Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
keine Wertschätzung den Kinderpflegerinnen
hallo,
ich finde das Kinderpflegerinnen in ihrer Arbeit viel zu wenig wertgeschätzt werden. Ich bin auf der Faks für Sozialpädagogik (Bayern) und uns wird schon richtig eingeprägt, das Kinderpflegerinnen keine wertvolle arbeit leisten. Das finde ich absolut nicht in Ordnung. Schließlich kommen wir ohne einer Kinderpflegerin gar nicht aus. Immerhin hat sie ja auch eine zweijährige Ausbildung. Es ist halt ein anderer Bereich. In diesem pflegerischen Bereich sind wir beispielsweise nicht so gut ausgebildet.
Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße Sarah
Dauernd hört man Diskussionen darüber, dass die Erzieherausbildung ein höheres Niveau benötigt, mit Abitur aus Zugangsvoraussetzung beispielsweise. Meiner Meinung nach ist die Ausbildung anspruchsvoll genug und auch praxisbezogen und man sollte nicht die Ausbildung ändern, sondern sich die Bewerber genauer unter die Lupe nehmen.
Ich sehe eher die Ausbildung zur Kinderpflegerin kritisch. Aufnahmevoraussetzung ist nicht einmal ein qualifizierter Hauptschulabschluss (zumindest in Bayern) und eine 2- jährige unanspruchsvolle Ausbildung. Die Zielgruppe für diesen Beruf ist daher klar. --> Meist ungebildete Leute, denen nichts anderes einfällt. Und sowas wird auf die Kinder losgelassen.
Ich muss auch sagen, dass ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe mit angehenden Kinderpflegerinnen. Sie machen ja bei uns in Bayern einmal wöchentlich Praktikum im Kindergarten. Schlechte Umgangsformen(freche Antworten) und arrogantes Verhalten habe ich bei den meisten festgestellt. Natürlich gibt es sehr motivierte und engagierte Kinderplegerinnen (meiner Meinung nach sind diese meist schon länger im Beruf).
Auch habe ich insgesamt die Erfahrung gemacht (welche ich sehr schade finde) das Kinderpflegerinnen vor allem von den Eltern her nicht ernst genommen werden, da sie "keine anspruchsvolle Ausbildung" haben. Ich finde hier tun sich auch junge Erzieherinnen schwer, ernst genommen zu werden.
Also zuerst muss ich mal sagen das ich selbst in der Ausbildung zur Kinderpflegerin bin.
Ich muss wirklich feststellen das dieser Beruf von den meisten als eine Notlösung gesehen wird. In meiner Klasse waren wir am Anfang 30 Schülerinnen, davon sind 4 aufgrund sehr schlechten Leistungen geflogen, 2 haben sich freiwillig abgemeldet weil ihnen der Beruf nicht gefallen hat. Wir sind also jetzt nur noch 24 Schüllerinnen von diesen 24 sind 2 die als Erzieherin weitermachen. Einen 1,.. Durchschnitt haben ebenfalls zwei. Einen Durchschnitt unter 2,5 haben 3, einen Durchschnitt von 2,5- 3,0 haben ebenfalls 3 Schülerinnen. Der Rest hat einen Durchschnitt von 3,0 und höher. Die meisten Schülerinnen haben einen Notenausgleich bekommen. Es ist wirklich frustrierend!! Den man kann sich ja bestimmt vorstellen wie der Unterricht abläuft! Die meisten hören Musik, malen Bilder....
Ich finde das sehr Schade für die engagierten Schülerinnen!
Ich selbst mache nächstes Jahr weiter zur Erzieherin bzw. steige in das zweite SPS mit ein. Ich kann es verstehen warum man keine Wertschätzung gegenüber den Kinderpflegerinnen hat und das ist sehr schade!!!!
Zudem möchte ich noch sagen das ich den Namen Kinderpflegerin unpassend finde da sich der großte Teil der Ausbildug auf das praktische bezieht!!
