Hallo ihr Alle

Nun, wie ihr seht bin ich wohl ein
männliches Wesen, hoffe aber hier doch
auch ein paar Antworten zu bekommen.

1) Nun, zunächst mal ganz prinzipiell
was haltet ihr davon wenn Jungen Erzieher werden wollen?

Ich spiele mit diesem Gedanken, da ich super gerne mit
Kindern arbeite.

Ich angefangen auf Lehramt zu studieren, und
merke, das ich das vielleicht nicht schaffe,
(unter anderem auch aus Finanziellen Gründen)
möchte aber den Wunsch mit Kindern zu arbeiten
nicht aufgeben.

Deshalb überlege ich nun eine Ausbildung zum Erzieher
zu beginnen.
Dies soll kein >>Verschiebebahnhof

hallo
für nrw gibt es so weit ich weiß die möglichkeit zu verkürzen mit abi. denn mit abi braucht man kein jahr vorpraktikum zu machen. aber ob das so gut ist. ich rate dir schau erst mal für einige zeit durch ein praktikum ob dir der beruf zusagt. und schau dir auch mal an was man dabei verdient, denn rosig ist das nicht. und wenn du schon aus finanziellen gründen dein studium aufgeben willst.
und weist du schon in welchen bereich du möchtest. lieber kita oder heim, lieber mit behinderten oder jugendlichen oder.... es gibt so viele schwerpunkte.

>1) Nun, zunächst mal ganz prinzipiell
> was haltet ihr davon wenn Jungen Erzieher werden wollen?

Willst Du hierauf wirklich eine Antwort?
Wer soll Dir das sagen? Die überwiegend weiblichen ErzieherInnen in diesem Beruf? Sollen die Dir erlauben, dass Du auch mitmachen darfst?
Wichtig ist doch was Du machen willst und nicht wie das andere finden!
Ich habe selbst vor 18 Jahren die ErzieherInnenausbildung gemacht. Ich bereute noch nie diese Entscheidung. Doch es blieb nicht bei dieser Ausbildung. Und ich glaube das ist der Punkt, den auch Du Dir überlegen sollest, ob und in welchem Bereich, zu welcher Bezahlung und mit welcher Aussicht auf einen Arbeitsplatz Du arbeiten möchtest!
Zu Frage 2 würde ich Dir empfehlen gehe in eine Einrichtung und hospitiere dort ein paar Tage, anstatt Dir hier von anderen erzählen zu lassen, was sie so arbeiten. Vergleiche Deine eigenen Erffahrungen mit denen, die Dir die anderen aus ihren Bereichen dann berichten.

Zu NRW kann ich nichts sagen.

Warum willst Du die Ausbildung verkürzen. Mach Sie und wenn ja, dann gut! Dieser Berufsstand braucht niemand der schnell nur einen Abschluss will. Wenn Du denkst die Ausbildung lastet Dich nicht aus, dann würde ich an Deiner Stelle gleich Sozialpädagogik an der Fachhochschule studieren.

Herzliche Grüße Bernd

>>1) Nun, zunächst mal ganz prinzipiell
>> was haltet ihr davon wenn Jungen Erzieher werden wollen?
>Willst Du hierauf wirklich eine Antwort?
>Wer soll Dir das sagen? Die überwiegend weiblichen ErzieherInnen in diesem Beruf? Sollen die Dir erlauben, dass Du auch mitmachen darfst?
>Wichtig ist doch was Du machen willst und nicht wie das andere finden!
>Ich habe selbst vor 18 Jahren die ErzieherInnenausbildung gemacht. Ich bereute noch nie diese Entscheidung. Doch es blieb nicht bei dieser Ausbildung. Und ich glaube das ist der Punkt, den auch Du Dir überlegen sollest, ob und in welchem Bereich, zu welcher Bezahlung und mit welcher Aussicht auf einen Arbeitsplatz Du arbeiten möchtest!
>Zu Frage 2 würde ich Dir empfehlen gehe in eine Einrichtung und hospitiere dort ein paar Tage, anstatt Dir hier von anderen erzählen zu lassen, was sie so arbeiten. Vergleiche Deine eigenen Erffahrungen mit denen, die Dir die anderen aus ihren Bereichen dann berichten.
>Zu NRW kann ich nichts sagen.
>Warum willst Du die Ausbildung verkürzen. Mach Sie und wenn ja, dann gut! Dieser Berufsstand braucht niemand der schnell nur einen Abschluss will. Wenn Du denkst die Ausbildung lastet Dich nicht aus, dann würde ich an Deiner Stelle gleich Sozialpädagogik an der Fachhochschule studieren.
>Herzliche Grüße Bernd

ich finde es wichtig, das mehr Jungen die Ausbildung zum Erieher machen. Denn wenn man sich mal die Situation anschaut, wird man überwiegend nur Frauen in diesem Beruf erkennen. Es ist sehr wichtig dass auch mal männliche Personen als Bezugsperson vorhanden sind. Ich habe 4 Jungen in meiner Klasse und ich hoffe, dass sich endlich mal mehr Jungen in diesen Beruf trauen. Außerdem werden sehr gerne Stellen an männliche Pesonen vergeben, weil es die halt seltener gibt.

