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Geld vom Staat?
Hallo
Meine Freundin kommt aus der Nähe von Flensburg und hat jetzt bei mir in Bremen ihr freiwilliges soziales Jahr gemacht als Altenpflegerin. Jetzt hat sie sich entschieden Erzieherin zu werden und möchte bei mir in Bremen bleiben. Leider muss sie hier ein Vorpraktikum machen und damit kann sie sich ja keine Wohnung leisten und deswegen wollte sie Bafög beantragen. Das muss sie bei sich Zuhause in Flensburg tun. (Warum?) Nun habe ich gerade erfahren, daß sie dort kein Vorpraktikum machen müsste also wahrscheinlich kein Bafög bekommt. Also kann sie sich die Ausbildung in Bremen vielleicht nicht leisten und muss wieder nach Hause ziehen! Das möchte ich natürlich nicht und ich glaube auch irgendwie nicht, daß sie hier keine Unterstützung vom Staat bekommen soll! Wenn ich mir ansehe, wer alles Geld vom Staat bekommt und wie lange macht mich das gerade richtig sauer!
Hat sie was falsch gemacht? Was falsch beantragt? Oder wie kommt ihr alle so über die Runden mit so einer Ausbildung? Was kann sie noch tun?
MfG
Andreas
Hallö,
Beim Bafög ist der Wohnsitz der Eltern entscheidend. Wenn Du 2Wohnsitze angibst (was blödsinn ist) sagt sich das BAFÖG-Amt gleich das die das nicht zahlen. Zum anderen mußt du genau begründen warum du nicht bei deinen Eltern wohnst.
Das Problem was aber kommen könnte ist, das es kein Bafög gibt, weil es ein Vorpraktikum ist. Es sei denn das das Vorpraktikum zur Ausbildung dazugehört (Was von der Schule bescheinigen muss). Ansosten kannst Du es vergessen.
In Schleswig Holstein braucht man übrigens kein Vorpraktikum machen.
Und wenn sie Bafög überhaupt bekommt (während des Vorpraktikums) ist es das nach §12/1/1.BAföG. Das sind Max. 192EUR. Davon kann keiner Leben.
Während der Ausbildung geht es dann nach §12/2/2.
Das sind im höchstfalle 417EUR BAföG Davon kann man auch nicht leben.
Das Schülerbafög ist so gering um die Schüler zum zu Hause Leben zu zwingen, denn dann besteht kein recht auf BAföG - weil Du zu hause wohnst.
Es betshet aber die Möglichkeit einen Bildungskredit aufzunehmen, zum BAföG. Aber das mag keiner so gern machen.
Rein praktisch gesehen ist die Ausbildung nicht finanzierbar sofern Du nicht zufällig noch zu Hause wohnst.
Bis denn
Christian
www.negteit.de
Hi Andreas,
sie kann ja ihren 1. Wohnsitz zu Dir nach Bremen verlegen, dann kann sie da BaföG beantragen. Wenn sie ihren 2. Wohnsitz bei ihren Eltern behält ist das auch kein großer Aufwand, weil man bestimmte Dinge (wie z.B. die Zulassungs fürs Auto) auch am 2. Wohnsitz haben kann.
LG, Bekki
Hi Andreas,
kenne das Problem. Bin auch erst seit kurzer Zeit in Bremen
(bei meinem Freund ;o)) und will auch im nächsten Jahr die Erzieher-
innenausbildung machen. Sie muss das Bafög in dem Bundesland beantragen
wo Ihre Eltern wohnen. Ist leider so. In meinem Fall Niedersachsen.
Es gibt diverse verschiedene Zugangsvorraussetzungen. Erkundigt
euch doch mal an der Fachschule f. Sozialpädagogik an der Delmestr.
in Bremen. Und es gibt z. Teil auch bezahlte Vorpraktikastellen.
Fragt einfach mal an der Schule nach.
Grüße Bianca
Ps: Ich suche noch Anschluß an Leute die auch Erzieherin werden wollen
bin gerne an Emailkontakt oder späteren Treffen interessiert...
Hallo Andreas,
so wie ich das sehe (keine Fachfrau!) gelten für Deine Freundin die Bestimmungen des Bundeslandes, in dem sie ihren ersten Wohnsitz hat. Das ist auch in Ordnung so finde ich. Wenn sie also bei Dir in Bremen bleiben will, dann muß sie wohl auch ihren ersten Wohnsitz nach Bremen verlegen und kann dann sicher auch Bafög beantragen.
