Das Kind in meiner Gruppe mag mich und akzeptiert mich nicht!

24.09.2004 22:14
avatar  Anja ( gelöscht )
#1
An
Anja ( gelöscht )

Hallo liebe Leute hier im Forum!
Ich schreibe Euch,weil ich ein Problem habe im Kindergarten und Eure Meinung gerne dazu hören möchte.Ich habe bis jetzt schon 5 Praktika gemacht in verschiedenen Kindergärten und habe auch viele Jahre gebabysittet.Ich hatte immer sehr liebe und nette Kinder.Mal gab es auch Kinder,die an der einen oder anderen Stelle Verhaltensauffälligkeiten hatten,aber mit ihnen hatte ich auch keine Probleme.Im letzten Schuljahr kam im Unterricht mal das Thema auf, Lieblingskinder oder Kinder die man nicht mag.Teilweise war ich von den Erfahrungen der anderen schon ziemlich überrascht,wie einige aus meiner Klasse,manche Kinder nicht mochten.Solche Erfahrungen hatte ich vorher nie gehabt.Doch jetzt bin ich im Anerkennungsjahr und habe in meiner Gruppe ein 5 Jahre altes Mädchen,das mich überhaupt nicht leiden kann!!!Sie hört überhaupt nicht auf mich.Ich sage ihr in in einem vernüftigen Ton,das sie ein Spiel wegräumen soll,aber sie weigert sich,dann kommt die andere Erzieherin in die Gruppe und sag ihr das selbe und ohne zu zögern,räumt sie das Spiel weg.Sie hört erstmal überhaupt nicht was ich sage.Und sagte zu mir mal Schimpfwörter und richtet gegen mich so eine Art Kampfhaltung an,mit boxen und schlagen.Sie ist leider auch nicht ohne,sie kneift absichtlich ein kleines Mädchen,auf die sie es abgesehen hat,räumt ihre Kindergartentasche auch nicht weg.......
Habt Ihr mal eine ähnliche Situation gehabt????Was kann ich tun????Ich werde demnächst auf jeden Fall,mal ein Gespräch mit den Erzieherinnen in meiner Gruppe suchen.Im Moment fühle ich mich in dieser Situation ein bißchen komisch.
Liebe Grüße von Anja


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27.09.2004 00:03
avatar  Sabine ( gelöscht )
#2
Sa
Sabine ( gelöscht )

Hallo!

Ich würde dir auf jeden Fall auch raten mit deiner Anleiterin zu reden, aber was ist mit dem Kind? Warum redest du nicht mit ihr und fragst sie einfach mal warum sie dich schlägt oder dich beschimpft? Ein versuch wäre es doch wert. Ich denke von einem 5 jährigen Mädchen kann man evtl. eine plausible Antwort darauf bekommen. Ich würde es versuchen, vielleicht verstehst du sie dann besser.
LG Sabine


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25.09.2004 16:53
avatar  Anja ( gelöscht )
#3
An
Anja ( gelöscht )

Hallo Ihr beiden!
Vielen Dank für eure aufbauenden Worte und Ratschläge!Dankeschön!Ich habe mich sehr darüber gefreut.Ich werde das Gespräch in meinem Gruppenteam suchen und abwarten.
Liebe Grüße,Anja


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25.09.2004 10:26
avatar  Uli ( gelöscht )
#4
Ul
Uli ( gelöscht )