!!! An Alle !!!

Hallo ihr lieben, hallo Gerd, hallo Weinman,
zunächst vielen Dank für Eure Antworten.
Auch und gerade Kritische Stimmen interressieren mich,
und ich finde gerade auch Kritik deshalb besonders
wertvoll. Jedoch ist es wohl so, das Ihr zwei da
etwas mißverstanden habt.
Es ist mitnichten so,daß ich die Ernsthaftigkeit des
Erzieherberufes nicht einschätzen könnte, und wenn ihr
meine Fragen Aufmerksamer gelesen hättet, hättet
ihr festgestellt, das ich zum einen versucht habe
in dieser Berufssparte meinen Werdegang zu versuchen,
und das ich sehr genau weis, das es da nicht unbedingt
gute bezahlung gibt, und ich auch finde, das es darauf
nicht ankommt. Als kleiner hinweis sei noch dazu gesagt,
das ich seid 16 Jahren Kinder und Jugendarbeit
mache (bereich 8- 16 Jährige ) und das Ehrenamtlich
also gegen Null Geld ! Mir geht es auch nicht um
eine "Ausbildung mit Geschwindigkeit", jedenfalls nicht so
wie ihr das meint und es ist mitnichten ein Verschiebebahnhof
wie ich dies ja auch bereits erwähnte. Die Zietnot hat andere ganz
persönliche Gründe und die haben nichts mit dem persönlichen
Berufswunsch zu tun. Auch ist es so das ich mich recht Gut kenne,
und ich einfach auch von den Erfahrungen Anderer gerne profitieren
möchte. Gerade die Erfahrung anderer und auch Kritik bringt einen immer
Weiter, denn man kann daran Reflektieren, und manchmal ist
es auch so, das man auf Aspekte stößt die man noch nicht bedacht hat.
Ihr vergesst eben auch, das ja auch der Erziher-Beruf mehr ist als
nur "Kinderversorgen" , es ist auch das zusammenwirken und die Arbeit
mit dem Team und mit anderen eventuell noch zu findenden
Faktoren. Manchmal ist es ebe auch nicht einfach eine Sachgerechte und
Fachliche Entscheidung zu fällen, und deshalb finde ich es wichtig sich
vorher bevor man sich entscheidet umfassend zu Informiern. Dazu
gehören persönliche Praktika genauso wie meine hier gestellten Fragen,
als auch gespräche mit Freunden,Bekannten, Kritikern, Lehrern sowie
die realistische einschätzung der eigenen Möglichkeiten. Wenn ich sage
ich will mich Umfassend Informieren, dann ist das auch so gemeint,
und dies darf meiner MEinung nach eben nichts ausschließen,
weder Positives noch Negatives ! Was man dann danach daraus macht
aus diesem Wissen, und welche Entscheidung man letztenendes fällt
steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt!
Es geht eben genau darum Entscheidungen die aus
einer Laune heraus oder Leichtfertig fällen zu vermeiden.
In diesem Sinne binn ich dann auch Dankbar für jede
Ide, die hier im Forum kommt. Ich bin auf der
Suche nach einem Beruf der mich ausfüllt, nicht einen
mit dem ich reich werde. Allerdings ist nicht
jeder Beruf auch erreichbar und oder sinnvoll den man
selber gerne ergreifen würde !
Ich hoffe,ich konnte euch
ein wenig beruhigen, was Eure Bedenken
und Eure heftige Reaktion
(mit der ich teilweise gerechnet habe)
betrifft.

