nach Erieherausbildung, Studium?

25.02.2001 17:24
avatar  Tino Winges ( gelöscht )
#1
Ti
Tino Winges ( gelöscht )

Hallo!
Ich beabsichtige nach meinen Anerkennungsjahr welches ich im Kindergarten absolviere ein Studium an einer Fachhochschule zu beginnen.
Dabei hatte ich die Studienrichtung Sozialwesen ins Auge gefasst.
Nun meine Frage: Ist es sinnvoll noch ein Studium zu beginnen? Wer hat eventuell ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen?

Vielen Dank
Tino


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25.02.2001 19:04
avatar  Andrea ( gelöscht )
#2
An
Andrea ( gelöscht )

Lieber Tino,
ich weiß ja nicht wie alt Du bist,ich werde jetzt 33 und bin im Erziehungsurlaub.
Ich habe vor im Wintersemester 2001 mit dem Studium (Sozialpädagogik) anzufangen, weil ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass man als ErzieherIn bis zur Rente arbeiten kann. Ich war bislang in der stationären Jugendhilfe tätig und dort ist es wie bei den meisten anderen Stellen und Einrichtungen auch, die Führungsstellen oder auch die "Schreibtischstellen" sind meist den Soz.Päd. vorbehalten.
Ich finde es sehr schade, dass auch im sozialen Zweig der Schein zählt und nicht die Fähigkeiten.
Eine gute und fundierte Ausbildung ist sicherlich wichtig, aber nunmal nicht alles, wenn man mit Menschen zu tun hat.
Wenn Du es Dir also finanziell leisten kannst, würde ich Dir Mut machen wollen das Studium in Angriff zu nehmen!
>Ich beabsichtige nach meinen Anerkennungsjahr welches ich im Kindergarten absolviere ein Studium an einer Fachhochschule zu beginnen.
>Dabei hatte ich die Studienrichtung Sozialwesen ins Auge gefasst.
>Nun meine Frage: Ist es sinnvoll noch ein Studium zu beginnen? Wer hat eventuell ähnliche Erfahrungen und kann mir helfen?
>Vielen Dank
>Tino


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26.02.2001 18:21
avatar  Tino ( gelöscht )
#3
Ti
Tino ( gelöscht )

>Lieber Tino,
>ich weiß ja nicht wie alt Du bist,ich werde jetzt 33 und bin im Erziehungsurlaub.
>Ich habe vor im Wintersemester 2001 mit dem Studium (Sozialpädagogik) anzufangen, weil ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, dass man als ErzieherIn bis zur Rente arbeiten kann. Ich war bislang in der stationären Jugendhilfe tätig und dort ist es wie bei den meisten anderen Stellen und Einrichtungen auch, die Führungsstellen oder auch die "Schreibtischstellen" sind meist den Soz.Päd. vorbehalten.
>Ich finde es sehr schade, dass auch im sozialen Zweig der Schein zählt und nicht die Fähigkeiten.
>Eine gute und fundierte Ausbildung ist sicherlich wichtig, aber nunmal nicht alles, wenn man mit Menschen zu tun hat.
>Wenn Du es Dir also finanziell leisten kannst, würde ich Dir Mut machen wollen das Studium in Angriff zu nehmen!

danke für die infos, bin jetzt 23 und spare schon kräftig für das Studium. Ja ich denke auch als Erzieher kann man nach heutigen Maßstäben nicht so viel erwarten.
gruß
tino


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01.03.2001 09:20
avatar  Gerd Detering ( gelöscht )
#4
Ge
Gerd Detering ( gelöscht )

Lieber Tino,
natürlich - Sozialpädagoge hört sich nicht nur besser an als "Erzieher", sondern wird auch (etwas) besserbezahlt und genießt höhere soziale Anerkennung. Ok! Fast alle männlichen Berufskollegen nutzen die Erzieherausbildung als "Durchlaufposten" für das Sozialpädagogikstudium. Auch ok! Aber dass heute gut 96% der sozialpädagogischen Fachkräfte im Kindergarten Frauen sind - ist das ok? Warum überlassen wir Männer die Erziehung der jüngeren Kinder fast ausschließlich den Frauen und ziehen uns meist unmittelbar nach der Ausbildung aus den "Niederungen" der Kindergartenarbeit zurück?
Das Argument "Geld" zieht nur zu einem Teil: als Leitung eines Kindergartens erhalten Erzieher/innen mindestens das normale Gehalt eines berufserfahrenen Sozialpädagogen. Bei der Leitung einer grösseren Einrichtung wird dies sogar noch übertroffenen. Auch das Argument "Berufs- und Aufstiegschancen" zieht nur zum Teil: qualifizierte männliche Erzieher werden in aller Regel sowohl bei Einstellungen als auch bei der Vergabe von Leitungsstellen in ganz besonderem Maße bevorzugt.
Sind sich eigentlich Männer für die Arbeit im Kindergarten "zu Schade" - oder was? (natürlich nicht persönlich gemeint!)
Gruss
Gerd

kitanetzwerk.de


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