"freche" Kinder

  • Seite 1 von 2
14.05.2003 17:33
avatar  Herbie (w) ( gelöscht )
#1
He
Herbie (w) ( gelöscht )

Hallo!

Was macht ihr, wenn spezielle Kinder immer wieder nicht hören wollen (im KiGa bzw. KiTa-Bereich)? Manche können ja auch hervorragend provozieren. ;-) Was macht ihr dann?

Herbie (w)


 Antworten

 Beitrag melden
15.05.2003 21:14
avatar  ichundich ( gelöscht )
#2
ic
ichundich ( gelöscht )

>Hallo!
>Was macht ihr, wenn spezielle Kinder immer wieder nicht hören wollen (im KiGa bzw. KiTa-Bereich)? Manche können ja auch hervorragend provozieren. ;-) Was macht ihr dann?
>Herbie (w)

hallo herbie :-)
erstmal, wie alt ist das kind?
in vielen fällen hilft es, dem kind zu spiegeln, wie du sein verhalten erlebst. versuch dich mit dem kind zu unterhalten, und rauszufinden, warum es sich so verhält. vielleicht findet ihr für die zukunft gemeinsam eine basis des umgangs miteinander. frag es, was ihm nicht passt und warum es in bestimmten situationen so oder so handelt. versuch es als gleichberechtigten partner zu sehen. hast du schon mal mit deinen kolegen/kolleginnen unterhalten? wie sehen die das verhalten des kindes?
oder hattest du schon ein elterngespräch? darüber könntest du vielleicht erfahren wie das kind zu hause ist. und wie die eltern mit ihm in solchen situationen umgehen. dadurch erfährst du vielleicht auch, warum das kind "nicht hören" will.
ansonsten ist konsequentes verhalten bestimmt nicht falsch, jedoch solltest du darauf achten, das kind trotz allem fair zu behandeln und nicht nachtragend sein. gib ihm jeden tag ne neue chance. :-) ich weiß aus eigener erfahrung , dass es ziemlich schwer sein kann ;-)
wenn du noch fragen hast,oder noch anregungen brauchst, meld dich
lieben gruß und viel erfolg


 Antworten

 Beitrag melden
15.05.2003 16:59
avatar  Marion ( gelöscht )
#3
Ma
Marion ( gelöscht )

Hallo!
Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.


 Antworten

 Beitrag melden
16.05.2003 22:09
avatar  Mel ( gelöscht )
#4
Me
Mel ( gelöscht )

Also entschuldige mal, das kann nicht wirklich dein Ernst sein! Was hast du denn für ein Bild vom Kind? Wenn du glaubst so das Verhalten des Kindes ändern zu können, dann lass dir eines gesagt sein: So brichst du lediglich den Willen des Kindes. Das ist nicht die Aufgabe eines Erziehers! Du übst Macht auf das Kind aus. Ist dir das eigentlich bewusst? Weißt du was du damit verursachen kannst? Ich denke, du solltest deine Haltung zu diesem Punkt unbedingt überdenken. Ich denke wirklich nicht, das dies der richtige Weg ist. Kleiner Tipp: Das Buch "Das kompetente Kind" Jesper Juul. Ich rate dir das mal zu lesen. Ich bin wirklich erschüttert über deine Einstellung.
Gruß
Mel


 Antworten

 Beitrag melden
15.05.2003 21:03
avatar  ichundich ( gelöscht )
#5
ic
ichundich ( gelöscht )

>Hallo!
>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.

ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!

"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.

"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.

"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.

"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??

konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.


 Antworten

 Beitrag melden
16.05.2003 14:45
avatar  Alex ( gelöscht )
#6
Al
Alex ( gelöscht )

Hallo!

Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...

Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.


Grüße ALEX

>>Hallo!
>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.


 Antworten

 Beitrag melden
18.05.2003 15:53
avatar  Herbie (w) ( gelöscht )
#7
He
Herbie (w) ( gelöscht )

>Hallo!
>Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...
>Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.
>
>Grüße ALEX
>>>Hallo!
>>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.

Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten! Anscheinend gibt es bei diesem Thema einige unterschiedliche Auffassungen... Ist ja auch nicht gerade einfach. Aber trotzdem danke für eure zum Teil recht ausführlichen Antworten! Mich würde mal interessieren, ob ihr auch (wie ich) noch in der Ausbildung seid?
Herbie (w)


 Antworten

 Beitrag melden
19.05.2003 22:42
avatar  Mel ( gelöscht )
#8
Me
Mel ( gelöscht )

Hallo Herbie,
ja, ich bin noch in der Ausbildung, habe aber gerade meine schriftl Prüfungen hinter mich gebracht. Bitte stell die Konsequenz nicht über alles. Vergiss nicht die Bedürfnisse des Kindes, so wie es einige anscheinend schon vergessen haben. Ich finde es sehr traurig eine solch drastische Aussage von einer Erzieherin zu hören. Ich frage mich da wirklich, wann dort die letzte Fortbildung stattgefunden hat und wann die Ausbildung gemacht wurde. Mir tun die Kinder wirklich leid, die dieser Macht ausgesetzt sind. In welchem Jahr befindest du dich? Und wo machst du die Ausbildung? Würd mich über eine Antwort freuen.
LG
Mel


 Antworten

 Beitrag melden
02.05.2003 17:10
avatar  Herbie (w) ( gelöscht )
#9
He
Herbie (w) ( gelöscht )

>Hallo Herbie,
>ja, ich bin noch in der Ausbildung, habe aber gerade meine schriftl Prüfungen hinter mich gebracht. Bitte stell die Konsequenz nicht über alles. Vergiss nicht die Bedürfnisse des Kindes, so wie es einige anscheinend schon vergessen haben. Ich finde es sehr traurig eine solch drastische Aussage von einer Erzieherin zu hören. Ich frage mich da wirklich, wann dort die letzte Fortbildung stattgefunden hat und wann die Ausbildung gemacht wurde. Mir tun die Kinder wirklich leid, die dieser Macht ausgesetzt sind. In welchem Jahr befindest du dich? Und wo machst du die Ausbildung? Würd mich über eine Antwort freuen.
>LG
>Mel

Hallo Mel!
Ich mache meine Ausbildung an einer Fachschule für Sozialpädagogik in Witten. Und du? Ich habe in ein paar Wochen Prüfungen. Wie waren denn deine? Alles gut gelaufen? In welchen Fächern hattest du denn Prüfung?
Herbie (w)


 Antworten

 Beitrag melden
22.05.2003 19:46
avatar  Mel ( gelöscht )
#10
Me
Mel ( gelöscht )

Hi Herbie.
Ich bin an der Fachschule in Mölln. Meine schriftl. Prüfungen hatte ich im Bereich STP, ÖKG und Kommunikation. Ich denke, die sin gut gelaufen. So so, in Witten bist du. Musst du ein Anerkennungsjahr machen? Bei uns braucht man das nämlich nicht mehr machen. Wir haben so viele Praktika, das reicht. Ich würde allerdings wieder für ein Vorpraktikum plädieren. Denn einige beginnen die Ausbildung mit völlig falschen Voraussetzungen.
Und was hast du für ein Gefühl was die Prüfungen angeht?
LG
Mel


 Antworten

 Beitrag melden
03.05.2003 16:40
avatar  Sabine ( gelöscht )
#11
Sa
Sabine ( gelöscht )

Hallo! Du musst kein Anerkennungsjahr machen? Ist dann deine Ausbildung nur 4 Jahre lang? Erklär das mal genauer. LG Sabine


 Antworten

 Beitrag melden
23.05.2003 22:48
avatar  Herbie ( gelöscht )
#12
He
Herbie ( gelöscht )

>Hi Herbie.
>Ich bin an der Fachschule in Mölln. Meine schriftl. Prüfungen hatte ich im Bereich STP, ÖKG und Kommunikation. Ich denke, die sin gut gelaufen. So so, in Witten bist du. Musst du ein Anerkennungsjahr machen? Bei uns braucht man das nämlich nicht mehr machen. Wir haben so viele Praktika, das reicht. Ich würde allerdings wieder für ein Vorpraktikum plädieren. Denn einige beginnen die Ausbildung mit völlig falschen Voraussetzungen.
>Und was hast du für ein Gefühl was die Prüfungen angeht?
>LG
>Mel

