Wer macht im kommenden Schuljahr eine "Umschulung" zum Erzieher !

17.08.2003 13:11
avatar  Markus ( gelöscht )
#1
Ma
Markus ( gelöscht )

Ich suche Mitstreiter, die das kommende Schuljahr eine Erzieherausbildung beginnen und das ganze als Umschulung vom Arbeitsamt finanziert bekommen.

Ich habe folgendes Problem: Ich hätte grundsätzlich den Anspruch auf eine Umschulung. Das hiesige Arbeitsamt ist aber der Meinung, das die Arbeitsmarktaussichten in diesem Berufsfeld nicht ausreichend seien, und wollen die Umschulung nur bezahlen, wenn man quasi eine "Festanstellung" direkt im Anschluss bereits zugesagt hat (!??!??) - nun ja - da müssen wir nicht weiter drüber reden - wer bitte soll denn so etwas unterschreiben - gerade in Zeiten knapper Mittel !?? - alternativ könnte man natürlich in Berufe umschulen, die am Arbeitsmarkt nachgefragt werden (Altenpfleger/Mechatroniker/Frisöre) ... klar, mein bester Kumpel ist Mechatroniker - arbeitslos (übrigens beim selben AA) und auch ohne Aussichten !! ... das aber nur als trockene Nebenanmerkung :-(

Ich möchte nun gern wissen, ob diese policy von allen Arbeitsämtern geteilt wird, ob das vielleicht ein regionales Phänomen ist oder ob das ein Einzelschicksal ist. Sollten andere Arbeitsämter das anders sehen, könnte man ja durch Wechsel der Zuständigkeit (Wohnortswechsel) dem System ein Schnippchen schlagen ... den Rechtsweg erachte ich mal als aussichtslos.

Die Alternative - Arbeitslosigkeit - ist für mich unakzeptabel ... und zur Not werde ich die Ausbildung (die ich nach reichlicher Überlegung als die RICHTIGE für mich gefunden habe) eben aus eigener Tasche bzw. der Tasche meiner Bank finanzieren müssen (da BAFÖG ebenfalls nicht zur Debatte steht - würde auch nur lindern - nicht helfen) - ich finde es nur traurig, da zahlt man jahrelang in eine "Sozialversicherung" (wofür heisst das eigentlich Versicherung!??) - und hinterher darf man dann zwar arbeitslos sein - aber, wehe man will zur Schule gehen und was aus sich machen - nee ... dafür gibts nix !!!

Die "Arbeitsmarktzahlen" - die das Arbeitsamt so schwarz sieht - kann man aber auch anders auslegen - wenn man sich die Entwicklung im sozialen Berufsfels ansieht ... die politischen Absichtserklärungen (Ganztagsbetreuung etc) nur im Ansatz umgesetzt werden - belebt das sicher den Stellenmarkt ...

ausserdem, die Umstellung der Ausbildung (NRW) wird noch ein ganz anderes Phänomen mit sich bringen ...

Durch den Wegfall des Anerkennungsjahres wird es die jährlich wiederkehrenden "billigen" Zweitkräfte in vielen Kindergärten nicht mehr geben - wodurch zwangsweise neue "echte" Stellen entstehen werden ... noch gibt es ja den gesetzlich verbrieften Anspruch auf einen Kindergartenplatz ... und bei genauerer Betrachtung der Entwicklung der Lebenskosten , wird in Zukunft noch verstärkt der Trend zur "Doppelverdienerfamilie" entstehen - wodurch die Kinderbetreuung wiederum an Beduetung gewinnt.

Nun ja - verstehe das wer will - ich habe es nicht verstanden - aber vielleicht findet sich hier ja jemand - der mir das erklären kann!! - vor allem aber jemand, der eine genehmigte Umschulung hat "wann/wo!?" ... vielleicht lässt sich ja doch noch was bewerkstelligen !??

Bitte hinterlasst Eure Antworten hier !!!

Danke !!!