Auch wenn manche das nicht gerne hören - es gibt auch immer noch die Möglichkeit, nach Feierabend zu jobben. Ich selber habe immer nebenbei gearbeitet, ich konnte mir von meinem Azubi-Gehalt damals auch die Wohnung nicht leisten. Sie muß halt Prioritäten setzen - Wunsch-Wohnort und Wunsch-Ausbildung und dafür etwas weniger Freizeit oder wieder nach Hause zurück und die räumliche Trennung in Kauf nehmen...
Alles Gute
Hallo nochmal,
ich weiß ja nicht, ob Ihr inzwischen eine Lösung für Euch gefunden habt. Auf Deine Frage mit dem Jobben nebenbei wollte ich aber noch mal eingehen. Klar ist das anstrengend. Gerade wenn man im KiGa die ganze Zeit einem hohen Geräuschpegel ausgesetzt war und evtl. noch was für die Schule tun muß.
Aber davon abgesehen, ich spreche aus Erfahrung. Ich habe auch während meiner Ausbildung nebenbei gearbeitet. Ich habe damals auch noch in Bremen gewohnt (ist schon etwas länger her aber die Arbeitszeiten im KiGa haben sich seither nicht geändert). Ich habe am Wochenende im Bürgerpark Eis verkauft etc. Nach der Ausbildung zur Erzieherin habe ich eine weitere Ausbildung im Büro hintendrangehängt, da hatte ich auch Berufsschule und eine 38 Std Woche. Trotzdem kann man nebenbei arbeiten, wenn man schon alleine wohnt und die Ausbildungsvergütung nicht reicht. Gerade habe ich mein Anerkennungsjahr nachgeholt und das in Vollzeit mit zwei kleinen Kindern. Das ging extrem zu Lasten meiner Freizeit aber ich habs geschafft. Wichtig ist, wie stark man etwas will und was man bereit ist, dafür zu tun.
Ich weiß nicht, wie professionell die Antworten zum Thema BaföG nun waren. Aber ich habe so meine Zweifel, daß sie ihre Ausbildung dort machen muß, wo die Eltern wohnen um BaföG zu kriegen. Dann müßten ja alle Studenten in ihren Heimatorten studieren? Als mein jetziger Mann zu Hause auszog bekam er auch weiter BaföG, obwohl er rein theoretisch weiter bei den Eltern hätte wohnen können, das müßte sich dann ja auch ausschließen oder? Da solltet Ihr noch mal nachhaken.
Den Einwand, daß es in der Schulphase kein Geld gibt fand ich übrigens sehr gut! Ihr müßt vom finanziell schlechteren Fall ausgehen, wenn Ihr kalkuliert, ob die Sache machbar ist und das sind sicher die beiden Jahre Schule.
Viel Glück
Hi,
a einfachsten ist es, wenn man sich mal die gesetzlichen Grundlagen ansieht.
Hier ist ein Beispiel für eine auswärts wohnende Berufsfachschülerin:
http://www.das-neue-bafoeg.de/beispiele_kap01.htm
Und hier ist alles über BAföG zu finden:
http://www.das-neue-bafoeg.de/bafoeg_default.htm
Bye, UJ
Pädagogik-Forum
Also ich hab in meinem Vorpraktikum 400 DM verdient, was natürlich nie reicht. Aber zusätzlich zur Schule bzw. zum KiGa auch noch jobben ist glaube ich die Hölle, weil man nach so einem Tag echt fertig ist.
Die 2 Jahre nach dem Vorpraktikum sind aber noch schlimmer, weil von der Schule sehr viel verlangt wird und man nichts verdient.
Drücke euch beiden aber auf jeden Fall die Daumen das es trotzdem alles klappt, Sandra
Genau das wollte ich auch grad sagen Sandra... Vergesst bitte nicht, dass nach dem Vorpraktikum die Fachschule kommt, wo sie GARNICHTS verdient!
Wenn es jetzt schon finanziell problematisch ist, müsst ihr euch wohl was überlegen, denn im Vorpraktikum bekommt sie "wenigstens" einen kleinen Obulus.
Gruss
NINA
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