Hallo!
Ich hatte letztes Jahr im Anerkennungsjahr das gleiche Problem.
Ein (ausländisches) Mädchen kam neu in die Gruppe, ich war aber schon dort. Ich muss dazu sagen dass ich nur an zwei Vormittagen in der Gruppe war, da ich mein Anerkennungsjahr im Hort eigentl. gemacht habe.
So, das heißt sie hatte keine Berufspraktikantin vor mir erlebt die sie "vermissen" konnte. Bei ihr, so vermute ich waren es einfach die vielen neuen Eindrücke in der KiTa, die Ablösung von der Mutter. Ich weiß wie sie den ersten Morgen in der KiTa war ist sie zur Eingangstür um ihrer Mutter hinterherzulaufen. Da musste ich eingreifen, damit sie nicht hinausläuft und sie hochnehmen und wieder mit in die Gruppe nehmen. Anfangs verstand sie glaube ich wenig deutsch, bzw sie hat nicht viel erzählt.
Bei ihr war es auch so dass wenn ich an einem Tisch saß, sie sich nicht dazu setzte bzw wenn ich mich zu ihr gestezt habe ist sie aufgestanden. Sie konnte auch nicht auch das Lesesofa, auch wenn sie wahrscheinlich noch so gerne zugehört hätte bei einem Buch das ich vorlas, sondern drückts sich in der Gegend rum, traute sich aber nicht mir zu nähern.
Ich war auch ratlos!!
Ich wollte es dann probieren indem ich ein Spiel mit ihr, andeen Kindern und meiner Kollegin spiele.
Ich glaube die Weihnachtszeit rum war dann die Veränderung. Sie hörte mir wenni ch etwas sagte, konnte sich dazu setzten, im Januar haben wir dann das erste gemeinsame Spiel gespielt.

Ich kann dir also nur raten sprich mit deinen Kollegen! Ihr werdet schon eine Möglichkeit finden wie ihr veruchen könnt das Problem zu lösen.
Aber letztendlich steht es jedem Menschen frei zu jemanden zu mögen oder nicht. Sicherlich it es in der Hinsicht so dass sie dich akzeptieren "muss".

Ich drück dir die Daumen, meld dich doch mal in ein paar Wochen wie der Stand ist.
Bei mir war es so dass ich dann im neuen Jahr unheimlich viel mit ihr gespielt habe und sie mir nicht mehr von der Seite gewichen ist, mir alles von ihrer Familie usw. erzählt hat! Ein tolles Erfolgserlebnis!

Liebe Grüsse, Uli


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25.09.2004 01:37
avatar  Neudinho ( gelöscht )
#5
Ne
Neudinho ( gelöscht )

Hallo Anja,

das ist keine schöne Erfahrung, die Du machst, aber sie ist unabdingbar...
Ich gehe noch einen Schritt weiter: es steht dem Kind zu, Dich nicht zu mögen (sollte es wirklich der Fall sein)!
Ich nehme Kolleginnen und Kollegen auch einfach nicht ab, wenn sie sagen, daß sie alle Kinder gleichgern mögen. Eine sehr idealistischer und in meinen Augen oberflächlicher Ansatz, dem ich nichts abgewinnen kann. Wobei ich als "reifer" Erwachsener dem Kind die Gelegenheit geben muß, es auch von der anderen Seite zu betrachten.
Vielleicht bist Du Ersatz für Deine Vorgängerin, die dieses Kind heiß und innig geliebt hat. Da ist der Einstieg natürlich schwer und die Fußstapfen groß.

Ich würde auf alle Fälle umgehend das Gespräch mit Deiner Anleiterin suchen, um mit ihr über das Kind zu sprechen. Es ist ja auch möglich, daß sich das Kind allen neuen Mitarbeiterinnen gegenüber so verhält. Sollte dieses Gespräch mit Anleiterin und Kolleginnen keinen Aufschluß geben, würde ich das Gespräch mit den Eltern suchen, auch um zu zeigen, daß Du an diesem Kind interessiert bist.

Auch darfst Du nicht außer acht lassen, daß Du erst am Anfang Deines Anerkennungsjahres stehst und auch diese Beziehung erst wachsen muß, bzw. erst am Entstehen ist.

Ich hatte im Kindergarten ein ähnlches Problem: ein Mädel hatte schlicht Angst vor mir. Ich habe mich nach Rücksprache mit meinen Kolleginnen von diesem Kind, soweit es ging, erst einmal ferngehalten. Ich hatte auch einige Gespröche mit ihrer Mutter. Im Verlauf dieser Unterredungen wurde mir so einiges klar: diese Ängste wurden von der Mutter geschürt. Es fehlt nicht viel, und eines dieser Gespräche hätte im handfesten Streit geendet (es ging unter anderem um die Gefühlskälte, die Männer pauschal haben; da mußte ich das Gespräch beenden).

Gib Dir bzw. Euch auch die Zeit, die Ihr braucht. Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden. Suche den Austausch und laß Dir Hilfestellung geben. Ich gflaube nicht, daß dieses Problem Dich bis ans Ende des Anerkennungsjahres verfolgen wird.

Gruß
Neudinho


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