Umschulung zum Erzieher mit 42 Jahren!

01.09.2006 13:50
avatar  Dirk ( gelöscht )
#1
Di
Dirk ( gelöscht )

Hallo zusammen,
ich bin, wie gesagt, 42 Jahre, zur Zeit in Hartz IV und wohne in Dresden. Ich ernte überall nur ein Kopfschütteln, wenn ich sage, dass ich eine Umschulung zum Erzieher machen will. Mein Berater bei der Arge sagte mir, dass Umschulungen, wenn überhaupt, bis max. zwei Jahre bezahlt werden und das die einzige "anerkannte" bzw. geförderte Umschulung, die zum Altenpfleger sei. Dann sagte er mir aber noch etwas über eine "betriebliche Einzelumschulung"... Ist das überhaupt im Bereich Erzieherausbildung möglich? Denn eigentlich geht das doch nur über Vollzeitschule.

Also ich wäre über Tipps, Vorschläge oder konkrete Hinweise sehr dankbar!

Gruß Dirk


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01.09.2006 15:31
avatar  Maria ( gelöscht )
#2
Ma
Maria ( gelöscht )

Ich bin 42 (!) und mache gerade mein Anerkennungsjahr. Also nur Mut!
Kannst du nicht (so wie ich) die Externenprüfung an einer Fachschule machen?
Ich habe mich im Fernstudium darauf vorbereitet (www.fernkurs-erziehen.de) und dann an der Externenprüfung teilgenommen. (Allerdings 75 % Durchfallquote)
Du müsstest dich mal an einer Fachschule erkundigen, wie das mit Externenprüfung in sachsen gehandhabt wird.
Alles Gute!
Maria


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03.09.2006 17:44
avatar  Systemkenner ( gelöscht )
#3
Sy
Systemkenner ( gelöscht )

Hallo!

Ich würde mir das an Deiner Stelle sehr gut überlegen. Es wäre sinnvoll, einige Tage bis wenige Wochen in einer Schule und einer Einrichtung zu hospitieren. Man muss die Sache aus Überzeugung machen, sonst bist Du hinterher reif für die Insel...

Also, überlege es Dir gut.

Grüße,

Systemkenner


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03.09.2006 18:15
avatar  Dirk ( gelöscht )
#4
Di
Dirk ( gelöscht )

Ich denke mal, ich weiß, worauf ich mich einlassen würde. Mit Kindern beschäftigt habe ich mich schon immer, auf Kindergeburtstagen haben schon des öfteren zehn oder mehr Kinder an meinem Hosenbein gehangen. Hospitiert habe ich noch nicht, ist aber schon angeleiert und wird die nächsten Wochen umgesetzt.

Trotzdem Danke für den Tip

Gruß Dirk


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01.09.2006 14:10
avatar  Shani ( gelöscht )
#5
Sh
Shani ( gelöscht )

Hallo Dirk!
Warum nicht mit 42 noch Erzieher werden?? Ich denke jedem Menschen steht das zu, was ihn glücklich macht!! Und wenn du meinst, du willst das...dann mach es!! Mach es nicht aus dem Grund, weil es einfach erscheint oder aus anderen Beweggründen!..es ist bestimmt nicht immer so einfach!!! Sei dir der Sache sicher und dann machs einfach... :-)
Wie das genau ist mit der betrieblichen Ausbildung kann ich dir leider auch nicht sagen. In der Regel findet die Ausbildung in einer Vollzeitschule statt, in der du dann Praktika hast. Soweit ich weiss ist aber eine Ausbildung in der Einrichtung mit schulischer Begleitung möglich! Frag mich aber nicht nach genaueren Infos...
Um dir weiter zu helfen, wäre es sinnvoll, wenn man wüsste aus welchem Bundesland du kommst. Die Ausbildung in den Bundesländern ist nämlich verschieden. Ich kann nur von Niedersachsen sprechen. Dort ist es so, dass man normalerweise 2 Jahre Sozialassistent lernt. (Das kann durch eine vorherige Berufsausbildung um ein Jahr verkürzt werden) Und danach hat man nochmal 2 Jahre an einer Fachschule für Sozialpädagogik Schule. Danach bist du dann staatlich anerkannter Erzieher. In der Schulzeit und für die Praktika gibt es keine Vergütung.
Vielleicht wäre es in NDS möglich die Berufsfachschule für Sozialassistenten Schwerpunkt Sozialpädagogik in Verbindung mit einer Umschulung zu machen. Danach könntest du in dem Beruf neben der Schule jobben. Das wird aber nicht einfach und gut bezahlt ist es auch nicht... ;-)
Ein langer Weg... Aber wo ein Wille ist ist auch ein Ziel...
Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen!
Viel Glück...


