Praxis die wir hier in BA-WÜ haben. Nur 7 Wochen in einem Schuljahr. Und dazu kommt, dass man eben nichts verdient. Klar, natürlich habe ich das gewußt, aber wenn man mal mitten drin steckt. Abgesehen davon haben unsere Praxislehrer null Ahnung was in der Praxis eigentlich abgeht. >Wem geht es eigentlich so ähnlich und findet, dass die Ausbildung reformbedürftig ist? >Ganz viele Grüße >Julia
ich hatte auch während der Ausbildung mal einen Durchhänger, aber nicht in den Schuljahren, sondern eher in der Praxis. Während den Schuljahren habe ich mich eigentlich immer auf die Referate,... gefreut, weil man einfach von anderen Studierenden auch mal was mitbekommen hat, wie sie in der Praxis agieren. Die zwei Blockpraktika in den Schuljahren finde ich eigentlich nicht zu wenig, weil man ja vor den Schuljahren schon 2 Jahre Vorpraktikum hatte. Auf welcher Faks bist Du denn? Ich war in BA auf der Faks und kann über die Praxisanleiter nichts sagen. Zumindest hatte ich bis auf 1 Jahr immer Glück und hatte wirklich verständnisvolle, aufgeschlossene und sehr gerechte Lehrer.
Wenn Du irgenwie Hilfe bei Sachen für die Schule brauchst, wo Du momentan echt nicht klar kommst, dann melde Dich doch einfach. Helfe gerne weiter!
Ansonsten kann ich Dir nur viel Glück wünschen und Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere und aufregendere Zeiten. Ob die Ausbildung mal etwas reformiert werden müsste kann ich ehrlich gesagt nicht so genau sagen, da sie ja erst reformiert wurde durch SPS und Lernfelder und ich damit leider noch nicht sehr viel zu tun hatte.
Ich habe nach einem Studium der Erziehungswissenschaften und 6 Jahren beruflicher Praxis in der offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW die Externenprüfung zum Erzieher abgelegt und das Anerkennungsjahr durchlaufen.
Im Vergleich zum Studium und auch im Lichte meiner praktischen Erfahrungen fand ich die Prüfungsinhalte durchaus praxisbezogen. Die Lehrer, die mich im Anerkennungsjahr betreut haben, hatten sehr wohl Ahnung von der Praxis.
Gerade der Praxisbezug ist in meinen Augen eine Stärke der Erzieherausbildung in NRW. Das gilt auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Ein englischer Early Years Teacher wird zwar an der Uni ausgebildet, aber er sammelt evtl. nicht mehr als 3 Monate Praxis bevor er als ausgebildet gilt.