Zur regionalen Eingrenzung sei gesagt,
es handelt sich um die
Region Köln-Bonn in NRW

Nochmals Danke für Eure Reaktion
und vor allem auch für die vielen Reaktinen derer,
die mir hoffentlich noch Antworten werden :-)

Vielen Dank

Euer Simeon

Hallo Simeon,
nun ist ja alles geklärt. Entschuldige bitte, dass ich ein wenig die Ernsthaftigkeit "abgeklopft" habe - das ist auf keinen Fall persönlich gemeint gewesen (aber so hast du es ja auch nicht aufgefasst). Ich habe eben schon öfters die Erfahrung gemacht, dass der Berufswunsch "Erzieher/in" aus einer spontanen Begeisterung entstanden ist (ohne Kenntnis der realen Bedingungen). Meine ganz persönliche Erfahrung als Erzieher: Top-Beruf! Du kannst selbständig, verantwortlich, engagiert, ausgefüllt pädagogisch arbeiten: kein Arbeitstag ist vergleichbar, ein gutes Team Voraussetzung und Anerkennung und Erfolg sind garantiert (jedenfalls bei den Kindern). Als Mann sind die Berufsaussichten (Arbeitsplätze) ausgezeichnet. Einen ganz kleinen Eindruck können vielleicht die Bilder auf meiner Homepage (http://www.gdetering.de) vermitteln.
Die Voraussetzung ist die "Mittlere Reife" und in NRW ein Vorpraktikum (oder eine 1jährige Berufsfachschule). Z.Z. werden auch praktische Tätigkeiten im Kinder- und Jugendbereich auf das Vorpraktikum angerechnet (da viele Fachschulen dringend Schüler/innen suchen). Die Fachschulausbildung in Vollzeit dauert 2 Jahre (Fachschulen findest du im Telefonbuch oder auch hier auf diesen Internet-Seiten), anschließend kommt ein Anerkennungsjahr. Im Anerkennungsjahr gibt es schon eine Vergütung (ca. 1500 DM). Manche Schulen bieten auch sog. "Externen-Prüfungen" an, d.h. es muss lediglich die schriftliche Prüfung absolviert werden (kein Schulbesuch) und dann folgt gleich das Anerkennungsjahr. In der Schulausbildung sind Theorie und Praxis (Block-Praktika) eng miteinander verknüpft - die schriftlichen Prüfungen bilden den Abschluss.
Ich hoffe mit diesen kurzen Informationen dir ein wenig geholfen zu haben. Konkrete Fragen beantworte ich natürlich gerne und wünsche dir vor allem viel Erfolg!
Gruss
Gerd
Kitanetzwerk

Hallo Simeon,
ich bin Erzieherin und kann es nur begrüßen wenn Männer diesen Beruf lernen. Es gibt leider viel zu wenige und wenn, dann arbeiten sie meistens eher mit älteren Kindern im Hort oder Freizeitbereich. Ich finde eine männliche Bezugsperson gerade im Vorschulbereich sehr wichtig, insbesondere da viele Kinder bei alleinerziehenden Müttern aufwachsen.
Und dann habe ich noch einen Hintergedanken: ich sage immer, gäbe es mehr Männer in unserem Beruf, wäre die gesellschaftliche Anerkennung und die Bezahlung längst wesentlich besser.
Zur Ausbildung kann ich Dir nichts sagen, ist bei mir schon ne Weile her, aber vielleicht hilft Dir diese HP weiter
www.erzieherin.de
Dort findest Du viele Info's zum Beruf und ein Forum wo du Deine Frage noch mal stellen kannst.
Eine zweite insteressante HP ist
www.kramdose.de
hoffe das hilft dir weiter
Gruß Gerda

Hallo Gerda, vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich bin mir etwas unsicher, und deshalb dieser HAufen Fragen.
Schade ist nur, das Du bis jetzt die Einzige bist, Die
geantwortet hat. Vielen Dank
auch für die Links :-)

Danke Simeon

Hallo Simeon,
du willst also einer dieser exotischen Kindergarten-Onkels werden? Oh, Oh! 98% der Beschäftigten im Kindergarten/Hort sind Frauen! Der Erzieherinnen-Beruf ist schlecht bezahlt, perspektivlos, kaum anerkannt und nervenaufreibend. Eben ein typischer Frauenberuf: Mini-Menschen versorgen, pflegen, Arsch abputzen, einfältige Kinderspielchen spielen, Triefnasen putzen, Bastelwahn, Gekritzel bewundern, trösten... Willst du das wirklich? Oder wollen wir diese Kinder nicht doch lieber den berufenen Frauen ausliefern?
Also, hast du dir das eigentlich ernsthaft überlegt?
Gruss
Gerd
P.S. wenn du mir die Region in NRW sagst, dann kann ich dir alles zu den Ausbildungsvoraussetzungen, Ausbildungsstätten und Ausbildungsinhalten sagen.

Homepage Gerd Detering