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Quo Vadis - Reform ErzieherInnenausbildung?
Quo Vadis - Reform ErzieherInnenausbildung?
Nachdem die Diskussion zur Reform der ErzieherInnenausbildung auf den verschiedensten Ebenen entbrannt ist und sehr kontrovers diskutiert wird, möchte ich für den weiteren Diskus-sionsverlauf ein paar nachdenkliche Anmerkungen machen:
1. Grundsätzlich kann eine Reform etwas Sinnvolles darstellen und sein, wenn man sich ü-ber den Gegenstand was genau reformiert werden soll, klar und einig ist.
2. Dies scheint mir in Bezug auf die EA momentan etwas aus den Fugen zu geraten:
Siehe Stellungnahme des Jugendamtes Stuttgart zur KMK-Rahmenvereinbarung oder den "Thesen zur Höherqualifizierung der EA" auf Hochschulebene (Wigbert-Draude 23.5.)
Also Quo Vadis mit der EA?
Ø Wollen wir eine Breitbandausbildung oder mehr eine Spezialisierung?
Ø Was soll wann, in welcher Zeit an Kenntnissen und Kompetenzen erworben werden (Vor-praktikum - Praktika - Ausbildung - AJ - Weiterbildung)
Ø Sind die neuen Inhalte/Kompetenzen die für die ErzieherInnen gefordert werden blanke Utopie oder gleichen sie mehr einem Weihnachtswunschzettel? z.B. ErzieherInnen als:
NetzwerkerInnen (fit für gemeinwesen- oder lebensweltorientierte Arbeit); gutes Fachwis-sen; zuständig für Betreuung, Bildung und Erziehung für 0-18jährige; interkulturelle Kompetenz, beherrschen politischer Handlungsstrategien; Wissen in Bereich Naturwis-senschaft und Technik; Medienkompetenzen theoretisch als auch praktisch; Persönlich-keitskompetenz; Vorbereitung auf Leitungsrollen und Verwaltung; "Computerspezialisten - Internet"; Volks- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse; Ökologie und Gesundheit; ProjektarbeiterInnen; u.v.m.
Wir kommen nicht weiter, wenn wir alles wollen! Wenn dies alles so gefordert wird, müsste es m.E. zuerst eine Reform geben, die an uns Selbst (den LehrerInnen) ansetzt und am Schul-system. Vieles was noch gefordert wird, z.B. andere Unterrichtsformen, ist bereits schon möglich, nur wird kaum davon Gebrauch gemacht.
Und vor allem sollte auch mal kritisch der Frage nachgegangen werden, ob zukünftige Erzie-herInnen in uns die Vorbilder / Kompetenzen erfahren können, die sie dann später realisieren sollen? Noch begegnen mir zu viele "LehererInnen oder Sozial-/DiplompädagogInnen???" auf der Lehrer-Schüler-Ebene und nicht auf einer sagen wir mal Ausbildungs- oder Partner-schaftsebene.
Also denn - Quo Vadis??? - Klaus Laxander
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