LG

Markus


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27.08.2003 23:25
avatar  Ute ( gelöscht )
#2
Ut
Ute ( gelöscht )

Mach doch mal ne Suche im Internet,gerade auch beim Arbeitsamt. Und dann drucke es mal aus.
Ich finde hier in Karlsruhe immer wieder Stellen, die explizit für männliche Erzieher ausgeschrieben sind. Männer sind ja vor allem im Heimbereich schwer gesucht.Aber auch sonst sehr vermisst. In meinem Kurs war ein Mann, der hatte sofort nach der Schule seine Stelle fürs Annerkennungsjahr und auch schon Stellenangebote für hinterher. Der war übrigens auch Umschüler. Und ich habe es auch als Umschulung bekommen. (BaWü, Fernkurs in Rheinland-Pfalz)
Ute


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18.08.2003 13:15
avatar  JoJo ( gelöscht )
#3
Jo
JoJo ( gelöscht )

Hi,
ja, hört sich alles nicht so gut an; auch nicht die Postings von Mary und Kathy. Die Haltung der Arbeitsämter kommt mir bekannt vor. Ich weiß nur nicht, ob dies Deutschlandweit so gesehen wird. Es soll ja noch Regionen geben, in denen Erzieherinnen mehr oder weniger gesucht werden. Aber ob man dies im Voraus über drei bis vier Jahre sagen kann, keine Ahnung.
Vielleicht gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten an Geld zu kommen. Wohngeld z.B. oder auch Sozialhilfe; im Grunde mal erkundigen.
Den "Optimismus" mit NRW wage ich nicht so ganz zu teilen. Eine Anerkennungspraktikum besetz ja nur eine halbe Stelle. Auch wenn sie für eine ganze arbeitet. Ich kann mir nich so recht vorstellen, dass diese Stellen dann von einer "ganzen" Erzieherin oder Kinderpflegerin übernommen werden wird. Auch wenn der Rechtsanspruch wohl doch bestehen bleibt...wenn die Komunen kein Geld haben, wird irgendwo anders gekürzt. Dann werden vielleicht die Standards angepasst. Irgendwann habe ich vor kurzem in den Nachrichten gehört, dass auch noch im Bildungs- und Betreuungssektor Einsparmaßnahmen möglich wären.
Nicht, das ich für´s Geldausgeben bin, aber ich wüsste wirklich nicht wo gespart werden könnte, wenn die Qualität nicht noch weiter sinken soll. Wann kommt eigentlich die nächste PISA-Studie *fg*.

Ciao
JoJo


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17.08.2003 19:34
avatar  Mary ( gelöscht )
#4
Ma
Mary ( gelöscht )

hallo erstmal,

tja leider wurde mir vom arbeitsamt die umschulung auch verwährt..
mit der begründung: ich hätte ja schließlich einen lückenlosen lebenslauf u. hätte ja auch gut noten und beurteilungen aufzuweisen. tja mit anderen worten, ich hätte die umschulung nur genehmigt bekommen wenn ich voll panne wär! haha

nix desto trotz fange ich im september halt auf eigene faust an. ich hab eh keinen nerf auf die googles vom arbeitsamt, außerdem bin ich schon 24 und möchte auch mal endelich fertig werden und nen job haben der mir spaß macht.

grüße
mary


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18.08.2003 12:48
avatar  Kathy ( gelöscht )
#5
Ka
Kathy ( gelöscht )

Ja, so wie Dir geht es mir auch.
Ich bin 24, verheiratet und Kind und habe bereits 6 Jahre als Kinderpflegerin gearbeitet. Da man aber immer nur als Zweitkraft eine Teilzeitstelle findet hatte ich die tolle Idee mich als Erzieherin weiterzubilden. Bin dann auch zu AA und auch wie bei euch Fehlanzeige!!
Sie haben doch eine abgeschlossene Ausbildung und gute Noten was wollen Sie denn hier?
Auch ich mache es auf eigene Faust und habe das Glück Meisterbafög zu bekommen, sonst sähe es schlecht aus. Da mein Mann selbständig ist und nicht schlecht verdient, habe ich auf normales Bafög keinen Anspruch.
Man bekommt nur Steine in den Weg gelegt. Wie heißt es so schön: Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!

Liebe Grüße an alle!!


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19.08.2003 00:04
avatar  mary ( gelöscht )
#6
ma
mary ( gelöscht )

tja die hilfe brauche kriegen nix, und die die den ganzen tag auf der faulen haut liegen, bekomen alles in den arsch gesteckt.

was genau ist denn Meisterbafög?


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04.09.2003 13:17
avatar  Kathy ( gelöscht )
#7
Ka
Kathy ( gelöscht )

Also, das kann man bekommen wenn man eine abgeschlossene Ausbildung als Kinderpflegerin, Kinderkrankenschwester oder Sozialassistentin hat.
Man beantragt es auch wie normales Bafög, jedoch auf den Meister-Bafög Vordrucken. Es hat den Vorteil, daß das Einkommen von Deinen Eltern nicht zählt und von Deinem Mann (falls vorhanden) nur zu einem gewissen Teil. Normales Bafög ist da etwas anders, da zählt einfach alles, es sei denn, Du erfüllst eine ganze Reihe Vorraussetzungen.


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