MFG Carina
Ich habe schon einige Kinderpflegerinnen kennengelernt, die ich zunächst für sehr gute Erzieherinnen gehalten habe. Meist waren die älteren Jahrgangs, hatten also schon recht viel Berufserfahrung auf dem Buckel. Mit jüngeren Kinderpflegerinnen habe ich dagegen schon oft schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Vermutung: Es liegt nicht an der Ausbildung an sich, sondern an den Leuten, die diesen Beruf ergreifen bzw. denen nahegelegt wird, diesen Beruf zu erlernen. Vielleicht hatte der Beruf der Kinderpflegerin früher ein besseres Image, so dass Schulabgängerinnen mit guten Noten durchaus Interesse an dieser Tätigkeit hatten. Heute erlebe ich nicht selten, dass Schulabgängerinnen mit sehr schlechten beruflichen Perspektiven vom Arbeitsamt geraten wird, Kinderpflegerin zu werden. Offenbar gilt das den Arbeitsvermittlern als Schmalspurausbildung, die selbst die hoffnungslosesten Kandidaten noch schaffen können. Dementsprechend sind viele Praktikanten, die in die Einrichtungen strömen: Mangelhafte Ausdrucksfähigkeit, Unpünktlichkeit, mangelnde Zuverlässigkeit, gering ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, inakzeptable Umgangsformen mit Kindern und Mitarbeitern, gestörte Eigenwahrnehmung bis hin zur Ichbezogenheit, unzureichende Lese- und Schreibfähigkeit bis hin zum funktionalen Analphabetismus. In einem Ausbildungsjahrgang einer nahe gelegenen Schule brach fast die Hälfte der Schülerinnen die Ausbildung ab, weil sie schwanger wurden. Freilich kann ich nicht sagen, ob das nicht nur ein regionales Phänomen ist. Vielleicht ist die Berufsberatung der Arbeitsämter in anderen Regionen ganz anders. Ich fürchte, dass man zumindest in meiner Gegend in einem Teufelskreis steckt. Der Beruf der Kinderpflegerin hat ein schlechtes Image. Darum schickt man Bewerber an Fachschulen, die kein Betrieb ausbilden will, weil sie im Grunde nicht ausbildungsreif sind. Das wiederum schreckt gute Bewerber ab. Die so mit hängen und würgen ausgebildeten Kinderpflegerinnen bestätigen die gängigen Vorurteile gegenüber diesem Beruf, was die Arbeitsämter wiederum dazu verleitet, noch mehr unvermittelbare Jugendlichen zu dieser vermeindlich anspruchslosen Ausbildung zu raten. So erlebe ich die Situation in meiner Gegend, und ich finde das sehr schade. Die Kooperation einer eher pädagogisch und einer eher pflegerisch ausgebildeten Fachkraft in einer Gruppe ist in meinen Augen nämlich ein gutes Modell, dass sich bewährt hat.
Richtig, die sind halt einfach ine inem anderen Bereich ausgebildet, aber ich hab auch eine zeitlang mit einer Kinderpflegerin zusamen gearbeitet und der fehlte einfach ganz viele an Wisssen, was ich einfach vorausgesetzt habe. Jetzt lag es sicher auch an der Persond nur wenn man von etwas keine Ahnung hat sollte man fragen. Ich denke auch KinderpflegerInnen leisten wichtige Arbeit nur halte ich sie für Kleinkinder besser geeignet als für die Arbeit mit Kindergartenkindern, da in diesem Stadium einfach weniger Pflege gebraucht wird. Aber es ist einfach personenabhängig. Ich kann auch super fitte Kinderpflegerinnnen, die Erziehern in nichts nach stehen.
>...
Hallo!
Ich bin ausgebildete Erzieherin und habe ebenfalls zuvor die Ausbildung zur Kinderpflegerin absolviert.
Die erste Schwierigkeit auf der Berufsfachschule für Kinderpflege war das ablehnende Verhalten der anderen. Da ich bereits die Mittlere Reife in der Tasche hatte, verbal und geistig ein wenig fitter war, war es besonders schwer für mich in diese Klasse zu finden.
Neid und Missgunst kenne ich aus dieser Zeit sehr gut. Während der Ausbildung zur Erzieherin waren diese allerdings Fremdwörter.
Was allerdings das größte Problem ist, ist die Tatsache, dass die Ausbildung zur Kinderpflegerin (zumindest hier in Bayern) nahezu keinerlei Voraussetzungen hat.
D.h. Mädels, die den Hauptschulabschluss nicht geschafft haben, gehen "mal eben" auf die Kinderpflegeschule, da es sonst keine Alternativen gibt.
Die Folge: Lustlose, unengagierte und ungeeignete Auszubildende in so einem wichtigen Berufsfeld.
Schade.
Liebe Grüße Susi
- Wichtige Informationen zur neuen Foren-Software
- Fachforen
- Forum für Studierende an Fachschulen für Sozialpädagogik
- Praktische Ausbildung
- Praxisanleitung
- Unterstützung bei Hausarbeiten, Facharbeiten, Referaten...
- Recht / Arbeitsrecht / Ausbildungsordnungen
- Fragen an Lehrkräfte von Fachschulen für Sozialpädagogik
- Weiterentwicklung der ErzieherInnenausbildung
- Lernfeldkonzept
- Akademisierung der ErzieherInnenausbildung
- Archiv-Foren
- Archiv Diskussionsforum
- Archiv Forum für Studierende
- Smalltalk
- Miteinander sich austauschen.
- Info-Bereich
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!