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01.09.2006 14:42
avatar  Dirk ( gelöscht )
#6
Di
Dirk ( gelöscht )

Hallo Shani,
vielen Dank für die schnelle Antwort...
Also leicht machen will ich es mir bestimmt nicht, denn dann würde ich einfach weiter zu Hause hocken und Hartz IV kassieren. Mit 42 nochmal die Schulbank zu drücken ist, glaube ich, alles andere als leicht :-)

Also ich komme aus Dresden/Sachsen.

Als Ergänzung: Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung in einem Handwerklichen Beruf. Die Ausbildung liegt allerdings über zwanzig Jahre zurück und ich habe auch nie in dem Beruf gearbeitet. Nach der Ausbildung habe ich immer im kaufmännischem Bereich gearbeitet, Verkäufer im Einzelhandel, Großhandel und Außendienst und als Sachbearbeiter

Gruß Dirk


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01.09.2006 15:44
avatar  Dirk ( gelöscht )
#7
Di
Dirk ( gelöscht )

Hier sind mal die Aufnahmevoraussetzungen in Dresden:


Aufnahmevoraussetzungen



Voraussetzungen für die Aufnahme an einer sächsischen Fachschule für Sozialpädagogik sind:


1. in jedem Fall mindestens der Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss (z.B. Zuerkennung des Realschulabschlusses während der Berufsausbildung)
und

2. der Abschluss einer Berufsausbildung in einem Beruf, der für die Arbeit des Erziehers förderlich ist, z.B. Staatlich geprüfte Sozialassistentin bzw. Staatlich geprüfter Sozialassistent (siehe Anmerkung)

oder

der Abschluss einer Berufsausbildung in einem Beruf, der für die Arbeit des Erziehers nicht förderlich ist, z.B. Verkäuferin oder Schlosser und eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit. Bei einer der Arbeit des Erziehers förderlichen Tätigkeit z.B. als Hilfskraft in einem Kinderheim genügt eine einjährige Berufstätigkeit nach der Berufsausbildung

oder

eine erziehende oder pflegende Tätigkeit (eventuell auch in der Familie) von mindestens sieben Jahren.

Die Aufnahmebedingungen habe ich ja somit erfüllt:

1. Realschulabschluß
2. nicht förderliche Ausbildung
zweijährige Berufstätigkeit habe ich auch (ein bißchen mehr sogar :-)


... nur dieser Weg nutzt mir nichts, da da die Arge nicht mitspielt.
und das nur mit Nebenjobs zu finanzieren funktioniert wohl auch nicht...

Gruß Dirk


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01.09.2006 21:26
avatar  Josef aus Bayern ( gelöscht )
#8
Jo
Josef aus Bayern ( gelöscht )

Hallo Dirk,
hast du dich schonmal erkundigt wie das mit BAFÖG ginge?


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03.09.2006 10:33
avatar  Dirk ( gelöscht )
#9
Di
Dirk ( gelöscht )

Habe ich auch schon mal, kann ich aber, laut Auskunft, erst beantragen, wenn ich an einer Schule angemeldet bin und ob ich es dann bekomme, ist dahin gestellt. Wenn ich es bekommen sollte, dann nur als Kredit und Zinslos wäre es bei mir auch nicht...

Gruß Dirk


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