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Umschulung mit 37
Hallo!
Ich bin jetzt 37 Jahre alt und plane eine Umschulung zur Erzieherin. Eigentlich wollte ich ja Sozialpädagogik studieren, bin aber zu dem Schluß gekommen, dass das in meinem Alter keinen Sinn mehr macht weil ich auch nur ein Teilzeitstudium machen könnte und erst mit 44 fertig wäre.
Wenn ich Eure Beiträge so lese, klingt Ihr teilweise ziemlich desillusioniert und ich frage mich, ob diese Ausbildung für mich wirklich ratsam ist.
Was meint Ihr als "Erfahrene" dazu? Ich will übrigens nicht im Kindergarten sondern in der Behindertenhilfe arbeiten (Ich habe 5 eigene Kinder, das reicht :o) )
Anja
Moin,moin, Andre hat schon recht, wenn du sicher bist, dass du mit Behinderten arbeiten willst; wenn du aber nicht so sicher bist und sich deine Lebensumstände u.U. ändern, ist die Erzieherinnenausbildung "universeller". Bei der Berufs- bzw. Umschulungswahl sollte der "Marktwert" nicht außer Acht gelassen werden. Auf jeden Fall finde ich es gut, dass du dich weiterqualifizieren willst. Zu Bedenken ist, dass der Sozialbereich (typisch für "Frauenbereiche")eine Sachgasse ist und wenig "Karrieremöglichkeiten" bietet. Es grüßt Christine
Das ganze dürfte kein Problem sein.
Ich würde dir allerdings empfehlen, nicht die Ausbildung zur Erzieherin zu beginnen, sondern, da du mit Behinderten arbeiten möchtest, Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin zu absolvieren. Die Zugangsvoraussetzungen sind identisch und das Ausbildungsniveau (Sekundarstufe II mit Fachhochschulreife und Berufsabschluss) auch.
Erkundige dich am besten beim Arbeitsamt oder Berufsinformationszentrum nach Adressen für Fachschulen für Heilerziehungspflege.
Soll es dennoch die Erzieherinnenausbildung sein, empfehle ich die Fachschule für Sozialpädagogik in Iserlohn (NW). Hier besteht die Möglichkeit, sich im zweiten Ausbildungsjahr auf den Bereich der Behindertenpädagogik zu spezielisieren.
Gruß
Andre
Besser Heilerziehungspflege
Hi!
Ich bin zwar erst 34, aber ich bin auch gerade dabei eine Erzieherausbildung zu machen.
Erstens glaube ich, dass diese Ausbildung von zu wenig Männern absolviert wird und weiterhin denke ich, dass viele Kinder, bei der Edukation auf die Vaterfigur verzichten müssen.
Natürlich kann keine Erzieherinn und kein Erzieher ein Elternteil vollständig ersetzen, aber zumindest kann man dem jeweiligen Kind ein geeignetes Modell
presentieren und kann sich, wenn er das Bedürfnis hat, auch einmal an eine männliche Person wenden. Ich habe diesen Schritt bis jetzt nicht bereut und habe schon von einigen Einrichtungen, die in meiner Umgebung liegen gehört, dass sie sich über einen Erzieher freuen würden.
In meinem Kindergarten, in dem ich jetzt seit fast einem Jahr mein Praktikum mache, erfahre ich fast täglich von den Eltern der Kinder, wie erfreut sie über meine Anwesenheit sind und das ihre Kinder zu hause sehr viele positive Eindrücke vermitteln.
Natürlich ist das alles noch keine Jobgarantie, aber wer Spass im/am Beruf hat, der hat auch Erfolg.
Glückwunsch zu deiner Idee und mach es.
Gruß Jörg.
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