ich studiere Soziale Arbeit an einer FH, suche Menschen die genauso wie ich sexuellen Missbrauch erfahren, ueberlebt haben und mit dieser Erfahrung, trotzdem Soziale Arbeit studieren, vieleicht auch aus der Motivation heraus etwas im Umgan mit dieser Thematik von innen heraus veraendern zu wollen
Meine hauptfrage aber ist, wie geht ihr in eurem Studium mit Eurer eigenen Betroffenheit um? Steht ihr dazu versucht ihr dies aus eurem Studium komplett rauszuhalten. Was tut ihr wenn ihr in der Supervision damit konfrontiert werdet/würdet?
hi ich kann im prinzip schon sagen, dass meine eigenen erfahrungen eigentlich die größte motivation war, einen beruf zu ergreifen, in dem ich etwas mit sex.missbrauch zu tun habe. da ich bislang die erfahrung machen musste, dass die behörden in einigen fällen nicht wirklich etwas positives für ein betroffendes kind verändern (können), möchte ich auf jeden fall an einem ort arbeiten um die kinder zu unterstützen. alles andere wäre für mich viel zu frustrierend. wir hatten das thema sexuellen missbrauch vor einiger zeit in meinem kurs. in der pause hat eine von meinen mitschülerinnen (die offensichtlich keine ahnung hatte) so einen Stuß erzählt, dass mir der kragen geplatzt ist - das was ich dann erzählt habe, danach wusste ES jeder. Das ist für mich jetzt auch in Ordnung, obwohl ich zugebe, dass mir danach so schlecht war, dass ich mich erstmal übergeben musste. was ist mit dir? wie gehst du damit um? was möchtest du später nach dem studium machen?
