Will hier niemanden beleidigen, ABER....

28.09.2005 13:57
avatar  sting ( gelöscht )
#1
st
sting ( gelöscht )

Hallo,

hab jetzt mal eine etwas heikle frage. hoffe ich trete niemandem zu nahe, das möchte ich auch nicht.
in den letzten jahren ist die bildungsdiskussion gerade im vorschulbereich immer mehr in die öffentlichkeit gerückt. gerade im kindergartenbeeich wurde und wird hier viel versäumt. wen ich ehrlich bin, und hier im forum so rumstöber, wundert mich nichts mehr. es gibt hier teilweise fragen und problem bei dene ich mir nur an den kopf langen kann. ist es wirklich wichtig darüber zu diskutieren, welche abschiedsgeschenke am besten für kinder ggeignet sind (ähnliches hab ich hier shon gelesen)oder darüber, ob ein kind ins außengelände pinkeln darf (gab es hier auch schon)? gibt es nicht weitaus wichtigere dinge mit denen wir uns zu beschäftigen haben? leute, wir haben einen gesetzlich festgelegten auftrag, nämlich den betreuungs, bildungs und erziehungsauftrag. den gilt es zu erfüllen.
sieht das hier irgendjemand ähnlich wie ich?

lg
sting


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28.09.2005 16:54
avatar  Shani ( gelöscht )
#2
Sh
Shani ( gelöscht )

Ich wollt auch nochmal mein Senf dazu geben... ;-)
Also...ich finde auch, dass es Fragen gibt, die auch anders beantwortet werden können. Z.B. wo lern ich wie und warum an welcher Schule was... *grins* Da muss man halt mal an den Schulen fragen!
Gibt mehr solche Fragen.
Aber das "Geländepinkeln" ist vielleicht gerade ein Problem, das denjenigen beschäftigt, er nicht weiss wie er damit umgehen soll und möchte einen Erfahrungsaustausch. Wo ist das Problem? Die Resonanz auf den Beitrag war groß. Damit wird doch deutlich, dass auch andere das Thema beschäftigt oder dass andere Erfahrungen damit gemacht haben. Und ich finde für sowas muss auch Platz hier sein!

An vielen Schulen ist die Kooperation der höheren Klassen mit den Unterstufen nicht so gut...dafür haben wir hier viele aus Oberstufen oder Ausgelernte. Selbst das Kleinste Problem sollte ernst genommen werden. Dafür gibts das Forum doch...

Und nochmal zu den "unsinnigen" Fragen: Man muss doch nicht antworten, wenn man denkt "mein Gott, mach dich woanders schlau".

Lg zurück... :-)


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28.09.2005 16:09
avatar  frank ( gelöscht )
#3
fr
frank ( gelöscht )

also ich gebe dir Recht , trotzdem fände ich es mal angebracht über Themen wie Stellenabbau und die Folgen zu diskutieren.
Wir haben in Wiesbaden und Frankfurt mehrere Hunderte
arbeitslose Erzieher und nur weil immer mehr und mehr stellen gestrichen werden.


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28.09.2005 14:20
avatar  Nina ( gelöscht )
#4
Ni
Nina ( gelöscht )

Wir haben es nicht mit Dingen zu tun, sondern mit Menschen. Deshalb arbeitenw ir nicht nach Plan, sondern orientieren uns nur an ihm.
Es gibt noch so viel aussenrum.

Thema Aussengelände Pinkeln - Erziehungauftrag.

Ausserdem sind hier Leute, die noch LERNEN!! Das heisst, dass man für sich selbst erst noch einen Weg finden muss. Und möglichst viele Möglichkeiten kennenlernt, um ein *rundum* guter Erzieher zu werden.


