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tätigkeitsmöglichkeiten als erzieherin
hallo,
habe überlegt eine vollzeit erzieherausbildung zu beginnen. habe mir neulich in berlin die staatlichen fachschulen angesehen und bemerkt das sich der unterricht fast ausschliesslich mit kita tagesgeschehen auseinandersetzt. würde gerne wissen was man mit einer abgeschlossenen erzieherausbildung später noch so arbeiten kann. z.b kann man als erzieher auch mit behinderten oder teenagern arbeiten??? kurz: was hat man so für möglichkeiten.
vielen dank für die antwort
Erzieherinnen und Erzieher arbeiten mit Kindern und Jugendlichen z. B. in folgenden Einrichtungen:
in Krippen (0 - 3 Jahre)
im Elementarbereich (3 - 6 Jahre)
in Vorschulgruppen (5 - 7 Jahre)
im Hort (6 - 12 Jahre)
in Ganztagesschulen und Integrationsklassen
in Häusern der Jugend
in Kinder- und Jugendheimen
in Sondertagesheimen
in Wohngruppen
in Einrichtungen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen/ Behinderte
in Einrichtungen der Gesundheitsförderung (Drogenberatung, Kliniken, Kurheimen etc.)
Hallo und guten Abend,
natürlich kann man als Erzieherin auch in anderen Tätigkeitsfelder arbeiten.
Kinderheime, Jugendfreizeitheime, etc...
Das Berufsbild für die Betreuung von Menschen mit Behinderung ist jedoch der Heilerziehungspfleger bzw. der Heilpädagoge - gerade hier in Berlin.
Beste Grüße
René
Hallo René,
also, hier in Bayern gibt's zwar auch HeilerziehungspflegerInnen und natürlich HeilpädagogInnen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass trotzdem hauptsächlich ErzieherInnen und KinderpflegerInnen mit Menschen mit Behinderungen arbeiten.
Viele Grüße, Benjamin
Hallo und Moin Moin Benjamin,
wie es in anderen Bundesländern aussieht vermag ich nicht zu beurteilen ;o)
Ich beziehe mich auf einen Bericht des Senates für Gesundheit und Soziales in Berlin (der sogenannte Behindertenbericht 1998) der dem Abegordnetenhaus zugeleitet wurde, in dem es heißt das, dass Berufsbild zur Betreuung und Versorgung behinderter Menschen das des Heilerziehungspflegers sei.
Ob Erzieher/innen mit ihrer Ausbildung für den komplexen Bereich Behindertenhilfe optimal und richtig ausgebildet werden (ich denke da an Medizin, Behinderungsformen und Behinderungsbilder) müsste an anderer Stelle diskutiert werden - Neudinho hat hierzu bestimmt gute Statements ;o)
Beste Grüße und einen schönen Restdienstag wünscht...
....René ;o)
Moin René,
moin Benjamin,
wenn ich schon so nett gebeten werde, meinen Senf dazuzugeben, tue ich das doch glatt...
In unserer Einrichtung arbeiten Erzieherinnen, Heilerziehungspflegerinnen und Kinderkrankenschwestern im Gruppendienst, Heilpädagoginnen vornehmlich im Schuldienst.
Ich mußte, als ich vor sechs Jahren das erste mal dort anfing, die Erfahrung machen, daß ich in wesentlichen Bereichen blank auf der Brust bin. Man kann sich im Laufe der Zeit vieles erarbeiten und anlesen (auch gibt es an unserer Einrichtung eine Menge Pflichtfortbildungen für neue Mitarbeiter), aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Hep-Ausbildung für den Bereich der Arbeit mit behinderten Menschen besser geeignet ist. Medizin und Heilpädagogik (und ich glaube auch Psychologie) nehmen in dieser Ausbildung einen viel breiteren Raum ein als in der Erzieher-Ausbildung.
Die Hep-Ausbildung ist keine rein pädagogische Ausbildung, sondern gibt der Pflege einen großen Raum, was gerade bei der Arbeit mit mehrfach- bzw. schwerstbehinderten Behinderten ein ganz wesentlicher Bestandteil. Sie ist wohl deswegen nicht so weit verbreitet, weil sie speziell auf die Klientel Menschen mit Behinderung ausgerichtet ist, und Heps z.B. nicht in Kindergärten und Krippen eingestellt werden (was ich so auch nicht nachvollziehen kann).
Auch kann man dierekt in München die Ausbildung machen. Außerhalb Münchens (in Schönbrunn bei Dachau, Herzogsägmühle bei Penzberg, Augsburg) gibt es einige Hep-Schulen.
Ich finde die Mischung an Fachkräften bei uns ganz ineressant und für mein eigenes Tun sehr bereichernd. Aber wer im Vorfeld weiß, daß er mit Menschen mit Behinderung arbeiten will, sollte Heilerziehungspflege lernen.
Gruß
Neudinho
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