mein Berufswunsch war und ist es mit Kiddis zu arbeiten. Nun habe ich die Ausbildung zur Kinderpflegerin abgescglossen. Leider haben mich meine Augen im Stich gelassen und ich bin erblindet. Gerne würde ich nach einer Grundreha (dort lernt man blindentechnisch am PC zu arbeiten, Blindenschrift ect.) die Ausbidung zur Erzieherin weitermachen. Kennt ihr blinde Erzieher? Es gibt ja nicht nur den Kindergarten., Krippe oder Hort, donder nach der Ausbildung kann man ja noch einiges weitermachen. Ich bin halt kein Bürotyp :o(
Hmmm ich stell es mir unheimlich schwer vor als Erzieherin zu arbeiten ohne was zu sehen! Und ich weiß auch gar nicht ob Blinde für solch einen Beruf genommen werden... was ich aber schade finde...
>Hallo, >mein Berufswunsch war und ist es mit Kiddis zu arbeiten. Nun habe ich die Ausbildung zur Kinderpflegerin abgescglossen. Leider haben mich meine Augen im Stich gelassen und ich bin erblindet. Gerne würde ich nach einer Grundreha (dort lernt man blindentechnisch am PC zu arbeiten, Blindenschrift ect.) die Ausbidung zur Erzieherin weitermachen. Kennt ihr blinde Erzieher? Es gibt ja nicht nur den Kindergarten., Krippe oder Hort, donder nach der Ausbildung kann man ja noch einiges weitermachen. >Ich bin halt kein Bürotyp :o( >Hoffe auf Antworten. >Nele
Hallo Nele! Eine schierige Frage, die du da gestellt hast! Einerseits denke ich mir: Warum sollte das nicht möglich sein die Ausbildung zu machen!? Andererseits finde ich es ziemlich schwierig! Da du ja die Kinderpflegerausbildung abgeschlossen hast, kannst du dir vorstellen, das es nicht leichter wird. Klar, die Anforderungen sind eine Sache...die Aufgaben, die du da gestellt bekommst, die Andere. Um nur ein paar Dinge anzudeuten: - die Praktika, die du in der Ausbildung machst sowohl im KiGa als auch in der Jugendhilfe - Beobachtungen schreiben - Verhalten von Kindern analysieren - Gruppenaufsicht führen - Akten einsehen ... Ich sage nicht, dass es unmöglich ist die Ausbildung auch ohne Augenlicht zu machen. Ich denke nur, dass da viele Probleme auf die zu kommen könnten. Beispielsweise: Welche Schule nimmt mich? In welchen Einrichtungen kann ich Praktikum machen? Woher bekomme ich die Lehrbücher in Blindenschrift?
Ich würde einfach sagen: Such dir eine Schule, die dich nimmt..und sei es 500km weit weg von dir..und versuchs!! Aufhören kannst du immernoch!! Wenigstens versuchen!! Damit du nicht später zu dir selber sagst: Hätt ich es doch bloß versucht...!
Ich wünsche dir ganz viel Glück und schreib hier ins Forum mal rein, wie es so läuft! Liebe Grüsse
hallo! also, schultechnisch kann ich nichts sagen, aber ich mach gerade mein anerkennungsjahr in münchen in der blindeninstitutsstiftung. weiß nicht, ob du davon schon mal gehört hast, es ist eine einrichtung für sehgeschädigte bzw, blinde und behinderte kinder und jugendliche. dort arbeitet auch eine erzieherin oder heilpädagogin ist sie glaub ich, die ist jedenfalls auch blind. ich würde auch sagen, versuchs einfach! wenn du es wirklich willst, findest du auch sicher was! viel glück auf jeden fall und auch mich würde interessieren, wie es dir weiterhin geht! grüßle, nadine
Auf jeden Fall werde ich alle abklappern aber vorher möchte ich mich erkundigen wer die Abschlußprüfung abnimmt. Ist das jeweilige Bundesland? Dann könnte ich mich auch dahin wenden um nähere Informationen zu erhalten wie es rechtlich aussieht.
Hallo nochmal... :-) Also, ich kann im Moment nur von Niedersachsen berichten. Ich hoffe, das hilft dir trotzdem. Du machst die ersten 2 Jahre die Sozialassistentenausbildung Schwerpunkt Sozialpädagogik und bist dann staatlich geprüfte Sozialassistentin. Die Abschlussprüfung beinhaltet einen schriftlichen Teil und einen praktischen Teil. Die Lehrer verfassen mehrere Abschlussklausuren und schicken sie nach Lüneburg. Dort wird eine gewählt. Der Umschlag mit den Prüfungsaufgaben wird genau vor der Prüfung geöffnet. Wenn die Klausur durch ist, wird sie erst vom Lehrer korrigiert und dann zur Durchsicht nach Lüneburg geschickt. Ggf musst du später in eine mündliche Prüfung, wenn du zwischen zwei Noten stehst. Der praktische Teil läuft so ab, dass du ein Angebot mit den Kindern in deiner Einrichtung planst, durchführst und reflektierst. Die Planung muss schriftlich eine Woche vor der Prüfung beim Betreuungslehrer sein. Bei der praktische Prüfung sitzt dein Anleiter aus dem KiGa und 1 bis 2 Lehrkräfte die dir dabei zusehen. Nach dem praktischen Teil wird dieser reflektiert. Und du bekommst später eine Note für die Planung, das Angebot und die Reflektion. Wenn du die theoretische und die praktische Prüfung abgelegt hast und die dementsprechenden Noten bekommst, bist du staatlich geprüft. Auf der Fachschule für Sozialpädagogik, die du danach 2 Jahre besuchen musst, läuft die Abschlussprüfung ähnlich ab. Aber dann evtl. mit Jugendlichen oder anderen Menschen. Bei uns in NDS gibt es das klassische Anerkennungsjahr nicht mehr. Dementsprechend lernen wir 4 Jahre und können danach gleich arbeiten gehen. Haben dafür aber in der schulischen Ausbildung viele verschiedene Prakitka. Teilweise in vorgegebenen Einrichtungen wie KiGa und teilweise frei wählbare Einrichtungen. Allerdings gibt es auch einige Privatschulen die die Ausbildung anbieten. Vielleicht wäre es sinnvoller da anzufragen. Die haben oft mehr Gelder zur Verfügung und könnten dir evtl leichter eine Ausbildung ermöglichen. Zu anderen Bundesländern kann ich dir leider nicht viel sagen. Einige haben noch das Anerkennungsjahr in denen du Hausarbeiten schreiben musst und danach eine Prüfung ablegst...glaube ich... :-)