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28.09.2005 15:45
avatar  sting ( gelöscht )
#5
st
sting ( gelöscht )

mir ist klar, dass wir nicht stur nach plan arbeiten und ich bin die letzte, die das tun würde. es geht mir nur einfach darum, dass ich oft das gefühl habe viele leute hier schlagen sich mit prolemen rum, bei denen ich mich manchmal frage, ob sie ernst gemeint sind. sicher sind alles noch lernende und es ist wichtig, dass für fragen raum da ist und man hier hilfe und unterstützung bekommen kann. trotzdem heißt erzieherin sein für mich was anderes. erzieherin sein heißt für mich, mich mit dem kind und dessen lebenssituationen auseinanderzusetzten. auf das kind und seine bedürfnisse individuell einzugehen und angebote für das kind zu schaffen, die ihm bei seiner entwicklung unterstützen. ich selber sehe mich dabei als begleitung auf dem bildungsweg des kindes. deshalb erscheinen mir manche fragen eigenartig, wenn sich z.b. jemand schon vor dem berufspraktikum damit auseinandersetzt, welches thema er als facharbeit nimmt. die person hat meiner meinung nach die aufgabe der erzieherin noch nicht verstanden. das klingt jetzt vielleicht hart und abwertend, ich hoffe aber ihr wisst was ich meine.

lg


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02.10.2005 14:21
avatar  Tina ( gelöscht )
#6
Ti
Tina ( gelöscht )

Hallo Sting,
du hast schon Recht mit deinen Überlegungen und Denkanstößen. Ich als Erzieherin weiß aus eigenen Erfahrungen, welchen Anspruch Erziehung heute haben soll.Doch die Jungen von heute haben einen schweren Weg vorsicht. Das gemeinsame und behilfliche Erlernen gibt es doch schon lange nicht mehr. Woher sollen sie es denn erfahren, wenn kaum jemand noch freiwillig Hilfe anbietet.Das Internet ist für sie da einfach ein wichtiger Anlaufpunkt zur Kommunikation geworden.Was wichtig in der Erziehung ist zeigt uns Pisa. Wir stehen leider wieder am Anfang.


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28.09.2005 16:14
avatar  Susie ( gelöscht )
#7
Su
Susie ( gelöscht )

Hi!
wollt nur mal ganz kurz was zu deinem beispiel sagen. das leute hier vor dem berufspratikum nach dem thema für ihre facharbeit suchen, hat sicher einen sehr guten grund: es gibt eine neue ausbildung seit 3 jahren, die aber noch nicht in allen bundesländern anerkannt wird. in dieser ausbildung (ich komm aus baden-württemberg) muss die facharbeit während des zweiten jahres in der fachschule, also in dem jahr vorm berufspraktikum-bei uns heißt das anerkennungsjahr- geschrieben werden, und zwar soll man im oktober schon ein thema vorschlagen und im dezember wird es dann fest gelegt.
Unsere Lehrer fragen auch immer, warum wir wissen wollen, wie dies oder jenes bewertet wird, wie die arbeiten ausfallen oder so...die meinen immer, wie sollen nicht so notenfixiert sein...aber dass man doch irgendwie die fachschule oder die erzieherinnenausbildung beenden will, daran denkt wohl keiner? Nur falls du jetzt die Richtung meinst!
Cuuu, Susie ;o)


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06.11.2005 15:30
avatar  Jutta ( gelöscht )
#8
Ju
Jutta ( gelöscht )

Das wundert mich aber sehr, dass es eine Schule in Baden-Württemberg gibt, die die Facharbeit im 2.Schuljahr mit dem Praxisbericht im Berufspraktikum verwechselt!! Ich bin selbst Lehrerin an einer FSP in Baden-Württemberg und beschäftige mich gerade mit der Facharbeit. Die muss tatsächlich im 2.Schuljahr geschrieben werden, hat einen stärker theoretischen Anspruch, da sie ja eine schriftliche Prüfung in einem Handlungsfeld ersetzt. Im Berufspraktikum wird es dennoch einen Praxisbericht geben, in dem die Praktikanten ein Projekt situationsorientiert, entwicklungspsychologisch und fachlich analysieren und begründen und dokumentieren, wie sie es mit den Kindern durchgeführt haben.
Und noch zu Sting: Ich wundere mich auch über manche Fragen! Haben diese Studierenden keine Lehrer, die sie beraten und unterstützen?? Ich finde es auch schon ziemlich unselbständig, wenn manche Leute gar keine Ideen haben, was sie praktisch mit Kindern tun könnten! Da muss doch wohl in der Ausbildung einiges schieflaufen??


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