ich hab mal eine Frage. Und zwar fange ich wahrscheinlich ab Februar 2005 die Ausbildung an einer Fachschule für Sozialpädagogik an. Da ich breits alleine wohne (bzw. mit meinem Freund zusammen) und ich es mir auf keinen Fall leisten kann, 3 Jahre kein Geld zu verdienen, muss ich nebenbei irgendwie jobben. Jetzt meine Frage: habt ihr damit Erfahrungen? Bleibt neben der Schule noch genug Zeit um jobben zu gehen (z.B. 400,- Minijob?) oder wird das eher eng? Wie habt ihr euch die Ausbildung finanziert? Bafög möchte ich nicht so gerne beantragen (erstens weiß ich noch nicht mal genau ob ich welches bekommen würde und zweitens muss ich es ja auch irgendwann zurück zahlen) und BAB geht auch nicht, weil das bereits meine 2te Ausbildung wäre. Wäre lieb wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet. Das ist nämlich der einzigste Grund, warum ich mir noch unschlüssig bin, ob es das Richtige ist, nochmal 3 Jahre zur Schule zu gehen (bin 24)
also selbst aus "Lehrersicht" kann ich dich beruhigen. Es ist sicherlich möglich, nebenbei Arbeiten zu gehen. Inwiefern dann insgesamt noch "Spaß" am Tag besteht, hängt vom Umfang ab. Auf jeden Fall rate ich, die Zeit nachmittags als Arbeitszeit anzusehen, um Texte, Methoden etc. zu vertiefen. Aber abends (weniger nachts *g*) und in den Ferien bleibt Zeit. In der Regel erhälst du im Anerkennungsjahr auch schon Geld. Von daher sind es dann estmal zwei Jahre ohne Kohle.
Die andere Frage ist natürlich die nach dem Geld von den Ämtern. Wohngeld, Sozialhilfe und was es sonst noch so gibt. Sei dir für nix zu schade. Mehr als nichts erhalten kannst du da in der Regel nicht.
Vielen Dank an euch alle für die Ratschläge. Werde mich mal schlau machen wie das mit Bafög usw. aussehen würde. Eine Sache noch zum Anerkennungsjahr: an dieser Schule ist es offensichtlich so, dass das Anerkennungsjahr über die 3 Jahre in Blocks eingeteilt ist, d.h. 3 Jahre Schule und zwischen durch immer wieder Blockpraktika (die Schule ist in Hamburg). Bekomme ich denn da evtl. auch schon Geld für?? Danke nochmal für eure Hilfe,
ich habe während meiner Ausbildung im Haus meiner Eltern gelebt und daher mit an Sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit weniger Kosten zum Lebensunterhalt gehabt. (das soll nicht heißen, dass ich zu Hause nichts abdrücken musste - unter dem Motto "Holtel Mamma")
Ich habe Bafög bekommen, welches ich nicht zurückzahlen musste. Das war nämlich Schüler-Bafög, welches eine Unterstüzung für Schüler an Fachschulen ist. Nicht zu vergleichen mit dem Bafög von Studenten an einer Fachhochschule oder Uni. Da solltest Du dich bei der für dich zuständigen Behörde wenden und nachfragen. Das könnte (bei kreisfreien Städten) das Bürgerbüro sein oder die zuständige Kreisbehörde (bei Kreisangehörigen Städten). Für mich war es kein Problem neben der Schule noch ein wenig Geld zu verdienen. Das kommt halt auf den "Aufwand" des Lernens an, welcher individuell ist und auf den "richtigen" Job. Es kann halt nur Nachmittags und am Wochenende sein. Das war bei meiner Tätigkeit als Kurierfahrer sehr gut zu vereinbaren.
Bei Dir kommt ja noch hinzu, dass Du in einer eheähnlichen Gemeinschaft wohnst und hier bestimmt aus behördlicher Sicht (zum Thema Schüler-Bafög) Dein Freund in die Verantwortung gezogen werden wird. Das weiß ich aber nicht mit Sicherheit.
"Bei Dir kommt ja noch hinzu, dass Du in einer eheähnlichen Gemeinschaft wohnst und hier bestimmt aus behördlicher Sicht (zum Thema Schüler-Bafög) Dein Freund in die Verantwortung gezogen werden wird. Das weiß ich aber nicht mit Sicherheit. "
Beim BaföG wird nur der Ehepartner mit angerechnet. Natürlich spielt das Einkommen Deiner Eltern eine Rolle, das wird mit angerechnet. Außerdem fällt mir gerade ein, hast Du ja auch noch das Kindergeld, das Dir zusteht, wenn Du alleine lebst und Du während der Ausbildung noch bekommst!
die theoretische Ausbildung ist auch eine Vollzeit-Ausbildung. Das bedeutet aber nicht, daß es keinen Gelegenheit gäbe, nebenbei zu arbeiten. Es bleiben die (späten) Nachmittgas- und Abendstunden, die Wochenenden und die Ferien. Ich habe haptsächlich während der Ferien gearbeitet.
Hallo! Ich würde an Deiner Stelle BafÖg beantragen, auch wenn Du nicht genau weißt, ob Du etwas bekommst ist es einen Versuch wert! Außerdem gilt das BafÖg für uns als Schüler-BafÖg und muss nicht zurückgezahlt werden. Mehr Infos dazu findest Du aber auch unter www.bafög.de! Aus meiner Erfahrung hast Du in der Ausbildung auch Zeit noch was jobben zu gehen! Ich wünsche Dir viel Glück!
