"freche" Kinder

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02.05.2003 17:08
avatar  Herbie(w) ( gelöscht )
#16
He
Herbie(w) ( gelöscht )

>>>>>Hallo!
>>>>>Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen recht - theoretisch und fachlich 150% korrekt ... aber in der praxis mit 28 Kindergartenkindern in einer Gruppe (oftmals noch alleine als Erzieher) ... ist das wirklich so umsetzbar?!? Ein oder zwei Kinder von der Gruppe herausnehmen und ein (Einzel-)Gespräch zu führen, das nicht in einer Minute erledigt ist - ist schwierig, weil etwa 26 Kinder alleine mit einer Kollegin gelassen werden ... und dann ganz genau wieder das gleiche spiel von vorne losgeht ... wer kennt das nicht?!?! Da dürfen wir uns und vor allem die Kinder sich richtig freuen wenn immer mehr Stellen gekürzt werden :-( ... aber das ist wieder ein anderes Thema...
>>>>>Ich auf jeden Fall vertrete durchaus deine meinung voll und ganz (das soll hier nicht missverstanden werden) - nur leider ist sie in der praxis nicht immer umzusetzen.
>>>>>
>>>>>Grüße ALEX
>>>>>>>Hallo!
>>>>>>>Leider gibt es solche Kinder immer wieder. Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf. Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun, das heißt, ihnen ihre Lieblingsspiele verbieten, ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen oder sie notfalls nach vorne setzen und den anderen Kindern zuschauen lassen. Das hört sich zwar brutal an, aber du wirst merken, dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen. Du musst nur wirklich bei jedem AUsrutscher konsequent bleiben.
>>>>>>ich weiß nicht mit welchem hintergrund du dein handeln begründen würdest, aber er scheint nicht wirklich vorhanden zu sein. bei solche "tipps" sträuben sich mir die haare!!
>>>>>>"Sie meinen oft, dass man sowieso nichts machen kann und führen sich deshalb so auf." --> ich bin der meinung, dass kinder nicht "einfach so" irgendetwas nicht machen was man sagt. dies hat meist einen hintergrund.
>>>>>>"Du musst versuchen ihnen "weh" zu tun" noch so ein punkt wo ich dir wiedersprechen muss. warum sollte ich ein kind etwas verbieten, was nicht den geringsten zusammenhang(lieblingsspiele) mit der "tat" (frechsein) hat? das kind wird den zusammenhang nicht verstehen.
>>>>>>"ihnen nichtmehr soviel Zuwendung entgegenzubringen" -->das ist sozusagen liebesentzug und pädagogisch nicht vertretbar, da ich es zu psychischer gewalt zähle . das kind wird kaum verstehen (erst recht nicht im kindergartenalter) warum du es nicht beachtest. oder nicht auf es eingehst.
>>>>>>"dass sich die Kinder nach öfteren durchführen der Androhungen angemessen benehmen." --> weil sie angst vor dir bekommen. na toll! ziel erreicht?!
>>>>>>die eigene hilflosigkeit dem kind gegenüber versuchen mit "machtspielchen" auszugleichen... das ist echt schwach! es ist klar, das erwachsene am längeren hebel sitzen. was ist mit dem partnerschaftlichen umgang??
>>>>>>konsequenz bei kindern ist wichtig, aber sie sollte sinnvoll sein, für das kind nachvollziehbar!!! und zu allererst steht ein gespräch mit dem Kind an.
>>>>Hallo!
>>>>Vielen Dank für eure Antworten! Anscheinend gibt es bei diesem Thema einige unterschiedliche Auffassungen... Ist ja auch nicht gerade einfach. Aber trotzdem danke für eure zum Teil recht ausführlichen Antworten! Mich würde mal interessieren, ob ihr auch (wie ich) noch in der Ausbildung seid?
>>>>Herbie (w)
>>>hi herbie :-)
>>>ich bin gerade im anerkennungsjahr, also fast fertig (in 2 monaten)
>>>auf welcher schule und wo bist du denn?
>>Hallo!
>>Ich bin auf einer Fachschule für Sozialpädagogik in Witten (NRW). Habe in ein paar Wochen Prüfung und fange dann im Sommer mein Anerkennungsjahr an.
>dann drück ich dir mal die daumen :-)

Vielen Dank! :-)


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