Hallo Mel!
Ja, ich muss ein Anerkennungsjahr machen und habe auch ein Vorpraktikum machen müssen. Sogar ein ganzes Jahr, obwohl ich Abi habe. Naja, aber so schlimm war das auch nicht.
Die Prüfungen werden wahrscheinlich gut laufen, aber ich bin immer total aufgeregt davor. Das hasse ich.
Wie alt bist du eigentlich? Ich bin 23.
Gruß,
Herbie


 Antworten

 Beitrag melden
18.05.2003 19:05
avatar  ichundich ( gelöscht )
#13
ic
ichundich ( gelöscht )

>>Hallo!
>>Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...
>>Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.
>>
>>Grüße ALEX
>>>>Hallo!
>>>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>>>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>>>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>>>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>>>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>>>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>>>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>>>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.
>Hallo!
>Vielen Dank für eure Antworten! Anscheinend gibt es bei diesem Thema einige unterschiedliche Auffassungen... Ist ja auch nicht gerade einfach. Aber trotzdem danke für eure zum Teil recht ausführlichen Antworten! Mich würde mal interessieren, ob ihr auch (wie ich) noch in der Ausbildung seid?
>Herbie (w)

hi herbie :-)
ich bin gerade im anerkennungsjahr, also fast fertig (in 2 monaten)
auf welcher schule und wo bist du denn?


 Antworten

 Beitrag melden
19.05.2003 17:20
avatar  Herbie (w) ( gelöscht )
#14
He
Herbie (w) ( gelöscht )

>>>Hallo!
>>>Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...
>>>Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.
>>>
>>>Grüße ALEX
>>>>>Hallo!
>>>>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>>>>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>>>>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>>>>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>>>>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>>>>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>>>>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>>>>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.
>>Hallo!
>>Vielen Dank für eure Antworten! Anscheinend gibt es bei diesem Thema einige unterschiedliche Auffassungen... Ist ja auch nicht gerade einfach. Aber trotzdem danke für eure zum Teil recht ausführlichen Antworten! Mich würde mal interessieren, ob ihr auch (wie ich) noch in der Ausbildung seid?
>>Herbie (w)
>hi herbie :-)
>ich bin gerade im anerkennungsjahr, also fast fertig (in 2 monaten)
>auf welcher schule und wo bist du denn?

Hallo!
Ich bin auf einer Fachschule für Sozialpädagogik in Witten (NRW). Habe in ein paar Wochen Prüfung und fange dann im Sommer mein Anerkennungsjahr an.


 Antworten

 Beitrag melden
19.05.2003 19:21
avatar  ichundich ( gelöscht )
#15
ic
ichundich ( gelöscht )

>>>>Hallo!
>>>>Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...
>>>>Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.
>>>>
>>>>Grüße ALEX
>>>>>>Hallo!
>>>>>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>>>>>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>>>>>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>>>>>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>>>>>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>>>>>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>>>>>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>>>>>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.
>>>Hallo!
>>>Vielen Dank für eure Antworten! Anscheinend gibt es bei diesem Thema einige unterschiedliche Auffassungen... Ist ja auch nicht gerade einfach. Aber trotzdem danke für eure zum Teil recht ausführlichen Antworten! Mich würde mal interessieren, ob ihr auch (wie ich) noch in der Ausbildung seid?
>>>Herbie (w)
>>hi herbie :-)
>>ich bin gerade im anerkennungsjahr, also fast fertig (in 2 monaten)
>>auf welcher schule und wo bist du denn?
>Hallo!
>Ich bin auf einer Fachschule für Sozialpädagogik in Witten (NRW). Habe in ein paar Wochen Prüfung und fange dann im Sommer mein Anerkennungsjahr an.

dann drück ich dir mal die daumen :-)


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!