STellungnahme der Justus-Liebig-Schule Waldshut-Tiengen

25.05.2000 20:30
avatar  Schaub Werner ( gelöscht )
#1
Sc
Schaub Werner ( gelöscht )

Ich schicke unseren Kommentar als Anlage einer weiteren e-mail. Ich hoffe es klappt?


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25.05.2000 23:28
avatar  Werner Schaub ( gelöscht )
#2
We
Werner Schaub ( gelöscht )

Anregungen zur KMK-Rahmenvereinbarung

Vorbemerkung:

Wir hoffen auf die Umsetzung der KMK-Vereinbarungen in BW, nachdem in 1982 BW und Bayern einen Alleingang gemacht hatten. Wir meinen es besteht Handlungsbedarf!

Ziel der Ausbildung:

Es sollte unbedingt die Fachhochschulreife mit der Ausbildung verknüpft werden!


Ausbildungsdauer:

Die Formulierung ist zu schwammig. Sie läßt zwar alle Neuerungen zu, bewahrt aber auch die alten Strukturen (z.B. Bayern mit 2+3).
Wir hoffen auf die Lösung 2+2, weil dann die vielen neuen Ausbildungsinhalte in der Ausbildung Platz finden könnten, die sich durch die veränderten Anforderungen in der Praxis in den letzten 20 Jahren ergeben haben. Beim momentanen Theorie - Praxisverhältnis überwiegt eindeutig eine Zeit von mehr als 2 Jahren in der Praxis (mit Vorpraktikum) gegenüber weniger als 2 Jahren in der Schulausbildung. Hinzu ist die praktische Ausbildung nach wie vor auf schlechter rechtlicher und struktureller Basis.
Die theoretische Ausbildung würde Zeit und Inhalte gewinnen!

Ausbildungsstätten:

Was soll unter unterschiedlichen sozialpädagogischen Praxisfeldern subsummiert werden? Wird der Schwerpunkt Kindergarten damit verlassen?

Zulassungsvoraussetzungen:

Hier muß größere Eindeutigkeit formuliert werden, damit klar wird was reformiert werden soll.
(EU- Norm 10+2)






Rahmenvorgaben:

siehe Bemerkung oben zur Praxis
Solange die Ausbildungsqualifikationen für die praktische Ausbildung nicht festgelegt sind und der rechtliche Rahmen zu ungenau bleibt, scheint uns der gesamte Anteil an Praxis zu hoch.
Bei der Lösung 2+2 würde der erhöhte Praxisanteil Sinn machen.

Die Aufteilung in Ausbildungsbereiche wird begrüßt, ob damit das "Fächerdenken" endet, muß sich zeigen.

Qualifikationsbeschreibungen:

"die als Person über ein hohes pädagogisches Ethos, menschliche Integrität..."
Das soll alles in eine Bewertungsstruktur nach Noten?

Didaktisch-methodische Grundsätze:

Wir begrüßen die Aufnahme der Arbeit an Entwicklungsaufgaben für ein Konzept der Berufsrolle.


Abschlußprüfung:

Die Prüfungsleistung durch andere Überprüfungsverfahren (Facharbeit mit Colloqium) nachzuweisen, halten wir für eine angemessene Form.
Es sollte keine neue erziehungspraktische Prüfung durch die Hintertür kommen (geeignetes Verfahren).


Weitere Bemerkungen:

Klassenarbeitserlaß
Es erscheint uns der Alterstufe dieser Ausbildung angemessen, die Leistungsnachweise in anderen Formen und in anderer Frequenz als bisher zu berechnen.

Schulspezifische Schwerpunktbildung
Den einzelnen Schulen sollte entsprechender Freiraum eingeräumt werden, begründete fachspezifische Schwerpunkte zu bilden im Sinne des Qualitätsmanagments und der sich stetig ändernden
Praxisanforderungen. (Schulprofil)
- Es bleibt zu klären, ob Schülerinnen nach 10 Schuljahren weiterhin der religiösen und gemeinschaftskundlichen Unterweisung bedürfen, zumal in einer berufsspezifischen Ausbildung.


- Wir tragen die Hoffnung, dass die Schulen weiterhin am Prozeß der Neuerung beteiligt werden!


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